Milliardenverluste für Milliardäre
Das sind die grössten Absteiger unter den Superreichen

Auch wer reich ist, muss mal Federn lassen: Die Bilanz präsentiert auch die Liste der grössten Verlierer aus der Welt der Vermögenden.
Publiziert: 24.11.2023 um 00:35 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2023 um 08:16 Uhr
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Christian KolbeRedaktor Wirtschaft

Bei den Reichen gibt es auch Verlierer – und das kann ganz schön ins Geld gehen. Aber verkraften können die Superreichen selbst Milliardenverluste ohne weiteres. Die zehn grössten Absteiger in der «Bilanz»-Liste der 300 Reichsten in der Schweiz habe allesamt eine Vermögensabnahme von einer Milliarde und mehr Franken zu verdauen.

Allen voran die Gebrüder Peter (59), Jonas (57) und Mathias (54) Kamprad. Die Herren über das Ikea-Imperium müssen sich 41 Milliarden Franken ans Bein streichen. Geld, über das sie eh nie wirklich verfügen konnten, doch war ihnen theoretisch der Zugang zum Vermögen der Familienstiftung nicht ganz verwehrt.

Roche unter Druck

Bis zu diesem Jahr. Deshalb sind die Herren aus Schweden mit Wohnsitz im Waadtland heute nur noch 14 Milliarden schwer. Eine Summe, mit der sich aber noch ganz viel anfangen lässt, zumal auch das Geschäft mit den Billigmöbeln immer noch blendend läuft. Einzig die Spitzenposition unter den Reichsten in der Schweiz haben die Brüder nun verloren.

Die Bilanz listet auch die grössten Absteiger auf.
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Ein schlechtes Jahr hatten die Roche-Besitzer-Familien Hoffmann, Oeri und Duschmalé. Die Roche-Aktie ist in diesem Jahr ein der schlechtesten im Schweizer Leitindex SMI. Das Geschäft mit den Coronatests ist weggebrochen, einige Medikamente in der Produktepipeline des Pharmariesen erwiesen sich als Rohrkrepierer. Das hat die Hauptaktionäre unterm Strich vier Milliarden Franken gekostet.

Wenn der Glaube fehlt

Platz drei im «Loser»-Ranking belegt Guillaume Pousaz (42). Ihn ereilte das Schicksal vieler Start-up-Unternehmer. Die Firma ist nur so viel wert, wie die Anleger bereit sind zu glauben. Einst war der Zahlungsabwickler Checkout.com an die 40 Milliarden wert, heute sind es noch maximal 18 Milliarden.

Ganz genau weiss das Pousaz, der rund drei Viertel der Aktien besitzt, auch nicht so genau. Das Unternehmen ist zwar seit langem schon profitabel, hat allerdings im allgemeinen Absturz der Tech-Aktien viel an Wert verloren. Folglich hat Pousaz rund 3 Milliarden Franken Vermögen eingebüsst, schläft aber mit 12 bis 13 Milliarden als Polster immer noch ausgezeichnet.

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