«Die Reiselust ist grösser denn je»
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Hotelplan-Sprecherin:«Die Reiselust ist grösser denn je»

Nach Lockerungen Sturm auf Reisebüros
Das sind die Lieblingsziele für Ostern, Pfingsten und Sommer

Zwei Jahre lang haben viele Schweizer auf Reisen in die Ferne verzichtet. Mit den jüngsten Lockerungen kehrt nun die Normalität zurück. Die Reisebüros erleben einen Kundenansturm. Die Schweizerinnen und Schweizer wollen in die Ferne reisen.
Publiziert: 17.02.2022 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2022 um 20:31 Uhr
Martin Schmidt

Tourismusbüros und Airlines atmen auf: Die Einreisebeschränkungen in die Schweiz fallen weg. Wer aus dem Ausland in die Schweiz zurückkehrt, muss weder eine Impfung noch eine Genesung oder einen negativen Test vorweisen. Die neusten Lockerungen lassen die Reisebranche nach der Corona-Flaute wieder durchstarten, wie Bianca Gähweiler, Sprecherin des Reiseveranstalters Hotelplan, sagt: «Die Reiselust ist zurück und bei vielen Leuten wahrscheinlich grösser denn je.»

Seit die Lockerungen bekannt sind, steigen die Buchungen bei Hotelplan wieder kontinuierlich an. «Bei den Neubuchungen sind wir wieder auf dem Stand von 2019», sagt Gähweiler. Auch die beiden Anbieter Tui Suisse und Kuoni erleben einen deutlichen Aufwärtstrend. Bei Kuoni rechnet man damit, dass sich die Buchungen «in den kommenden Wochen voraussichtlich immer mehr dem Vorkrisenniveau angleichen werden», wie Sprecher Markus Flick sagt. Bei Tui geht man davon aus, dass zumindest «für einzelne Ferienziele ein Buchungsvolumen auf Vorkrisenniveau» erreicht werden kann.

Reisende wollen mehr Sicherheit

Reisebüros durften sich zuletzt über besonders viele Neukunden freuen, die trotz Abflachen der Pandemie den zusätzliche Service der Büros schätzen. Das lasse die Gäste entspannter reisen, ist Bianca Gähweiler von Hotelplan überzeugt: «Wenn Gäste aus gesundheitlichen Gründen nicht reisen können oder ihre Reise aufgrund von veränderten Bestimmungen kurzfristig umbuchen müssen, können sie sich jederzeit von unserer 24-Stunden-Hotline helfen lassen.» Ein weiterer Trend, den die Reisebüros feststellen: Die Gäste wollen sich gegen alle möglichen negativen Überraschungen absichern und schliessen zusätzlich oft gleich noch eine Reiseversicherung ab.

Viele Schweizerinnen und Schweizer wollen in die Badeferien.
Foto: imago images/Chris Emil Janßen
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Ein Blick auf die beliebtesten Destinationen zeigt, dass die Schweizerinnen und Schweizer das Fernweh gepackt hat. Im Frühling stehen besonders warme Destinationen wie Ägypten, die Malediven, die Emirate, Dubai, die Kanarische Inseln oder Costa Rica hoch im Kurs. Aber auch die USA erleben als beliebtes Reiseziel ihr Comeback. Im Sommer dürften sich viele Schweizer dann im Mittelmeerraum sonnen. «Die beliebtesten Sommerziele sind die griechischen Inseln, die Balearen sowie die Südtürkei und Zypern», sagt Tui-Sprecherin Milica Vujcic.

Die Schweiz hebt ab

Von den Reisen in wärmere Gefilde profitiert insbesondere auch die Schweizer Airline Swiss. «Für einige wichtige Märkte hat sich die Buchungslage in den letzten Wochen deutlich verbessert», so Swiss-Sprecher Marco Lipp. Flüge innerhalb Europas, aber auch nach Bangkok, Johannesburg oder in die USA sind hoch gefragt. Städtereisen blühen ebenfalls wieder auf. Bei den asiatischen Reisezielen stottert der Motor hingegen noch.

Neben den weiterhin dominierenden kurzfristigen Buchungen verzeichnet die Swiss in den letzten Wochen vermehrt auch wieder längerfristige Buchungen, «insbesondere für Feiertage, Ferien und die Sommermonate Juli und August».

Aktuell fliegt die Swiss etwas mehr als 50 Prozent des Angebots aus der Vor-Corona-Zeit. Die Airline geht jedoch davon aus, dass das Angebot im Sommer auf etwa 80 Prozent erhöht werden kann.

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