Neues Abo für Wohnungssuchende
Homegate und Immoscout24 verlangen Geld für Kontakt

Die Immobilienportale Homegate und Immoscout24 kassieren neu auch von Wohnungssuchenden, die sich für bestimmte Wohnungen interessieren.
Publiziert: 07.09.2024 um 11:57 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Homegate und Immoscout24 bitten jetzt auch Mietende zur Kasse
  • Das Abo «Mieterplus» bietet bevorzugten Zugang zu Inseraten
  • Doch nur ein kleiner Teil der ausgeschriebenen Wohnungen unter 4000 Franken sind betroffen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Neue Einnahmequelle für die Immobilienportale Homegate und Immoscout24: Laut einem Bericht von Ktipp verdienen die Portale nicht nur an den Inseraten der Vermieter, sondern bitten neuerdings auch die Mietenden zur Kasse.

Mit dem kostenpflichtigen Abo «Mieterplus» können Wohnungssuchende alle Inserenten sofort kontaktieren, während Nutzer ohne Abo bis zu sieben Tage warten müssen. Im angespannten Mietmarkt kann das ein entscheidender Vorteil sein, denn viele Wohnungen sind schon nach 24 Stunden wieder vergeben.

Nutzen hält sich in Grenzen

Eine Stichprobe von Ktipp zeigt aber, dass Abonnenten von «Mieterplus» nur bei wenigen Inseraten wirklich profitieren. In Zürich können sie bei nur 23 von 863 Objekten unter 4000 Franken Monatsmiete die Vermieter früher kontaktieren als Interessenten ohne Abo.

In der Schweiz wird die Wohnungssuche immer schwieriger. Den Immobilienportalen Homegate und Immoscout24 eröffnet sich deshalb eine neue Einnahmequelle.
Foto: imago images/Andreas Haas
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Der Grund: Nur private Wohnungseigentümer können «Mieterplus»-Inserate aufgeben.

Das Abo kostet Fr. 39.95 pro Monat und muss für mindestens drei Monate gelöst werden. Wohnungssuchende bezahlen also 120 Franken, auch wenn sie schon nach einer Woche fündig werden. Dafür erhalten sie einen bevorzugten Zugang zu mehr als 1000 Inseraten pro Monat. Inbegriffen ist auch ein Betreibungsregisterauszug.

Marktanteil von 75 Prozent

Die Portale Homegate und Immoscout24 gehören zur Swiss Marketplace Group, hinter der Medienhäuser wie die TX Group und Ringier stehen. Laut Branchenkenner Heinz Schwyter, der bis 2015 Geschäftsführer von Homegate war, haben die beiden Portale einen Marktanteil von rund 75 Prozent und damit eine sehr grosse Marktmacht.

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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