Leserreporterin Fiona S.* hat gleich doppelten Grund zur Freude: Sie und ihr Freund haben beide mit dem Swisslos «Fortuna» jeweils 20 Gramm Gold gewonnen. So stand es auf dem Los. Als dann der Glückwunschbrief zu Hause ankam, folgte die zweite Überraschung: Anstatt 20 gibt es gleich 40 Gramm Gold! Denn Swisslos hat sich bei der Rechnung vertan.
«Das ist das Beste, das einem passieren kann», schwärmt S. Wer hoffe nicht, mal einen Brief der Bank zu bekommen, beginnend mit dem Satz: «Die Bank hat sich zu Ihren Gunsten geirrt.» Nun war es eben nicht die Bank – sondern Swisslos.
Fehler im Spielreglement
Obwohl auf dem Los klar die Rede von 20 Gramm Gold ist, hat es bei Swisslos einen Berechnungsfehler gegeben. Im Spielreglement auf der Website steht nämlich: 20 Gramm Gold zu je 2280 Franken. Das ist aber der Wert von 40 Gramm Gold. «Der ausgewiesene Frankenbetrag ist der Wert, den die Gewinnenden zugute haben. Deshalb zahlen wir auch allen Gewinnenden den höheren Wert aus», teilt ein Sprecher auf Anfrage von Blick mit.
Dem Losanbieter fiel der Fauxpas beim Einkauf des Goldes auf – also bevor die ersten Goldbarren an die glücklichen Gewinner verschickt wurden. Deshalb fielen bei Swisslos auch keine zusätzlichen Kosten an, man hatte von Beginn an mit den 2280 Franken pro Gewinner gerechnet. Die Angabe von 20 Gramm Gold lasse sich auf dem Los aber nicht mehr ändern.
«Wir hätten es gar nicht gemerkt»
Blick-Leserin S. gibt zu: «Wir hätten es gar nicht gemerkt. Wir haben einfach mit 20 Gramm Gold gerechnet – und haben gar nicht auf den Wert geachtet.» Trotzdem sei es natürlich eine schöne Überraschung gewesen. «Und wie gross ist schon die Chance, dass ein Haushalt gleich doppelt gewinnt!», so Fiona S. Denn insgesamt gewinnen nur 100 Lose.
Ihr Freund hat seine 40 Gramm bereits erhalten – und gleich auf die Bank gebracht. 2345 Franken hat er dafür bekommen. S. wartet dagegen noch auf ihre 40 Gramm. Diese kommen per Einschreiben.
Aktuell haben gemäss Swisslos bereits 65 Gewinner ihre Goldbarren eingefordert. Das Los Fortuna wird seit dem 1. Oktober für 10 Franken verkauft.
* Name geändert