Wegen flexibler Preismodelle

Skifahren ist jetzt teurer als an Weihnachten

Gian Signorell

Schon letzte Woche starteten vor allem in Ostschweizer Kantonen die Sportferien. Wer sich am Samstag, dem 27. Januar, spontan für einen Skitag in Laax GR entschied, bezahlte für eine Tageskarte 105 Franken. So teuer war das Ticket in der diesjährigen Saison noch nie. In die Saison gestartet ist das Skigebiet gemäss dem Ski-Scraper des «Beobachter» am 1. Dezember mit Fr. 73.50 für eine Tageskarte. Dies entspricht einem Preisaufschlag von satten 43 Prozent.

Laax gehört zusammen mit Belalp VS (69 Franken), Brigels GR (67 Franken), Chäserrugg SG (71 Franken) und Zermatt VS (105 Franken) zu den Skiorten, in denen der Preis für eine Tageskarte im Januar höher war als in der Weihnachts- und Neujahrszeit. In Gebieten wie Savognin GR, Leukerbad VS oder der Aletscharena VS waren sie tiefer.

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Es zeichnen sich Trends ab

In nahezu allen Gebieten sind die Tageskartenpreise unter der Woche günstiger als an den Wochenenden. In einigen wenigen Gebieten wie etwa Arosa Lenzerheide GR und Scuol GR reagieren die Preise allerdings kaum auf veränderte Bedingungen und verharren auf gleichem Niveau.

Das dynamische Preissystem, bei dem die Preise mit steigender Nachfrage steigen, sorgt für Kontroversen. Die SP-Nationalrätin Valérie Piller Carrard und der Berner EVP-Nationalrat Marc Jost bezeichnen das Preissystem als diskriminierend für Familien. Eltern mit Schulkindern seien gezwungen, ihre Skiferien während der Schulferien zu buchen. Die Skipässe, aber auch die Unterkünfte seien in dieser Zeit teurer. Der Direktor des Verbandes Seilbahnen Schweiz, Berno Stoffel, entgegnete, auch Familien könnten von günstigeren Preisen profitieren, wenn sie früh genug buchen.

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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