Hier steht der russische Raketenkreuzer Moskwa noch im Einsatz
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Älteres Video zeigt:Hier steht der russische Raketenkreuzer Moskwa noch im Einsatz

Satellitenbilder enthüllen genauen Standort
Hier lag die «Moskwa», als Raketen sie trafen

Der Untergang der «Moskwa» ist ein grosser Verlust für Wladimir Putin und seine Schwarzmeerflotte. Jetzt zeigen Satellitenbilder, wo sich das Kriegsschiff befand, als es von Raketen getroffen wurde.
Publiziert: 15.04.2022 um 23:43 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2022 um 09:11 Uhr

Das russische Kriegsschiff «Moskwa» ist gesunken. Es ist das grösste und wichtigste Schiff der russischen Schwarzmeerflotte. Nun zeigen Satellitenbilder, wo genau sich der Kriegskreuzer befanden, als offenbar zwei ukrainische Raketen einschlugen.

Das Satellitenbild, das von «Naval News» publiziert wurde, soll den russischen Kreuzer orten, als dieser bereits getroffen war und brannte. Ganz genau befand sich die «Moskwa» an den Koordinaten 45°10'43.39″N, 30°55'30.54″E.

So freut sich Selenski über den «Moskwa»-Untergang
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Videobotschaft des Präsidenten:So freut sich Selenski über den «Moskwa»-Untergang
45°10'43.39″N, 30°55'30.54″E – die Koordinaten, der «Moskwa», als sie von Raketen getroffen wurde. Die kleinen Punkte um sie herum: einige Schiffe der Flotte.
Foto: Twitter
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Nahe der Schlangeninsel getroffen

Diese Position liegt östlich der Schlangeninsel, 80 Seemeilen entfernt von Odessa und 50 Seemeilen entfernt von der ukrainischen Küste. Der Satellit passierte die Koordinaten des Schiffs um 18.52 Uhr Ortszeit. Weitere Schiffe der Flotte sind in der Nähe zu sehen.

Das Schiff soll von zwei ukrainischen Raketen getroffen worden sein. Russland stritt das zunächst ab, sprach von einem an Bord ausgebrochenen Brand. Später gab man zu, dass ein Rumpfschaden das Schiff zum Sinken brachte. Das Pentagon bestätigt mittlerweile, dass das Schiff von Raketen getroffen wurde.

Kapitän bei Explosion getötet

Der Kapitän des russischen Flaggschiffs «Moskwa», Anton Kuprin, soll bei der Explosion und dem anschliessenden Brand an Bord ums Leben gekommen sein. Dies teilte Anton Geraschtschenko, der Berater des Innenministers der Ukraine, mit.

Bis Freitag gab das russische Verteidigungsministerium nicht bekannt, ob der Untergang der «Moskwa» Todesopfer gefordert hat. Aus Moskau hiess es, die Besatzung sei nach einem Brand auf andere Schiffe der Schwarzmeerflotte in der Gegend gebracht worden.

Weitere Todesopfer vermutet

Doch der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, sagte dem TV-Sender CNN, es sei «wahrscheinlich», dass es bei dem Vorfall Tote und Verletzte gegeben habe. An Bord seien bis zu 500 Soldaten gewesen. (euc)


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