Das ist der Anzeigenhauptmeister Simulator
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Der Trailer zum Game:Das ist der Anzeigenhauptmeister Simulator

Spiele selbst Hilfssheriff
Den «Anzeigenhauptmeister» gibts jetzt auch als Videospiel

Mittlerweile kennt jeder Niclas Matthei (18), den selbsterklärten Anzeigenhauptmeister – jetzt kann man selbst Hobbysheriff spielen, denn nun gibt es ihn als Videospiel!
Publiziert: 17.03.2024 um 13:56 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2024 um 09:33 Uhr
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Niclas Matthei (18), Deutschlands Hüter der Strassenverkehrordnung, hat bereits über 4000 Anzeigen erstattet und sich selbst zum «Anzeigenhauptmeister» erklärt. Seine Leidenschaft, Falschparker zu fotografieren und per App anzuzeigen, kann man ab sofort von zu Hause aus teilen, denn nun gibt es den «Anzeigenhauptmeister Simulator»!

Wie «Deutschlands grösster Volksheld» kann man in dem neuen Videospiel «Angst und Schrecken» verbreiten, indem man durch eine Stadt radelt und so viele Falschparker verpfeift, wie nur möglich. Das Ziel dabei ist es, die 4000 Anzeigen von Hauptmeister Matthei zu überbieten. Es gilt aber, Vorsicht walten zu lassen: Sogenannte «Verfassungsfeinde» werden versuchen, die heldenhaften Taten zu unterbinden – da hilft nur, schnellstmöglich wegzurennen. Das Spiel steht momentan jedoch nur zum Download als Windows-Software bereit.

140'000 Euro Bussgelder

Berühmtheit erlangte der 18-Jährige durch eine Dokumentation vom «Spiegel». Er erklärt stolz, dass seine Anzeigen rund 140'995 Euro in Buss- und Verwarngeldeinnahmen eingebracht haben. Beschwerden der von ihm ertappten Falschparker ist er sich gewohnt: Wird die Polizei gerufen, stellt er sich als «Anzeigenhauptmeister Matthei» vor – mittlerweile kennen die Beamten den Teenie. Selbst Enrico Schilling (44), der Bürgermeister von Mattheis Heimatort Gräfenhainichen in Sachsen-Anhalt, ist vertraut mit ihm – wegen skurrilen Petz-Aktionen aber nicht gut auf ihn zu sprechen

Nun kann man auch selbst Anzeigenhauptmeister spielen!
Foto: Screenshots / YouTube @GUM Games
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Mit seinem Hobby macht er sich aber nicht unbedingt Freunde: Nicht nur online wird ihm viel Hass entgegengebracht, sondern auch in der realen Welt. So soll er anfangs März unter Anwendung von Gewalt in einer S-Bahn ausgeraubt worden sein

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