Zwei Theorien stehen zwei Wochen nach seinem Verschwinden im Fokus
Was ist mit Arian (6) passiert?

Jetzt wird nur noch nach Arian gesucht, wenn es neue, konkrete Hinweise gibt. Derweil gibt es zwei Möglichkeiten zu seinem Verschwinden, die in den Fokus rücken.
Publiziert: 06.05.2024 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2024 um 15:21 Uhr

Weg. Verschwunden. Vom Erdboden verschluckt. Am heutigen Montag, 6. Mai, ist es zwei Wochen her, dass der kleine Arian (6) aus seinem Elternhaus in Bremervörde (D) verschwand. Zeitweise waren über 1000 Helfer auf der Suche nach dem Buben. Hunde, Pferde, Helikopter, Drohnen, Wärmebildkameras, Boote und Taucher kamen zum Einsatz – ohne Erfolg. Seit Ende April wird darum nur noch «anlassbezogen» gesucht, etwa wenn es neue Hinweise gibt. Jetzt stehen zwei Theorien im Vordergrund, was mit dem autistischen Jungen passiert sein könnte.

Theorie 1: Arian fiel ins Wasser

Für diese Möglichkeit spricht laut «Merkur», dass der Bub auch von Wärmekameras nicht aufgespürt werden konnte. Hinzu kommen Fussspuren am nahe gelegenen Fluss Oste, die von Einsatzkräften entdeckt wurden. Zudem sagten seine Eltern, dass Arian das Wasser liebe. Schwimmen kann er aber nicht. Wäre er in den Fluss gefallen, hätte ihn die Strömung mit grosser Wahrscheinlichkeit «schnell aus dem Suchgebiet» getragen, wie Kriminalist Axel Petermann zu «Bild» sagt. Fussspuren wurden auch bei einem Tümpel gefunden, woraufhin Hunde eine Fährte aufgenommen hatten. Polizeitaucher suchten das Gewässer ab.

Arian wird weiterhin vermisst.
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Theorie 2: Verbrechen

Obwohl nicht viel für diese Theorie spricht, werden die im Einsatz stehenden Ermittler das Umfeld von Arian unter die Lupe nehmen, sowie, falls noch nicht geschehen, im Elternhaus und im Auto nach Spuren suchen. «Wenn ein Kind verschwindet, ist immer von einer hohen Gefährdung auszugehen. Da schrillen immer die Alarmglocken», führt Petermann aus. Man kann derweil nichts ausschliessen. Auch eine Entführung komme infrage.

Währenddessen hat die Familie einen Appell an Privatpersonen gerichtet. Diese sollten nicht selbst nach dem Buben suchen. Da er autistisch ist, kann er sich nicht ausdrücken und reagiert auch nicht auf Ansprache – auch um Hilfe rufen kann er nicht. Die Suche auf eigene Faust könnte den Sechsjährigen zusätzlich verängstigen, so eine Unterstützerin der Familie. (dmo)

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