Was fährt eigentlich Taylor Swift?
Pop-Ikone und Auto-Liebhaberin

Mit ihrer Musik verzaubert Taylor Swift Millionen. Doch auch abseits des Scheinwerferlichts beweist der grösste Popstar der Gegenwart ein feines Händchen – und leistet sich automobile Perlen. Das Auto, das ihren Namen trägt, ist allerdings nicht dabei.
Publiziert: 09.07.2024 um 06:03 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2024 um 08:48 Uhr
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Taylor Swift (34), mit bürgerlichem Namen Taylor Alison Swift, ist ein Phänomen. Keine Künstlerin wird mehr gestreamt. Keine lockt mehr Leute in die Stadien: Weltweit werden auf der aktuellen Eras-Tour über 2,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an 152 Konzerten erwartet. Diese Woche strömen die «Swifties», wie ihre Fans genannt werden, für zwei Konzerte in den Zürcher Letzigrund. Ein musikalisches Beben – das Tanzen der Fans war an einem Konzert in Seattle (USA) seismografisch messbar – ist bei der grössten Pop-Ikone des 21. Jahrhunderts programmiert.

So gross Leidenschaft und Talent bei der US-Amerikanerin auch sind – gratis tritt Taylor Swift nicht auf. Fan-Erfahrungen mit absurd hohen Ticketpreise machen die Runde. 170 Franken kostete die günstigste Karte in Zürich – trotzdem waren sie nach nur 30 Minuten restlos ausverkauft. Die Megashows rund um den Globus schlagen sich auf Swifts Konto nieder: Seit 2023 wird sie auf der Liste der reichsten Menschen aufgeführt. Ihr Vermögen: geschätzte 1,1 Milliarden US-Dollar.

Exklusive Supersportler

Wenn Taylor Swift nicht gerade rund um den Globus tourt, investiert sie die verdienten Dollars auch geschickt in automobile Schätze. Mit ihrem Ex-Freund, dem US-Schauspieler Taylor Lautner (32), wurde sie immer wieder in exklusiven Supersportwagen gesichtet, die zum Fuhrpark der 34-Jährigen zählen sollen. Unter anderem sollen sich ein 560 PS starker Audi R8, ein 570 PS starker Ferrari 458 Italia und ein 650 PS starker Porsche 911 Turbo S in Swifts Besitz befinden. Am Steuer selbst ist der Megastar aber nur selten zu sehen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden.

Phänomen Taylor Swift: Keine Künstlerin wird mehr gestreamt. Keine lockt mehr Leute in die Stadien. Diese Woche spielt der US-Megastar zwei Konzerte im Zürcher Letzigrund.
Foto: Shirlaine Forrest/Getty Images for TAS Rights Management
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Titelstory gecrasht

Von einem prägenden Auto-Erlebnis erzählte Swift kürzlich in der US-amerikanischen Graham-Norton-Show. Für eine Titelgeschichte des Magazins «Rolling Stone» sei sie 2008 von einem Journalisten begleitet worden. «Wenn ‹Rolling Stone› eine Titelgeschichte schreibt, dringen sie in dein Leben ein. Man fährt zusammen herum oder isst zusammen Mittag. Es war unglaublich wichtig für mich, auf das Cover zu kommen. Ein riesiger Meilenstein – ich wollte mich von meiner besten Seite zeigen. Ich sagte mir sogar: ‹Wenn du schon fährst, dann fahre so, wie du noch nie gefahren bist.›»

Die Folgen hätte sich Swift nicht in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen können: «Wir waren in zwei verschiedene Unfälle involviert – bei einem war ich schuld, beim anderen nicht. Beim heftigeren der beiden Unfälle wurden wir seitlich gestreift, und der Journalist rief in Todesangst, dass er ein Baby zu Hause habe. Ich war total in Panik und dachte nur: Das wird in der Titelgeschichte sicher nicht gut aussehen.»

Nur das Beste vom Besten

Ihrer Karriere tat der Vorfall keinen Abbruch. Doch vielleicht lässt sich Swift wegen dieses Erlebnisses lieber herumchauffieren, als selber zu lenken. Autos, in denen sie sich entspannt auf der Rückbank strecken kann, hat sie jedenfalls genug. Unter anderem soll ein besonders luxuriöser S 650 der Mercedes-Nobeltochter Maybach zu Swifts Autosammlung gehören – Liegesessel und Kühlschrank für den Champagner sind bei der rund 300'000 Dollar teuren Super-Limousine inklusive. Zudem liess sie sich eine Mercedes V-Klasse zum ultimativen Luxus-Van umbauen.

Und auch Cadillacs Mega-SUV Escalade in 5,76 Meter langer ESV-Variante darf in der Garage des Superstars nicht fehlen. Während vorne der mächtige 6,2-Liter-V8 mit seinen beachtlichen 691 PS bollert, schwelgen Insassen auf den hinteren Plätzen in Luxus und geniessen unter anderem Sound aus der AKG-Nobelanlage aus 36 Lautsprechern. Ob Swifts Escalade allerdings auch so edel ausstaffiert ist wie das einstige Exemplar von Schauspiel-Legende Sylvester Stallone (77), ist nicht überliefert.

Fährt Swift bald Swift?

Die Redewendung ‹Jeder fängt mal klein an› passt jedenfalls nicht zu Swifts Auto-Biografie. Zum 18. Geburtstag überraschte ihr Plattenlabel Big Machine Records sie mit einem pinkfarbenen Chevrolet Silverado. Der bis zu 5,84 Meter lange Pick-up mit Doppelkabine war aber selbst der gerne im Scheinwerferlicht stehenden Swift zu viel des guten. 2008, nur ein Jahr später, spendete sie den Wagen an die Kinderhilfsorganisation Victory Junction Gang.

Trotz riesigen Vermögens und bestens ausstaffiertem Fuhrpark entschied sich Swift mit ihrem einstigen Freund Joe Alwyn (33) auch für einen unauffälligen Nissan Qashqai. Swift, die häufig zwischen den USA und ihrer sieben Millionen Pfund teuren Villa in London pendelt, wollte sich unbemerkt durch die britische Metropole bewegen und wählte deshalb Nissans SUV-Bestseller. Listenpreis: rund 27'000 Pfund – umgerechnet rund 31'000 Franken. Nur in einem Suzuki Swift, der den Nachnamen der Sängerin quasi in der Bezeichnung trägt, hat man sie noch nie gesehen – obwohl der mit 3,86 Meter Länge für eine Grossstadt wie London perfekt wäre. Doch was nicht ist, kann ja noch werden.

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