Neuer Job für Ex-SVP-Präsident
Albert Rösti soll Chef von Auto-Schweiz werden

Führungswechsel beim Schweizer Verband der Auto-Importeure: Mitte Mai soll der ehemalige SVP-Parteichef Albert Rösti zum neuen Präsidenten von Auto-Schweiz gewählt werden.
Publiziert: 27.01.2022 um 15:06 Uhr
Andreas Faust

Albert Rösti soll neuer Präsident der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure Auto-Schweiz werden. Eine Findungskommission unter der Leitung der Vizepräsidenten Marcel Guerry (Geschäftsführer Emil Frey Schweiz) und Donato Bochicchio (Managing Director Ford Schweiz) hat den 54-jährigen Berner Nationalrat und ehemaligen Parteipräsidenten der SVP für das Amt vorgeschlagen.

Auto-Schweiz ist der Verband der offiziellen Schweizer Autoimporteure mit über 4000 Garagisten in der Schweiz und Liechtenstein. Der Verband setzt sich politisch für die Belange der Fahrzeugbranche und des motorisierten Individualverkehrs ein.

Rösti soll an der Generalversammlung von Auto-Schweiz am 17. Mai gewählt werden und dann die Nachfolge des bisherigen Präsidenten Francois Launaz (66) antreten. Der Westschweizer, unter anderem ehemaliger Chef von Honda Schweiz, hatte schon Ende 2020 seinen Rücktritt auf dieses Datum hin erklärt und will sich in den Ruhestand verabschieden. «Ich freue mich, dass die Findungskommission einen solch versierten Polit-Profi für meine Nachfolge nominiert hat», sagt der seit 2014 amtierende Launaz.

Albert Rösti soll neuer Präsident der Vereinigung Schweizer Auto-Importeure Auto-Schweiz werden.
Foto: keystone-sda.ch
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Politiker mit technischem und ökonomischem Hintergrund

Der 1967 geborene Kandersteger Albert Rösti ist Doktor der technischen Wissenschaften, diplomierter Agrar-Ingenieur und Master of Business Administration. Während seiner beruflichen Laufbahn bekleidete er unter anderem die Posten des Generalsekretärs der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern und des Direktors der Schweizer Milchproduzenten SMP. Seit 2011 vertritt der zweifache Familienvater im Nationalrat die SVP, deren Präsidium er zwischen 2016 und 2020 innehatte.

Zu den grössten Herausforderungen für den kommenden Neu-Präsidenten von Auto-Schweiz dürften die künftigen CO₂-Grenzwerte für die Schweizer Neuwagenflotten, der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und die Bedeutung des Autos im Zusammenspiel der Verkehrsträger werden.

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