Nobel-Studie DS E-Tense Performance
Frankreich kann endlich wieder Luxus

Wird das Frankreichs neue Staatskarosse? Das Concept Car DS E-Tense Performance gibt den Ausblick auf eine elektrische Luxuslimousine der Stellantis-Tochter, die 2024 ihre Premiere feiern soll.
Publiziert: 14.02.2022 um 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2022 um 11:09 Uhr
Patrick Solberg

US-Präsident Joe Biden (79) fährt einen Cadillac namens «The Beast», Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (63) einen gepanzerten Mercedes. Und Emmanuel Macron (44)? Statt einer repräsentativen Limousine nutzt der französische Staatspräsident einen SUV. Der DS7 Crossback Élysée ist zwar immerhin ebenfalls gepanzert – aber ihm fehlt die klassische Eleganz einer Staatskarosse.

Aber gut möglich, dass Macron bald auf einen anderen DS umsteigen wird – seine Wiederwahl im April vorausgesetzt. Und dann sogar auf ein Modell mit Elektroantrieb: Das Concept Car DS E-Tense Performance der Stellantis-Tochter DS kommt zwar als Sportwagen daher. Aber sein Design gibt einen Ausblick auf eine kommende Elektro-Nobellimousine der französischen Marke.

Flunder mit Kohlefaserhülle

Ab 2025 wird DS die aktuellen Verbrenner aus dem Portfolio streichen – alle ab 2024 vorgestellten neuen Modelle werden rein elektrisch angetrieben. Los gehts dann mit einer Elektro-Limo. Für den Antrieb der Studie greift DS auf die Technik des DS-Boliden aus der rein elektrischen Rennserie Formel E zurück: Unter der mutig geschnittenen Karbonkarosserie, die an den Style des Audi-Renners R8 erinnert, leisten Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse 815 PS (600 kW). Die Rennsportabteilung DS Performance entwickelte und baute das Unikat. Statt im Unterboden wie bei den Elektro-SUVs steckt der Akku mittig im Heck in einer Kohlefaserhülle. Sonst liesse sich die flunderfache Form wohl kaum so umsetzen.

Frankreich kann endlich wieder Luxus: Wird das die neue Staatslimousine aus Frankreich?
Foto: Zvg
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Aus dem Stand soll es in zwei Sekunden auf Tempo 100 gehen – beeindruckend. Die Rekuperationsleistung bei der Energierückgewinnung beim Bremsen liegt beim Prototypen bei gigantischen 600 kW. Zum Vergleich: Mancher aktueller Serienstromer schafft kaum ein Viertel. Aus Sicherheitsgründen verfügt der E-Sportler auch über herkömmliche Bremsscheiben und -beläge. Im Alltag soll aber allein das Rekuperationssystem zum Bremsen genutzt werden.

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