Testfahrt mit dem neuen Subaru Crosstrek 4x4
Dieser Subaru kann klettern

Pünktlich zum 70. Jubiläum überarbeitet der japanische Autobauer Subaru seinen Allradler XV. Mit dem Facelift bekommt er den neuen Namen Crosstrek und soll noch geländegängiger und sicherer sein als der Vorgänger. Blick konnte es ausprobieren.
Publiziert: 04.10.2023 um 06:07 Uhr
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Aktualisiert: 06.10.2023 um 16:44 Uhr
Kim Hüppin

Seit der neuen Outback-Generation im Mai 2021 wars still geworden um Subaru. Dieses Jahr, passend zum 70. Geburtstag, gibt der japanische 4x4-Pionier wieder Vollgas: Nach dem ersten Subaru-Stromer Solterra und der zweiten Generation des Sportcoupés BRZ präsentiert Subaru nun gleich zwei überarbeitete Modelle: den Crossover XV und den Kompaktwagen Impreza.

Das mit 40 Prozent Marktanteil meistverkaufte Subaru-Modell in Europa ist der Kompakt-SUV XV. Dieser bekommt neben technischen Verbesserungen und einem geschärften Design wie in den USA den neuen Namen Crosstrek 4x4. Uns konnte die vierte Generation des Allrounders zeigen, was er auf der Strasse und im Gelände auf dem Kasten hat.

Der Impreza auf Stelzen

Subaru verpasst seinem 4x4-Einsteigermodell Impreza und dem neuen Crosstrek 4x4 den überarbeiteten e-Boxer-Hybrid-Motor mit 136 PS (100 kW) und 194 Nm Drehmoment. Ebenso erhält das Doppel mit dem Vierzylinder-Benziner das optimierte Eyesight-Sicherheitssystem.

Dieses Jahr, passend zum 70. Geburtstag von Subaru, gibt der japanische 4x4-Pionier Vollgas.
Foto: KARAZU MEDIA
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Was den Impreza auf Stelzen von seinem tieferen Bruder unterscheidet, ist der «X-Mode»: Das aufgepeppte Allrad-Assistenzsystem verbessert jetzt auch die Traktion beim Rückwärtsfahren. Mit einer Bodenfreiheit von 220 Millimetern muss sich der Crosstrek also weder vor Stock noch Stein fürchten.

Subaru Crosstrek 4x4

Antrieb e-Boxer-Hybrid 2.0-l-Vierzylinder-Benziner 136 PS (100 kW), 194 Nm, Allradantrieb, stufenloses Lineartronic-Automatikgetriebe
Fahrleistungen 0–100 km/h in 10,8 s, Spitze 198 km/h
Masse L/B/H 4,49/1,80/1,60 m, Gewicht 1595 kg, Laderaum bis 1314 l
Umwelt WLTP 7,7 l/100 km, 174 g/km CO2, Energieeffizienzklasse E
Preise ab 37'400 Franken

Antrieb e-Boxer-Hybrid 2.0-l-Vierzylinder-Benziner 136 PS (100 kW), 194 Nm, Allradantrieb, stufenloses Lineartronic-Automatikgetriebe
Fahrleistungen 0–100 km/h in 10,8 s, Spitze 198 km/h
Masse L/B/H 4,49/1,80/1,60 m, Gewicht 1595 kg, Laderaum bis 1314 l
Umwelt WLTP 7,7 l/100 km, 174 g/km CO2, Energieeffizienzklasse E
Preise ab 37'400 Franken

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Klettern kann er von selbst

Auf einem Offroadparcour in Pachfurth (Ö) dürfen wir dem Crosstrek auf den Zahn fühlen. Verschränkungen, Schrägfahrten und sogar eine 100-prozentige Abwärtsfahrt stehen uns bevor. Der serienmässige Allradantrieb wird im Gelände vom «X-Mode» unterstützt. Dieses Assistenzsystem, das Motor, Getriebe, Allradantrieb und Bremsen koordiniert, hält zusammen mit der Bergabfahrt-Hilfe die Geschwindigkeit konstant und die Fahrerin kann sich voll auf die Lenkung fokussieren.

Klingt simpel, ist es auch: Der 4,49 Meter lange Cross-over meistert die Schrägfahrt mit rund 30 Grad seitlicher Neigung ohne Probleme. Selbst durch Verschränkungen und grobe Unebenheiten ackert er sich vorbildlich. Die Bergabfahrt auf 100-prozentigem Gefälle ist zu Fuss kaum zu bewältigen: Der Subaru Crosstrek 4x4 unterstützt durch selbständiges Bremsen und fährt mit etwa 4 km/h eigenständig und sicher den Berg runter. Wir konnten uns allein auf das Lenken konzentrieren – Offroad-Fahren wird so zum Kinderspiel.

Das Auge fährt mit

Natürlich konnten wir den Subaru Crosstrek nicht nur Offroad testen. Gegenüber seinem Vorgänger XV seien laut Subaru im neuen Crosstrek die Kopfbewegungen um 44 und Strassen- sowie Motorengeräusche um 50 Prozent verringert worden: Das macht sich positiv bemerkbar und der Allradler überzeugt auch auf der asphaltierten Handling-Strecke mit Bodenwellen und nasser Fahrbahn mit hoher Stabilität und Fahrkomfort.

Subaru überarbeitete ausserdem das hauseigene Sicherheitssystem «Eyesight» und fügte neue Funktionen hinzu: Neben Notbremssystem mit Kollisionswarner gibts einen Spurhalteassistenten sowie eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung. Funktionieren tuts einwandfrei: Wir sind weder mit dem Test-Dummy noch mit der Schaumstoffwand kollidiert. Jedoch schaltet sich «Eyesight» nach dreimaliger Vollbremsung selbst aus und muss mit dem Motor neu gestartet werden. Das sehen wir gelassen: Dass das System im Alltag dreimal eingreifen muss, ist hoffentlich höchst selten.

Premiere an der Auto Zürich

Der Innenraum des Crosstrek präsentiert sich hochwertig. Neben zwei klassischen Rundinstrumenten fungiert ein 11,6 Zoll (circa 29 Zentimeter) grosser, mittiger Touchdisplay als Bedienzentrale. Navi, USB-Anschlüsse und Smartphone-Schnittstellen, wie es heute üblich ist, sind vorhanden. Der Kofferraum lässt sich auf bis zu 1314 Liter erweitern – das sind 141 Liter mehr als bei der bisherigen Generation.

Der neue Subaru Impreza sowie der gefahrene Crosstrek feiern dieses Jahr an der Auto Zürich Anfang November ihre Schweizer Premiere. Die beiden Allradler können aber bereits jetzt vorbestellt werden und rollen dann im Januar 2024 zu den Händlern. Den Impreza gibts ab 36'850 Franken und der Crosstrek mit drei Ausstattungslinien startet mit einem Basispreis von 37'400 Franken.

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