Nach der Gewalteskalation in Syriens letztem grossen Rebellengebiet Idlib sind nach Angaben von Helfern Zehntausende Zivilisten auf der Flucht. Seit Anfang August seien mehr 70'000 Menschen von den Angriffen und Kämpfen vertrieben worden.

Syriens Regierung hat nach eigenen Angaben einer Waffenruhe für die letzte grosse Rebellenprovinz Idlib im Nordwesten des Bürgerkriegslandes zugestimmt. Diese solle am Donnerstagabend beginnen, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana.

Bei Luftangriffen in Syriens letztem grossen Rebellengebiet im Nordwesten des Landes sind laut Aktivisten mindestens 15 Zivilisten getötet worden. Unter anderem hätten syrische und russische Jets den Ort Ariha in der Provinz Idlib bombardiert.

Bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten binnen 24 Stunden mehr als 100 Kämpfer getötet worden.

Russland und die Türkei haben nach Angaben aus Moskau in Syrien eine Waffenruhe um die Rebellenhochburg Idlib erreicht. Das teilte Generalmajor Viktor Kubtschischin russischen Agenturen zufolge in Moskau mit.

Istanbul – Der Syrien-Gipfel in Istanbul hat am Samstag Grundelemente eines politischen Prozesses in Syrien vereinbart. So soll ein Verfassungskomitee geschaffen werden und bis Ende des Jahres in Genf seine Arbeit aufnehmen.

Israel soll für den Abschuss eines russischen Militärflugzeuges verantwortlich sein. Das behauptet zumindest Syriens Machthaber Baschar al-Assad.

Washington – US-Präsident Donald Trump hat bestritten, er habe Syriens Machthaber Baschar al-Assad töten lassen wollen. «Das wurde niemals auch nur in Erwägung gezogen», sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten im Oval Office während eines Besuchs des Emirs von Kuwait.

Die Ehefrau des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist an Brustkrebs erkrankt. «Mit Stärke und Zuversicht hat Asma al-Assad die ersten Behandlungen eines bösartigen Tumors in ihrer Brust begonnen», teilte die Präsidentschaft mit.

Damaskus – Syriens Präsident Baschar al-Assad hat vor der drohenden Aberkennung einer hohen französischen Auszeichnung von sich aus darauf verzichtet. Er habe das Grosskreuz der Ehrenlegion an Frankreich zurückgegeben, teilte das Präsidialamt in Damaskus am Donnerstagabend mit.