Glace-Trends 2024
Jetzt gibts in der Gelateria auch Rüebli und Rosmarin

Schleck, schleck, tropf, tropf: Es ist Glacezeit! Die Gelaterias produzieren immer ausgefallenere Sorten, doch die beliebtesten Varianten sind auch heute noch die drei Klassiker.
Publiziert: 01.07.2024 um 13:23 Uhr
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Alexandra BaderPraktikantin

Wir sehnen uns nach dem Sommer – und gäben uns schon fast mit wenigstens ein paar heissen Tagen am Stück zufrieden. Diese wollen wir dann mit einem Glace in der Hand – schleck, schleck! tropf, tropf! – geniessen. Wer nicht zu den absoluten Traditionalisten gehört, was Geschmacksrichtungen angeht, hat auch dieses Jahr die Chance, neue Glacesorten zu kosten. 

Glace-Trends

Jeden Sommer gibt es neue Gelato-Trends. Laut dem Gastromagazin Falstaff gewinnen dieses Jahr besonders neue, kreative Geschmacksrichtungen an Beliebtheit. Das Magazin spricht von ausgefallenen Sorten wie weisse Schokolade und Spargel, die es neu in Deutschland gibt. Ebenfalls versprechen frische Kreationen aus Italien wie die Geschmacksrichtung Karotte-Mandarine-Zitrone neue Erfahrungen für den Geschmackssinn.

Falstaff gegenüber verspricht Gelatiermeister Giancarlo Timballo von der Gelateria Timballo in Italien, Präsident des Gelato World Cup, für den Sommer 2024 neue Geschmacksrichtungen, die lokale Traditionen widerspiegeln und mit regionalen Produkten arbeiten. Timballo nennt Rosmarin als trendy Zutat dieses Jahres. Ebenfalls erlebt der Klassiker Tiramisu ein Comeback.

Wenn endlich die Sonne scheint, steigt die Lust auf ein kaltes Glace!
Foto: Keystone
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Nachhaltigkeit und Natürlichkeit stehen verstärkt im Fokus der Konsumentinnen und Konsumenten. So sind besonders «pflanzliche» Geschmacksrichtungen beliebt, also beispielsweise Glaces mit Kräutern, Gemüsen oder Früchten. Ebenfalls steigt die Nachfrage an Gelato mit geringerem Zuckergehalt und an vegane Sorten.

Dauerfavoriten

Weiterhin gefragt sind jedoch auch traditionelle Favoriten wie Vanille oder Schokolade. Der Orderbird-Eiscreme-Report 2023, der den Eis-Konsum in Deutschland, Österreich und der Schweiz der letzten drei Jahre zusammengetragen hat, zeigt: Die beliebtesten Geschmäcke sind Vanille, Schokolade und Erdbeere.

Bei uns schaffen es auch die Sorten Caramel und Mango in die Top 5. In Deutschland sind es Himbeere und Stracciatella, während die Österreicher auch mal zum Zitronen- oder Bananeneis greifen.

Gelaterias auf dem Vormarsch

Der Glacekonsum in Europa steigt stetig an – dabei handelt es sich jedoch um Gelato von nicht industriellen Eisproduzenten. Denn laut dem Chocolate-Academy Top Eis-Trends Report ist der Lebensmitteleinzelhandel mit 91 Prozent Anteil der bevorzugte Kanal zum Kaufen von Gelato.

Das sieht man auch an Zahlen aus der Schweiz: Eine aktuelle Mitteilung von Glacesuisse zeigt, dass 2023 nur noch 45,7 Millionen Liter Speiseeis verkauft wurden. Dabei handelt es sich um einen Rückgang von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich dazu verzeichnen nicht industrielle Eisproduzenten eine Zunahme der Nachfrage.

Rezepte für Glace ohne Eismaschine

Vanilleeis (vegetarisch)

  • 3 dl Rahm
  • 2 dl Milch
  • 1 Vanillestängel, längs aufgeschnitten
  • 4 Eigelb
  • 75 g Zucker

Zubereitung

  1. Rahm, Milch und Vanillestängel aufkochen.
  2. Eigelb und Zucker in einer Schüssel rühren, bis die Masse hell ist. Heisse Flüssigkeit unter ständigem Rühren dazugeben.
  3. Zurück in die Pfanne giessen und unter ständigem Rühren mit dem Schwingbesen bis kurz vors Kochen bringen. Sofort durch ein Sieb in die Schüssel giessen und unter häufigem Rühren auskühlen lassen.
  4. 3–4 Stunden kühl stellen.
  5. Vanillesauce in eine gefrierfeste Form geben und 6–8 Stunden unter gelegentlichem Durchrühren gefrieren.

Rezeptquelle: Swissmilk

Zitronensorbet (vegan)

  • 360 ml Wasser
  • 200 g Zucker
  • 240 ml Zitronensaft
  • 2 EL Zitronenabrieb

Zubereitung

  1. Wasser in einer Pfanne erhitzen und Zucker unter Rühren darin auflösen, abkühlen lassen.
  2. Zitronensaft und Zitronenabrieb einrühren.
  3. Masse in eine gefrierfeste Form füllen und 3–4 Stunden gefrieren lassen, dabei alle 30 Minuten umrühren.

Rezept: Eat Club

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