Pasta-Guide
Welche Sauce serviert man zu welcher Pasta?

Pasta ist beliebt, jeder meint, es sei ein Leichtes, sie zuzubereiten. Dabei gibt es einiges zu beachten. Zum Beispiel ist es nicht egal, welche Sauce man zu welcher Pasta serviert.
Publiziert: 08.09.2021 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 18.08.2022 um 11:38 Uhr
Emilie Jörgensen

Umfragen bestätigen: Pasta ist das Lieblingsessen der Menschen in der ganzen Welt. Klar, Teigwaren kosten nicht viel und sind sehr vielseitig, da muss der Appetit kommen. Doch wie kocht man eigentlich Pasta richtig? Und vor allem: Welche Sauce passt zu welcher Pasta? Das ist nämlich keineswegs egal.

So kochen Sie Pasta richtig!

Teigwaren sollten immer in einem grossen Topf gekocht werden. Gibt man ihnen nicht genug Platz, kleben sie zusammen. Die Italiener als die grössten Pasta-Spezialisten behaupten, das Wasser müsse genauso salzig sein wie das Meer. Tipp: Ins kochende Wasser muss kein Öl, denn schlussendlich landet es nur im Abfluss. Besser: Das Öl nach dem Abgiessen zu den Teigwaren geben, damit sie nicht kleben. Einen Teil des Abgiesswassers verwenden Sie für die Sauce. So wird sie schön sämig, und es hilft der Sauce, sich an die Pasta zu binden.

Die grössten Pasta-Sünden

Pasta ist vom Menüplan vieler Schweizer nicht wegzudenken. So richtig italienisch, denken wir dabei gerne, und prahlen mit unseren Pasta-Kochkünsten. Dabei haben wir wahrscheinlich alle schon einmal die eine oder andere Pasta-Sünde begangen.

Drei verschiedene Pasta-Gerichte stehen auf einem Tisch mit Tomaten, Käse, Olivenöl und Basilikum.
Egal um welches Pasta Gericht es sich handelt, beim Kochen müssen gewisse Regeln beachtet werden.
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Die richtige Sauce für jede Pasta

Grosse Pasta mit grosser Fläche wie Papardelle oder Tagliatelle können schwere Saucen wie eine Bolognese besser aufnehmen. Kleine, feine Formen wie Spaghettini gehen gut mit leichten oder öligen Saucen wie Pesto oder einem Tomatensugo. Welche Teigwaren zu welchen Saucen passen, erfahren Sie hier.

  1. Lange, dünne Teigwaren wie Spaghetti, Tagliatelle oder Linguine passen perfekt zu leichten Saucen wie einem Tomatensugo, alle Arten von Pesto oder Meeresfrüchten.

  2. Hausgemachte Tomatensugo – das Rezept dazu ist ganz einfach: Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und mit etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Geschälte Tomaten aus der Dose dazugeben, diese haben das beste Aroma zu jeder Jahreszeit. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken und während 60 Minuten leicht köcheln lassen. Vor dem Servieren noch etwas Basilikum grob hacken und dazugeben.

  3. Carbonara – das klassische Rezept aus Ei, Pecorino und Guanciale (Speck aus der Backe des Schweins) wird nach italienischer Tradition nur mit Spaghetti serviert.

  4. Lange, breite Nudeln wie Tagliatelle oder Pappardelle passen aber auch hervorragend zu herzhaften Saucen wie Bolognese oder Ossobuco. Die grosse Fläche der Pasta kann das Fleisch und die Sauce perfekt aufnehmen, das bringt Geschmack. Mit etwas gehackter Petersilie serviert, schmeckt es besonders gut!

  5. Keine italienische Küche ohne hausgemachtes Pesto Genovese. Die grüne Sauce aus Olivenöl, Pinienkernen, Basilikum, Knoblauch und Parmesan kann problemlos zu Hause gemacht werden. Perfekt dazu passen lange Spaghetti oder Linguine. Mit frischem Basilikum dekoriert, ist das Gericht ein Hingucker.

  6. Kleine Teigwaren wie Penne, Fusilli, Pipe Rigate oder Tripolini passen perfekt zu cremigen oder herzhaften Saucen wie Bolognese: In ihren kleinen Falten und Löchern fangen sie Sauce und Fleisch- oder Gemüsestücke perfekt auf. Wer es noch herzhafter mag, der kann sie noch mit Käse überbacken.

  7. Zu kurzen Pasta mit viel Biss wie Fusilli passen am besten cremige Saucen, die sich in ihren Spiralen gut festsetzen können und mit jedem Biss für Genuss sorgen.

  8. Für die Liebhaber von Herzhaftem ist ein mit Käse überbackener Pastaauflauf perfekt! Das geht am besten mit kleinen Macaroni oder Fusilli, da sie beim Servieren eine schöne Form behalten. Hier hat man sogar einen Pastaauflauf mit Hummer zubereitet.

  9. Lecker vegetarisch! Pasta schmeckt auch mit Gemüse sehr gut. Tomatensauce mit Rüebli-, Zucchetti- oder Auberginenwürfel passen perfekt zu Penne, denn die Rillen in der zylinderförmigen Pasta nehmen die Sauce perfekt auf.

  10. Ravioli mit einer Füllung aus Ricotta und Spinat brauchen keine herzhafte Sauce. Besser passt eine leichte Sauce wie in warmer Butter gewendeter Salbei. Dies bringt die Aromen in den Ravioli perfekt zur Geltung.

  11. Tortellini in brodo gehören zur traditionellen Küche Norditaliens. Wers doch etwas herzhafter mag, kann zu Ravioli oder Tortellini eine feine, selbst gemachte Tomatensauce geben.

  12. Grosse Pasta-Muscheln wie diese Conchiglie sind perfekt zum Füllen. Mit Ricotta oder Fleisch können sie im Ofen überbacken zu einem echten Leckerbissen werden!

  13. Eine Buchstabensuppe schmeckt nicht nur Kindern. Mini-Nudeln wie Orzo oder Buchstabennudelsuppen verleihen dünnen Suppen den nötigen Biss.

  14. Nudeln muss nicht aus Teig sein. Für den gesunden Lifestyle eignen sich die Low-Carb-Gemüsenudeln perfekt. Dazu braucht man einen Spiralschneider und schneidet Zucchetti, Rüebli oder Randen in feine Streifen. Die muss man nicht kochen. Einfach kurz anbraten und etwas Wasser dazugeben. Etwa fünf Minuten dünsten und mit Tomatensauce oder Gemüse servieren.
Das ABC der Pastasorten

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Spaghetti-Arrabiata auf dem Teller, Tomaten, Knoblauch und Olivenöl
AlI'arrabiata bedeutet so viel wie „auf die leidenschaftliche Art“.
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