Salgescher Winzer siegt am GP du Vin Suisse
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«Bin stolz – aber bescheiden»:Salgescher Winzer siegt am GP du Vin Suisse

Für dich degustiert: Grand Prix du Vin Suisse
Erneut trocknet das Dörfchen Salgesch alle ab!

Die beiden grossen Schweizer Weinregionen Wallis und Waadt sahnen am Grand Prix du Vin Suisse ab. Das Weingut des Jahres kommt aus dem Winzerdörfchen Salgesch: die Cave du Rhodan.
Publiziert: 18.11.2022 um 06:57 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2022 um 19:26 Uhr
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Alain KunzWein-Kolumnist

Der Grand Prix du Vin Suisse ist der wichtigste Indikator für das Weinschaffen in der Schweiz. An keinem anderen Wettbewerb messen sich derart viele einheimische Betriebe; und sie buhlen um die Renommier-Krone «Weingut des Jahres». Für die Ausgabe 2022 wurden 2325 Weine eingereicht. Es ist die geringste Menge seit Jahren. Zwanzig Prozent weniger als 2021, was aber Gründe hat.

Mengenmässig war der Jahrgang 2021 der schlechteste seit über 50 Jahren. In gewissen Regionen und bei gewissen Rebsorten gabs wegen Frost, Hagel, Fäulnis und Pilzerkrankungen Ernteausfälle von bis zu 80 Prozent! Und dennoch: «Trotz des schwierigen Jahres hatten wir viele Einsendungen», hält Jonas Ettlin fest, Präsident der Vereinigung Vinea, die den Wettbewerb gemeinsam mit dem Fachmagazin «Vinum» auf die Beine stellt.

Doch was für ein Weinjahr war nun dieses 2021? Eine ins Philosophische gehende Frage.

Olivier Mounir (l.) von der Cave du Rhodan kann es kaum glauben, dass er die Waadtländer Winzerlegende Charles Rolaz im Rennen um den Titel des Weinguts des Jahres ausgestochen hat.
Foto: ALAIN KUNZ
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2021: Gut oder schlecht – oder beides?

Oberflächlich betrachtet ein miserabler, weil an gewissen Orten kaum Wein vorhanden war? Oder doch ein starker, weil das, was am Ende in die Flaschen kam, qualitativ grösstenteils gut und beschwingt ist?

Flasche halbvoll oder halbleer? Auf jeden Fall muss die Gleichung, dass ein wettermässig gutes, weil warmes Jahr, automatisch ein Spitzen-Weinjahrgang ist, in den Abfalleimer der Geschichte geworfen werden. Wegen der Wetterkapriolen und der Klimaerwärmung ist es viel schwieriger geworden, einem Jahrgang ein Label umzuhängen. Früher war eine Einheit das Mass aller Dinge: Öchslegrade, also das Mostgewicht des Traubenmostes. Oder kürzer: der Zuckergehalt des unvergorenen Traubensaftes.

Heute sind zu viele Öchslegrade, wie sie im sogenannten Jahrhundertjahr 2018 gemessen wurden, sogar höchst unerwünscht. Auch in der Schweiz hat das Problem längst Einzug gehalten, dass dann Weine schnell einen enormen Alkoholgehalt aufweisen können und marmeladig werden. Selbst bei Pinot noir in einer Cool-Climate-Zone wie Zürich, wie 2018 bei einem äusserst renommierten Zürcher Produzenten gesehen: Zuckerwasser mit 16,5 Alkoholprozenten. Wahnsinn!

Sogenannt kleinere Jahrgänge sind oft spannender

Das Gute daran: All jene Trinker, die eine Flasche gleich wieder in die Ecke stellen, weil die Weinkritiker den Jahrgang als klein einstufen, dürfen guten Wissens als Banausen angeprangert werden. Denn sogenannt kleinere Jahrgänge bringen mittlerweile oft die nervigeren, präziser ziselierten, kurz: die spannenderen Weine hervor. «Verkostungsmässig war das im Jahr 2021 sehr gut», sagt denn auch Thomas Vaterlaus, Chefredaktor von «Vinum». Es muss jede Flasche erst verkostet werden, um den Jahrgang beurteilen zu können. Pauschalurteile kann man guten Gewissens vergessen! «Die Gleichung schlechtes Jahr gleich schlechte Weine stimmt schon lange nicht mehr», sagt auch Vaterlaus.

Dies die wichtigste Erkenntnis zum Jahrgang 2021.

«Viele Konsumenten kaufen Weine nach Medaillen»

Zurück zum Wettbewerb. Ab der diesjährigen Gala im Kurhaus Casino Bern holten die beiden grössten Weinregionen Wallis (832 eingereichte Gewächse) und Waadt (583) je vier Kategoriensiege. Insgesamt wurden Weine aus 18 Kantonen eingereicht. Diese total 2325 Flaschen wurden von 132 Fachleuten verkostet, welche die jeweils sechs Finalisten in den 13 Kategorien ermitteln. Aus diesen 78 Finalteilnehmern wurden in einer Finalverkostung die Sieger ermittelt. Ettlin: «Der Wettbewerb ist auch deshalb umso wichtiger, weil viele Konsumenten Weine nach Medaillen kaufen.»

Salgesch holt den Titel zum vierten Mal!

Weingut des Jahres wird jener Betrieb, der das beste Verhältnis zwischen eingereichten Weinen, Gold- und Silbermedaillen, Finalteilnahmen und Podestplatzierungen erzielt. Eine komplexe Sache, welche auch kleineren Betrieben den Sieg ermöglicht.

Die Cave du Rhodan der Familie Mounir aus Salgesch holte sich den Titel mit fünf eingereichten Weinen, wobei je zwei mit Gold und Silber geehrt wurden, der blutjunge Syrah 2021 in der Kategorie «sortenreine Rotweine» in den Final einzog – und dort siegte. Und so wird der Keller also der zweite Betrieb, der den Titel ins 1500-Seelen-Dörfchen holt, das den Rekord in Sachen «Weingut des Jahres»-Titel hält. Diego Mathier ist bekanntlich dreimal Sieger geworden. So geht die Trophäe also zum vierten Mal nach Salgesch/Salquenen.

Fünf Fakten zum GP 2022
  • Die Cave du Tunnel Germanier holte sich den Sieg bei den Schaumweinen zum vierten Mal in Serie. Eine unglaubliche Leistung, die für allerhöchste Konstanz steht. Der Siegerwein kann es denn auch mit höchstdekorierten Champagnern aufnehmen! Und das noch Unglaublichere ist der Preis: 23.90 Franken, unfassbar!
  • In der Kategorie Chasselas gingen die ersten vier Ränge in den Kanton Waadt. Das Wallis guckte mit seinen Fendants in die Röhre.
  • Die Kategorie Merlot ging mit dem Ligornetto von Vinattieri ans Tessin, allerdings folgten mit dem exzellenten Merlot von Nadine Saxer aus Neftenbach ZH und jenem der Domaine Château du Crest aus Jussy GE zwei Merlots aus Regionen, die nicht unbedingt als Merlot-Hochburgen bekannt sind.
  • Die Renommier-Kategorie schlechthin, Pinot noir, ging zum zweiten Mal nach 2019 an den Zürcher Peter Gehring aus Freienstein ZH, der sich gegen den fantastischen Pinot der Domaine Grisoni aus Cressier NE durchsetze. Vaterlaus: «Wenn immer wieder die gleichen Betriebe vorne auftauchen, spricht das nicht nur für diese, sondern auch für die Jury.»
  • Die beiden beliebtesten Weine des Wettbewerbs, die mit dem Prix Vinissimo ausgezeichnet werden, sind der Syrah 2021 der Cave du Rhodan in der Farbe Rot und der Petite Arvine L'Abérieu der Cave des Amis aus Fully VS.
Peter Gehring aus Freienstein ZH holt sich zum zweiten Mal Rang eins in der Renommierkategorie Pinot noir.
ALAIN KUNZ
  • Die Cave du Tunnel Germanier holte sich den Sieg bei den Schaumweinen zum vierten Mal in Serie. Eine unglaubliche Leistung, die für allerhöchste Konstanz steht. Der Siegerwein kann es denn auch mit höchstdekorierten Champagnern aufnehmen! Und das noch Unglaublichere ist der Preis: 23.90 Franken, unfassbar!
  • In der Kategorie Chasselas gingen die ersten vier Ränge in den Kanton Waadt. Das Wallis guckte mit seinen Fendants in die Röhre.
  • Die Kategorie Merlot ging mit dem Ligornetto von Vinattieri ans Tessin, allerdings folgten mit dem exzellenten Merlot von Nadine Saxer aus Neftenbach ZH und jenem der Domaine Château du Crest aus Jussy GE zwei Merlots aus Regionen, die nicht unbedingt als Merlot-Hochburgen bekannt sind.
  • Die Renommier-Kategorie schlechthin, Pinot noir, ging zum zweiten Mal nach 2019 an den Zürcher Peter Gehring aus Freienstein ZH, der sich gegen den fantastischen Pinot der Domaine Grisoni aus Cressier NE durchsetze. Vaterlaus: «Wenn immer wieder die gleichen Betriebe vorne auftauchen, spricht das nicht nur für diese, sondern auch für die Jury.»
  • Die beiden beliebtesten Weine des Wettbewerbs, die mit dem Prix Vinissimo ausgezeichnet werden, sind der Syrah 2021 der Cave du Rhodan in der Farbe Rot und der Petite Arvine L'Abérieu der Cave des Amis aus Fully VS.
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Olivier Mounir mit Mitarbeitern in seinem Keller.
Foto: ALAIN KUNZ
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Weingut des Jahres: Cave du Rhodan

Sie sind innovativ und trendy, die Sieger aus dem Weindörfchen Salgesch gleich an der Sprachgrenze im Wallis. Olivier und Sandra Mounir haben immer wieder neue Ideen. So zum Beispiel waren sie nach Pandemieausbruch mit die schnellsten, als es darum ging, eine virtuelle Degustation auf die Beine zu stellen. 1000 Kunden, die 500 Degustationsboxen kauften, machten mit.

Oder dann ist da ihr neuester Weingarten, der mit der pilzwiderstandsfähigen Rebsorte Divico bepflanzt wurde – eine der raren, qualitativ wirklich vielversprechenden Piwi-Sorten notabene. Die Pflanzen wurden hoch erzogen, damit die bretonischen Zwergschafe – mittlerweile sind es über 50 Tiere, die auf Initiative von Sohn Luc (22) den Rebberg bereichern – dort weiden können. Zudem ist der Rebberg mit einem Solardach ausgestattet, das im Frühling auch als Frostschutz dienen kann, weil es einen Gewächshauseffekt erzielt.

Die Rebfläche ermöglicht eine dreifache Nutzung: Weinbau. Weidefläche und Stromproduktion. Das gabs in der Schweiz noch nie!

Die eigenen zwölf Hektaren sind längst auf kontrolliert biologischen Anbau umgestellt worden. Dank Zukauf von Trauben liegt die Jahresproduktion der Mounirs bei 150'000 bis 200'000 Flachen. Das Gut wurde 1962 von Edith Mounir gegründet. Schon zehn Jahre später gelang der erste grosse Coup mit einem Sieg an einem Weinwettbewerb in Budapest, wo sich der Rhodan-Pinot-Noir gegen 1300 Konkurrenten durchsetzte. Mittlerweile gehören solche Auszeichnungen zum Alltag des Betriebs. Vor allem durch das Flaggschiff, den Pinot Noir Diversitas Hommage, mit dem die Kellerei in der Renommiervereinigung Mémoire des Vins Suisses vertreten ist. Spannend: Sowohl Sandra wie auch Olivier, die den Betrieb 2007 übernahmen, sind Quereinsteiger und arbeiteten zuvor als Betriebswirte. Olivier in einer IT-Firma. Und was sagt der Titelhalter zu seinem Sieg? Fühlt er sich als kleiner König? Im Video.

Die Weine der Cave du Rhodan
  • Fendant 2021: 17/20 (15.50 Franken)
  • Petite Arvine 2021: 17,25/20 (23.50 Franken)
  • Heida 2021: tiefe, fruchtintensive Nase, gelb und weiss, floral, Mineralität, Expression, knackige Säure, Eleganz, Tiefe, Frische, zitrisch, Kräuternoten wie Minze, ätherisch, Mundfülle, schöner Abgang. Score: 17,5/20 (23.50 Franken)
  • Marsanne Blanche Barrique 2019: 16,5/20 (35 Franken)
  • Riesling Diversitas 2020: 16,75/20 (33 Franken)
  • Rhin 13 Etoiles 2021: 100% Johannisberg: 17/20 (21 Franken)
  • Johannisberg 2021: 16,25/20 (17.50 Franken)
  • Mélodie du Rhodan 2021: Petite Arvine, Chasselas, Malvoisie, viel Restzucker!: 15/20 (19.50 Franken)
  • Blanc de Noir 2020: Rosé aus 100% Pinot Noir: 15,5/20 (16.50 Franken)
  • Pinot Noir Perle du Rhodan 2021: 16,5/20 (18 Franken)
  • Pinot Noir Espace 2020: 16,5/20 (21.50 Franken)
  • Pinot Noir Diversitas Hommage 2019: verhalten, leichte Rotbeerigkeit, Kräuter, Holzkohle, etwas Vanille, Power und Druck, tief, präsente Tannine, sehr dicht, konzentriert, rechtes Finish. 17,5/20 (45 Franken)
  • Humagne Rouge 2020: 15/20 (24.50 Franken)
  • Syrah 2021: tendenziell rotbeerig, würzig, leichte Brotnote, Kräuter, expressiv, frisch, schöne Struktur, klar, die Stilistik ist die eines Top-Landweins, präsente Säure, trinkig, rechtes Finish. 17/20 (24.50 Franken)
  • Diolinoir 2020 (Foto): dezente dunkelbeerige Nase, Power, Würze, Tiefe, Schmelz, rechte Tannine, minim medizinal, viel Kräuterwürze, trotz der Power schlank, elegant, total trinkig, lang. Genial! 17,75/20 (32 Franken)
  • Cuvée Rouge 2020 ein Dôle aus Pinot noir, Cornalin, Syrah: 16/20 (16.50 Franken)
  • Harmonie du Rhodan 2020 Pinot noir, Cornalin, Syrah: 17/20 (32 Franken)
  • MerSy 2020 Merlot, Syrah: 17,25/20 (32 Franken)
  • Duett 2019 mit Pinot noir des Weinguts Burkart in Weinfelden TG sowie Mounirs Gamaret: 16/20 (35 Franken)
  • Mustique 2020 (Cabernet sauvignon, Cabernet franc, Merlot): Dezente Nase, Frucht zwischen rot und schwarz, Cassis, leicht zältlig, frisch, ausgewogen, ätherisch, Mundfülle, sehr trinkig, rechter Abgang. Score: 17,5/20 (37 Franken)
  • Fortissimo 2018: Cornalin, Diolinoir: tiefe, dunkle Nase, ausladend, würzig, Power ohne zu überborden, frische, rechte Tannine, schlank, enorm trinkig, Fülle, tolles Finale. Score: 17,75/20 (32 Franken)
  • Profondo Diversitas 2020: teilgetrocknete Gamaret- und Diolinoir-Trauben: 16/20 (45 Franken)

(Die Weine der Cave du Rhodan gibts bei www.rhodan.ch)

Der Diolinoir, eine Schweizer Kreuzung aus dem Jahr 1970, ist einer der absoluten Topweine der Cave du Rhodan.
ALAIN KUNZ
  • Fendant 2021: 17/20 (15.50 Franken)
  • Petite Arvine 2021: 17,25/20 (23.50 Franken)
  • Heida 2021: tiefe, fruchtintensive Nase, gelb und weiss, floral, Mineralität, Expression, knackige Säure, Eleganz, Tiefe, Frische, zitrisch, Kräuternoten wie Minze, ätherisch, Mundfülle, schöner Abgang. Score: 17,5/20 (23.50 Franken)
  • Marsanne Blanche Barrique 2019: 16,5/20 (35 Franken)
  • Riesling Diversitas 2020: 16,75/20 (33 Franken)
  • Rhin 13 Etoiles 2021: 100% Johannisberg: 17/20 (21 Franken)
  • Johannisberg 2021: 16,25/20 (17.50 Franken)
  • Mélodie du Rhodan 2021: Petite Arvine, Chasselas, Malvoisie, viel Restzucker!: 15/20 (19.50 Franken)
  • Blanc de Noir 2020: Rosé aus 100% Pinot Noir: 15,5/20 (16.50 Franken)
  • Pinot Noir Perle du Rhodan 2021: 16,5/20 (18 Franken)
  • Pinot Noir Espace 2020: 16,5/20 (21.50 Franken)
  • Pinot Noir Diversitas Hommage 2019: verhalten, leichte Rotbeerigkeit, Kräuter, Holzkohle, etwas Vanille, Power und Druck, tief, präsente Tannine, sehr dicht, konzentriert, rechtes Finish. 17,5/20 (45 Franken)
  • Humagne Rouge 2020: 15/20 (24.50 Franken)
  • Syrah 2021: tendenziell rotbeerig, würzig, leichte Brotnote, Kräuter, expressiv, frisch, schöne Struktur, klar, die Stilistik ist die eines Top-Landweins, präsente Säure, trinkig, rechtes Finish. 17/20 (24.50 Franken)
  • Diolinoir 2020 (Foto): dezente dunkelbeerige Nase, Power, Würze, Tiefe, Schmelz, rechte Tannine, minim medizinal, viel Kräuterwürze, trotz der Power schlank, elegant, total trinkig, lang. Genial! 17,75/20 (32 Franken)
  • Cuvée Rouge 2020 ein Dôle aus Pinot noir, Cornalin, Syrah: 16/20 (16.50 Franken)
  • Harmonie du Rhodan 2020 Pinot noir, Cornalin, Syrah: 17/20 (32 Franken)
  • MerSy 2020 Merlot, Syrah: 17,25/20 (32 Franken)
  • Duett 2019 mit Pinot noir des Weinguts Burkart in Weinfelden TG sowie Mounirs Gamaret: 16/20 (35 Franken)
  • Mustique 2020 (Cabernet sauvignon, Cabernet franc, Merlot): Dezente Nase, Frucht zwischen rot und schwarz, Cassis, leicht zältlig, frisch, ausgewogen, ätherisch, Mundfülle, sehr trinkig, rechter Abgang. Score: 17,5/20 (37 Franken)
  • Fortissimo 2018: Cornalin, Diolinoir: tiefe, dunkle Nase, ausladend, würzig, Power ohne zu überborden, frische, rechte Tannine, schlank, enorm trinkig, Fülle, tolles Finale. Score: 17,75/20 (32 Franken)
  • Profondo Diversitas 2020: teilgetrocknete Gamaret- und Diolinoir-Trauben: 16/20 (45 Franken)

(Die Weine der Cave du Rhodan gibts bei www.rhodan.ch)

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Die 13 GP-Kategoriensieger im Blick-Test
  • Schaumwein: Brut millésimé Blancs de Blanc 2016 Cave du Tunnel Jacquies Germanier, Conthey VS: klare Champagner-Stilistik mit Brioche, Hefe, Kräuternoten, Vegetabiltouch, ausladend, Zitrus, Fenchel, Fülle, tolles Finish. Wow! Score: 18,5/20 (23.90. www.germanier.com)
  • Chasselas: Calamin 2021 Jean-François Neyroud-Fonjallaz, Chardonne VD: dezenter Pfirsich, Schwarztee, sehr verhalten in der Nase, Kraft im Gaumen, Schmelz, sehr klar und ultratypisch, easy, ätherisch, mittleres Finale. Score: 16,25/20 (18 Franken für die 70-cl-Flasche. Ausverkauft. Die 50-cl-Flasche ist erhältlich und kostet 13 Franken. www.neyroud.ch)
  • Riesling Silvaner (Müller-Thurgau): Riesling-Sylvaner 2021 Weinbau Luzi Jenny, Jenins GR: Total ausladende Nase, sehr zitrisch-agrumig, auch Mandarinen und Grapefruits, mineralisch, spannungsvoll, Schmelz, enorme Frische, leicht prickelnd, etwas kalter Schweiss, nasses Gras, recht lang. Wunderbar! Score: 17,25/20 (21 Franken. Ausverkauft. www.luzijenny.ch)
  • Sortenreine Weissweine: Petite Arvine L'Abérieu 2021 Cave des Amis, Fully VS: tolle Pfirsich-Nase, etwas Kräuter, Flieder, sehr frisch, präzise Säure, Spannung total, harmonisch, wunderbares Finish. Score: 18/20 (23 Franken. www.cavedesamis.ch)
  • Weisse Assemblagen: Libertin 2019 Cave Petite Vertu, Chamoson VS: wachsig, tief, kraftvoll, floral, gelbfruchtig, Schmelz, recht breit, Säure, ausgewogen, toller Abgang. Score: 17,5/20 (24.50 Franken. www.petite-vertu.ch)
  • Rosé und Federweiss: Canicule 2021 Domaine Kursner, Féchy VD: dezente, florale, leicht rotbeerige Nase, Schmelz, etwas CO2, frisch, knackig, okay, mittlerer Abgang. Score: 16/20 (11 Franken. www.kursner.ch)
  • Pinot noir: Barrique Pinot Noir 2020 Weingut Gehring Freienstein ZH: kräuterig, hohe Pinot-Typizität, kräftig, fast überpowernd, enorme Tiefe, sehr dunkel, rechtes Finish. Score: 17,25/20 (25.50 Franken. www.weingut-gehring.ch)
  • Gamay: Vieilles Vignes Gamay 2020 Domaines Chevaliers, Salgesch VS: tiefe, leicht laktische Nase, dunkle Beeren, sauber, klare Struktur, Tannine, untypisch druckvoll für einen Gamay, kräuterig, ätherisch, trinkig, lang. Score: 17,25/20 (28 Franken. www.chevaliers.ch)
  • Merlot: Ligornetto 2019 Vinattieri Ticino SA, Ligornetto TI: ultratypisch, Frucht zwischen rot und schwarz, tief, Power, Saint-Emilion-Ähnlichkeit, ausbalanciert, kräuterig, druckvoll, würzig, lang, geil! Score: 18/20 (47 Franken. www.casadelvino.ch)
  • Sortenreine Rotweine: Syrah 2021, Cave du Rhodan Mounir Weine Salgesch VS: tendenziell rotbeerig, würzig, leichte Brotnote, Kräuter, expressiv, frisch, schöne Struktur, klar, die Stilistik ist die eines Top-Landweins (der Wein war ja NICHT in Barriques), präsente Säure, trinkig, rechtes Finish. Score: 17/20 (24.50 Franken. www.rhodan.ch)
  • Gamaret, Garanoir und Mara: Garanoir Château de Vullierens Grand Cru Morges 2020 Hammel SA Terre de Vins, Rolle VD: schöne ausladende Nase, Frucht zwischen Rot und Schwarz, tief, knackig, rauchig, tendenziell rotfruchtig werdend, viel Druck, Schmelz, schönes Finale. Score: 17,25/20 (15.90 Franken. www.hammel.ch)
  • Rote Assemblagen: Rubis Noir 2020 Artisans Vignerons, Ollon VD: tiefe Nase, Würze, Power, Kirschen, Pflaumen, Fruchtsüsse, rechtes Finish. Score: 17/20 (24 Franken. www.celliersduchablais.ch)
  • Weine mit Restsüsse: Gewürztraminer Domaine de Fischer 2021, Bougy-Villars VD: nicht verkostet.
Der Sieger in der Kategorie sortenreine Weissweine, die Petite Arvine l'Abérieu der Cave des Amis, ist auch als bester Weisswein des GP 2022 ausgezeichnet worden.
ALAIN KUNZ
  • Schaumwein: Brut millésimé Blancs de Blanc 2016 Cave du Tunnel Jacquies Germanier, Conthey VS: klare Champagner-Stilistik mit Brioche, Hefe, Kräuternoten, Vegetabiltouch, ausladend, Zitrus, Fenchel, Fülle, tolles Finish. Wow! Score: 18,5/20 (23.90. www.germanier.com)
  • Chasselas: Calamin 2021 Jean-François Neyroud-Fonjallaz, Chardonne VD: dezenter Pfirsich, Schwarztee, sehr verhalten in der Nase, Kraft im Gaumen, Schmelz, sehr klar und ultratypisch, easy, ätherisch, mittleres Finale. Score: 16,25/20 (18 Franken für die 70-cl-Flasche. Ausverkauft. Die 50-cl-Flasche ist erhältlich und kostet 13 Franken. www.neyroud.ch)
  • Riesling Silvaner (Müller-Thurgau): Riesling-Sylvaner 2021 Weinbau Luzi Jenny, Jenins GR: Total ausladende Nase, sehr zitrisch-agrumig, auch Mandarinen und Grapefruits, mineralisch, spannungsvoll, Schmelz, enorme Frische, leicht prickelnd, etwas kalter Schweiss, nasses Gras, recht lang. Wunderbar! Score: 17,25/20 (21 Franken. Ausverkauft. www.luzijenny.ch)
  • Sortenreine Weissweine: Petite Arvine L'Abérieu 2021 Cave des Amis, Fully VS: tolle Pfirsich-Nase, etwas Kräuter, Flieder, sehr frisch, präzise Säure, Spannung total, harmonisch, wunderbares Finish. Score: 18/20 (23 Franken. www.cavedesamis.ch)
  • Weisse Assemblagen: Libertin 2019 Cave Petite Vertu, Chamoson VS: wachsig, tief, kraftvoll, floral, gelbfruchtig, Schmelz, recht breit, Säure, ausgewogen, toller Abgang. Score: 17,5/20 (24.50 Franken. www.petite-vertu.ch)
  • Rosé und Federweiss: Canicule 2021 Domaine Kursner, Féchy VD: dezente, florale, leicht rotbeerige Nase, Schmelz, etwas CO2, frisch, knackig, okay, mittlerer Abgang. Score: 16/20 (11 Franken. www.kursner.ch)
  • Pinot noir: Barrique Pinot Noir 2020 Weingut Gehring Freienstein ZH: kräuterig, hohe Pinot-Typizität, kräftig, fast überpowernd, enorme Tiefe, sehr dunkel, rechtes Finish. Score: 17,25/20 (25.50 Franken. www.weingut-gehring.ch)
  • Gamay: Vieilles Vignes Gamay 2020 Domaines Chevaliers, Salgesch VS: tiefe, leicht laktische Nase, dunkle Beeren, sauber, klare Struktur, Tannine, untypisch druckvoll für einen Gamay, kräuterig, ätherisch, trinkig, lang. Score: 17,25/20 (28 Franken. www.chevaliers.ch)
  • Merlot: Ligornetto 2019 Vinattieri Ticino SA, Ligornetto TI: ultratypisch, Frucht zwischen rot und schwarz, tief, Power, Saint-Emilion-Ähnlichkeit, ausbalanciert, kräuterig, druckvoll, würzig, lang, geil! Score: 18/20 (47 Franken. www.casadelvino.ch)
  • Sortenreine Rotweine: Syrah 2021, Cave du Rhodan Mounir Weine Salgesch VS: tendenziell rotbeerig, würzig, leichte Brotnote, Kräuter, expressiv, frisch, schöne Struktur, klar, die Stilistik ist die eines Top-Landweins (der Wein war ja NICHT in Barriques), präsente Säure, trinkig, rechtes Finish. Score: 17/20 (24.50 Franken. www.rhodan.ch)
  • Gamaret, Garanoir und Mara: Garanoir Château de Vullierens Grand Cru Morges 2020 Hammel SA Terre de Vins, Rolle VD: schöne ausladende Nase, Frucht zwischen Rot und Schwarz, tief, knackig, rauchig, tendenziell rotfruchtig werdend, viel Druck, Schmelz, schönes Finale. Score: 17,25/20 (15.90 Franken. www.hammel.ch)
  • Rote Assemblagen: Rubis Noir 2020 Artisans Vignerons, Ollon VD: tiefe Nase, Würze, Power, Kirschen, Pflaumen, Fruchtsüsse, rechtes Finish. Score: 17/20 (24 Franken. www.celliersduchablais.ch)
  • Weine mit Restsüsse: Gewürztraminer Domaine de Fischer 2021, Bougy-Villars VD: nicht verkostet.
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Weitere herausragende verkostete Finalweine (ab 17,75/20)
  • Brut 2018 Cave de la Combe Marendaz, Mathod VD: 17,75/20
  • Cuvée des Devins 2020 Neuchâtel 1er Cru, Domaine Grisoni, Cressier NE: 18/20
  • Bastian Divico 2020, Domaine de la République et Canton de Genève, Bernex GE: 18/20
  • Syrah Les Titans Provins SA 2018, Sitten VS: 18/20
  • Cabernet Franc/Merlot 2020, Domaine de la Recorbe Heiniger, Eysins VD: 18/20
  • Pinot Noir Malans 2020, Schifferli Wein, Malans GR: 17,75/20
  • Merlot 2019 Nadine Saxer, Neftenbach ZH: 17,75/20
  • Mitis Amigne de Vétroz Réserve Grain noble ConfidenCiel 2020, Jean-René Germanier, Vétroz VS: tolle tiefe, briochige Nase, Orangenzeste, Honig, Schmelz, Power, schöne Süsse-/Säure-Balance, Mundfülle, wunderbares Finish. Supertrinkig, weil nicht zu süss. 18,5/20 (64 Franken. www.jrgermanier.ch)
Herausragender Süsswein: Der Mitis von Jean-René Germanier und Gilles Besse.
ALAIN KUNZ
  • Brut 2018 Cave de la Combe Marendaz, Mathod VD: 17,75/20
  • Cuvée des Devins 2020 Neuchâtel 1er Cru, Domaine Grisoni, Cressier NE: 18/20
  • Bastian Divico 2020, Domaine de la République et Canton de Genève, Bernex GE: 18/20
  • Syrah Les Titans Provins SA 2018, Sitten VS: 18/20
  • Cabernet Franc/Merlot 2020, Domaine de la Recorbe Heiniger, Eysins VD: 18/20
  • Pinot Noir Malans 2020, Schifferli Wein, Malans GR: 17,75/20
  • Merlot 2019 Nadine Saxer, Neftenbach ZH: 17,75/20
  • Mitis Amigne de Vétroz Réserve Grain noble ConfidenCiel 2020, Jean-René Germanier, Vétroz VS: tolle tiefe, briochige Nase, Orangenzeste, Honig, Schmelz, Power, schöne Süsse-/Säure-Balance, Mundfülle, wunderbares Finish. Supertrinkig, weil nicht zu süss. 18,5/20 (64 Franken. www.jrgermanier.ch)
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