Die wichtigsten Fragen
So klappt das Abnehmen mit Sport

Bewegung hilft beim Abnehmen. Aber wie viel davon ist nötig und welche Sportarten eignen sich besonders? Arzt und Ernährungswissenschaftler David Fäh klärt auf.
Publiziert: 03.01.2023 um 16:40 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2023 um 16:51 Uhr
Anne Grimshaw

Kann man auch ohne Sport abnehmen?

«Mit strengen Diäten ist das Abnehmen auch ohne Bewegung möglich», hält Arzt und Ernährungswissenschaftler David Fäh (49) fest. Besonders, wenn man bereits Gewicht verloren hat, wird es aber heikel: «Ohne Bewegung ist es sehr schwierig, ein erreichtes Gewicht nach der Diät zu halten. Studien haben gezeigt, dass etwa 60 bis 90 Minuten Bewegung pro Tag nötig sind, um den Jojo-Effekt zu verhindern.» Wer also langfristig schlanker sein möchte, sollte sich auf die Suche nach einer zu ihm passenden Sportart machen.

Welches sind die besten Sportarten zum Abnehmen?

Grundsätzlich ist jede Bewegung besser als keine. «Will man sich langfristig fit halten, sollte man eine Sportart wählen, an der man Spass hat, wenn man sie regelmässig ausführt», rät Fäh. Besonders empfehlenswert zum Abnehmen seien Ausdauersportarten, auch wenn man es nicht übertreiben darf. Gerade übergewichtige Menschen, oder Personen, die sportliche Aktivität nicht gewöhnt sind, sollten das Verletzungsrisiko niedrig halten. «Velofahren auf autofreien Strassen, Wandern und Walken eignen sich hierfür besonders gut.»

Über David Fäh

David Fäh ist Arzt, Ernährungswissenschaftler und Dozent für Ernährung und Diätetik an der Berner Fachhochschule. Er ist Autor des Ratgebers «Stressfrei Abnehmen», der im Verlag «Beobachter Edition» erschienen ist. Darin stellt er Wege vor, wie man nachhaltig abnimmt, ohne sich mit extremen Diäten herumzuquälen.


Das Buch «Stressfrei abnehmen» aus dem Verlag «Beobachter Edition» ist online für 29.90 Franken erhältlich.

David Fäh ist Arzt, Ernährungswissenschaftler und Dozent für Ernährung und Diätetik an der Berner Fachhochschule. Er ist Autor des Ratgebers «Stressfrei Abnehmen», der im Verlag «Beobachter Edition» erschienen ist. Darin stellt er Wege vor, wie man nachhaltig abnimmt, ohne sich mit extremen Diäten herumzuquälen.


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Bevor man sich ein Abnehmziel setzt, muss man sich bewusst werden, dass nicht jeder Körper den gleichen Fettanteil hat oder haben muss.
Foto: Getty Images
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Wasser, Fett und Muskeln: Wieviel wovon?

Bei der Frage, woraus sich ein gesunder Körper zusammensetzt, muss vor allem auf den Fettwert geachtet werden. Die Richtwerte dafür unterscheiden sich je nach Alter und Geschlecht: «Im mittleren Alter sollte er bei Frauen nicht über 30 Prozent steigen und bei Männern nicht über 20 », erklärt Fäh. Insbesondere bei jungen Menschen werde es problematisch, wenn Fettwerte über 35 Prozent, respektive 25 Prozent bei Männern erreicht werden.

Wie viel kann man maximal abnehmen?

Viele Diäten und Fitnesspläne versprechen den Verlust von mehreren Kilos innert weniger Tage. Realistisch sind solche Versprechen nicht, wie Fäh weiss: «Klar kann man mit radikalen Diäten schneller Gewicht verlieren. Das verlorene Gewicht hat man dann aber genauso schnell wieder auf den Hüften».

Realistisch gesehen kann man abhängig vom Ausgangsgewicht des eigenen Körpers bei einem täglichen Kaloriendefizit von 500 Kilokalorien etwa ein bis zwei Kilogramm pro Monat abnehmen. Wenns doch mal etwas weniger oder mehr ist, sollte man sich aber keine Sorgen machen: «Eigentlich will man ja nur Fettmasse verlieren. Der Verlust von Gewicht sollte also nicht im Vordergrund stehen, sondern, dass das verlorene Gewicht aus Fett besteht», erklärt Fäh.

Ab wann ist man zu dick?

Das Idealgewicht eines Menschen wird meist über den BMI (Hier können Sie ihn berechnen) bestimmt. Ab einem BMI von 25 ist man übergewichtig, ab einem BMI von 30 ist man fettleibig, also adipös. Dennoch müssen Menschen mit einem BMI zwischen 25 und 30 nicht unbedingt Gewicht verlieren: «Sehr muskulöse Personen haben oftmals auch einen zu hohen BMI. Dann ist es wichtig, auch ihren Körperfettanteil zu messen. Fällt dieser niedrig aus, gibt es keinen Grund zur Gewichtsreduktion», erklärt Fäh und nennt noch einen zweiten Ausnahmefall: «Wenn eine Person zwar einen BMI im Übergewichts-Bereich hat, aber ansonsten zufrieden und vor allem gesund ist, muss sie nicht zwingend abnehmen. Dann gilt es, eine weitere Gewichtszunahme zu verhindern und einen gesunden Lebensstil zu pflegen».

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