Trotz hartem Training
Das sollten Sie nicht essen, wenn Sie Muskeln aufbauen wollen

Ernährung spielt in Sachen Muskelaufbau eine entscheidende Rolle. Wer die falschen Dinge isst, sieht trotz regelmässigem Krafttraining oft keine Resultate. Diese Lebensmittel sollten Sie meiden, wenn Sie Muskeln aufbauen wollen.
Publiziert: 27.04.2021 um 09:07 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2022 um 16:28 Uhr
Lea Lozano

Proteinreiche Lebensmittel tragen bekanntlich dazu bei, die Muskelfasern aufzubauen und sind deshalb beliebt bei Kraftsportlern, die den Muskelaufbau anstreben. Auch gesunde Fette und komplexe Kohlenhydrate wie Hülsenfrüchte oder Vollkornprodukte sind ein Bestandteil ihrer Ernährung.

So ist es für den Muskelaufbau auch wichtig, genügend Kalorien zu sich zu nehmen. Manche Lebensmittel sind jedoch reich an leeren Kalorien. Sie tragen nichts zum Muskelaufbau bei und können ihn sogar verlangsamen.

Die folgenden Lebensmittel sollten Sie deshalb lieber meiden, wenn Sie mehr Muskeln erreichen möchten.

Zum Muskelaufbau gehört neben dem Training eine ausgewogene Ernährung dazu. Manche Lebensmittel sollte man dabei vermeiden.
Foto: Getty Images/EyeEm
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Falsche Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, denn sie sind unsere Hauptenergiezufuhr. Doch es gilt zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten zu unterscheiden. Die beiden Gruppen unterscheiden sich hauptsächlich durch die Länge ihrer Molekülketten. Je kürzer – einfacher – die Molekülkette, desto schneller wird das Lebensmittel vom Körper verarbeitet. Dies lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, danach aber auch schnell wieder absacken, was zu Heisshungerattacken führen kann.

Zu den sogenannten einfachen Kohlenhydraten gehören zum Beispiel weisser Reis oder Nudeln und Brot aus Weizenmehl. Verzicht muss aber nicht sein: Eine gute Möglichkeit ist es, bei diesen Produkten zur Vollkornvariante zu greifen. Nudeln gibt es heutzutage auch aus diversen Hülsenfrüchten wie Kichererbsen oder Linsen.

Alkohol

Neben der Tatsache, dass Alkohol viele leere Kalorien enthält, sprechen weitere Gründe dafür, dass Sie für den Muskelaufbau lieber auf das Feierabendbier verzichten sollten.

Zum einen senkt Alkohol den Testosteronspiegel und hemmt so den Muskelaufbau. Denn das Hormon Testosteron regt den Eiweissstoffwechsel an und ist an den natürlichen muskelaufbauenden Prozessen im Körper beteiligt.

Zum anderen entzieht Alkohol dem Körper Wasser und verhindert so, dass die Muskeln ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Ausserdem wird beim Alkoholkonsum vermehrt das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Dieses hat eine katabole, also muskelabbauende Wirkung und wirkt so dem Muskelaufbau aktiv entgegen.

Süssigkeiten

Dass man Süsses vermeiden sollte, wenn man Muskeln aufbauen möchte, ist keine Überraschung. Schokolade, Kekse, Gummibären und alles, was es sonst noch an Süsswaren gibt, sind reich an leeren Kalorien. Sie führen dem Körper zwar Energie, aber keinerlei Nährstoffe zu und haben deshalb keinen Mehrwert für den Körper. Ausserdem gehören sie ebenfalls zu den einfachen Kohlenhydraten und können Heisshungerattacken auslösen.

Verarbeitetes Fleisch

Viele Sportler, die Muskeln aufbauen wollen, verlassen sich bei der Proteinzufuhr auf Fisch oder Fleisch. Jedoch gilt auch hier: Fleisch ist nicht gleich Fleisch. Für eine gesunde Ernährung, die den Muskelaufbau optimal unterstützt, eignet sich vor allem mageres, weisses Fleisch wie beispielsweise Geflügel.

Verzichten sollte man im Gegensatz auf verarbeitetes Fleisch wie Aufschnitt oder Wurst. Diese Art von Fleisch hat einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Laut diversen Studien soll vermehrter Konsum sogar das Risiko für Herzerkrankungen, Magen- und Darmkrebs erhöhen.

Fertigprodukte

Damit die Muskeln wachsen, benötigen sie wichtige Nährstoffe wie Proteine und komplexe Kohlenhydrate. Bei Fertiggerichten sind diese meist nur noch in minimalen Mengen vorhanden. Dafür sind sie oftmals reich an Zucker, Fett und Geschmacksverstärker.

Wer also eine bessere Übersicht darüber haben will, welche Nährstoffe in den Körper kommen und sich bewusst mit dem Ziel Muskelaufbau ernähren möchte, sollte seine Mahlzeiten lieber selbst kochen.

Light- oder Zero-Produkte

Auf den ersten Blick mögen Light- oder Zero-Produkte attraktiv wirken, denn sie versprechen keine oder nur minimale Kalorien und Zucker. Doch stattdessen sind sie meist reich an Zusatzstoffen wie beispielsweise Süssungsmitteln.

Wenn wir solche Produkte essen oder trinken, wird dem Körper durch den süssen Geschmack vermittelt, dass nun die Energiezufuhr startet. Da die Produkte aber sehr kalorienarm oder bei Zero-Varianten sogar kalorienfrei sind, bekommt der Körper keine Energie. Der Blutzuckerspiegel steigt kurz an, sinkt danach aber schnell wieder, was zu Heisshunger und im Endeffekt zu mehr Kalorien führen kann.

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