Besuch im Schweizer Nähmaschinen Museum, Fribourg, FR
Als man Kleider noch zuhause schneiderte

Im Schweizer Nähmaschinenmuseum sind rund 250 historische Nähmaschinen und Blasbalg-betriebene Staubsauger ausgestellt.
Publiziert: 18.11.2016 um 14:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:30 Uhr
Samuel Schumacher

Auch wenn sich das heute mancher gar nicht mehr vorstellen kann: Es gab eine Zeit, in der die meisten Kleider, die wir tragen, nicht irgendwo in Bangladesch oder Vietnam genäht wurden, sondern in emsigen Nähstuben hier in der Schweiz. Der internationale Kleiderhandel ist eine junge Branche. Früher waren unsere Pullis und Hosen und Blusen lokale Produkte.

Blick in vergangene Zeiten im Schweizer Nähmaschinen Museum

Die Maschinen, mit denen früher genäht wurde, haben wenig mit den vollautomatischen Supergeräten von heute zu tun. Nähen war mühsam, anstrengend, eine «Gfätterli-Arbeit». Im Schweizer Nähmaschinenmuseum in Fribourg – dem Musée suisse de la Machine à couder et des objets insolites, wie es offiziell heisst – sind rund 250 Nähmaschinen aus Ur- und Ururgrossmutters Zeiten ausgestellt. Auf gut einstündigen Führungen durch die Gewölberäume im wunderschönen Patrizierhaus erfahren Sie, wie die historischen Geräte funktionierten und wie sie sich von ihren modernen Nachfolgern unterscheiden.

Bügeleisen und Staubsauger ergänzen die Schau

Auch das gibt es zu sehen: historische Staubsauger.
Foto: ZVG

Doch mit dem Nähen allein ist es ja noch nicht getan. Zum Kleider-Alltag gehört auch das Bügeln und Waschen. Deshalb sind im Nähmaschinenmuseum auch alte Bügeleisen ausgestellt, die teils noch mit Kohle eingeheizt wurden. Und: Auf den Führungen durchs Museum zeigt einem das Museumsteam, wie man im 19. Jahrhundert mit einfachsten Mitteln Wäsche gewaschen hat.

Das Schweizer Nähmaschinen Museum zeigt eine Welt, in der Kleider noch in der Schweiz produziert wurden.
Foto: ZVG

What’s more? Staubsauger! Die haben zwar nicht direkt etwas mit den Nähmaschinen und Bügeleisen zu tun. Faszinierend sind die historischen Sauger, die teils mit Luftpumpen, teils mit Blasebälgen betrieben wurden, aber nichtsdestotrotz.

Gut zu wissen

Anreise

Mit dem Zug nach Fribourg. Vom Bahnhof aus ist das Museum an der Grand-Rue 58 in 10 Minuten zu Fuss erreichbar.

Öffnungszeiten

Führungen durch das Museum können unter www.museewassmer.com gebucht werden.

Eintrittspreise

7 Franken pro Person.

Informationen

www.museewassmer.com

Anreise

Mit dem Zug nach Fribourg. Vom Bahnhof aus ist das Museum an der Grand-Rue 58 in 10 Minuten zu Fuss erreichbar.

Öffnungszeiten

Führungen durch das Museum können unter www.museewassmer.com gebucht werden.

Eintrittspreise

7 Franken pro Person.

Informationen

www.museewassmer.com

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