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Harter oder weicher «Megxit»?
Heute entscheidet die Queen

Am Montag kommt es zum Showdown in Sandringham: Die Queen beruft eine Krisensitzung ein – Meghan soll telefonisch aus Kanada zugeschaltet werden.
Publiziert: 12.01.2020 um 23:11 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2020 um 09:10 Uhr
Katja Richard

Showdown in Sandringham: Die Queen beruft am Montag eine Krisensitzung auf ihrem Landsitz in Norfolk ein, es geht um die Zukunft von Prinz Harry (35) und Meghan (38). Es wird das erste Treffen, seit das Paar die Kündigung vom Königshaus per Paukenschlag verkündet hat. Neben der Queen sind Prinz Charles (71), Prinz William (37) und Prinz Harry (35) anwesend, weil Herzogin Meghan (38) bereits nach Kanada abgerauscht ist, wird sie per Telefon zugeschaltet.

Ausgehandelt werden verschiedene Varianten für den Rückzug der Sussexes, die Rede ist von einem harten und weichen «Megxit» – so wird der Abschied von Harry und Meghan von den Briten genannt. «Hart» bedeutet, dass das Paar dauerhaft nach Nordamerika zieht und die royalen Pflichten abgibt. «Weich», dass sich Harry und Meghan die Zeit zwischen Grossbritannien und Übersee aufteilen und ihre aktiven königlichen Rollen beibehalten.

«Schlimme Folgen» für Harry und Meghan

Königliche Berater haben verschiedene Szenarien ausgearbeitet, in denen die «schlimmen Folgen» für Harry und Meghan aufgezeigt werden. Wenn sie ihre königlichen Pflichten aufgeben oder stark reduzieren, hat das vor allem auch finanzielle Konsequenzen. Zur Debatte stehen die Kosten für die Sicherheit der Sussex-Familie, bislang war Scotland Yard dafür zuständig. Saftig dürfte auch die Rechnung für den englischen Wohnsitz werden, Frogmore Cottage wurde auf Wunsch des Paars für drei Millionen Franken renoviert – als Privatpersonen müssten Harry und Meghan dafür Miete bezahlen.

Es kommt zum Showdown zwischen der Queen und ihrem Enkel Harry und dessen Frau Meghan.
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Und künftig muss Harry mit einer Doppelbesteuerung der Einkünfte rechnen. Diese gilt bei einem Aufenthalt von mehr als 90 Tagen in England und mehr als 183 Tagen in Kanada pro Jahr. Weil Meghan noch immer US-Bürgerin ist, wird sie dort zur Kasse gebeten.

Abgang von langer Hand geplant

Finanziell muss sich das Paar aber keine Sorgen machen, das gemeinsame Vermögen wird auf rund 40 Millionen Franken geschätzt. Von jetzt an wollen die beiden ihr eigenes Geld verdienen, ein Schritt, der längst geplant ist. Das Paar hat sich die Markenrechte für «Sussex Royal» gesichert, die Homepage liessen sie heimlich schon im März 2019 registrieren. Es ist anzunehmen, das Harry und Meghan bestens auf die Verhandlungen des Megxit-Deals vorbereitet sind.

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