12,5 Gigawattstunden pro Jahr
Spiringen UR sagt Ja zu alpiner Solaranlage

Die Gemeinde Spiringen UR unterstützt den Bau einer alpinen Solaranlage auf ihrem Boden. Die Stimmberechtigten der Schächentaler Gemeinde haben dem Vorhaben mit einem Ja-Stimmenanteil von 68,8 Prozent zugestimmt.
Publiziert: 18.08.2024 um 13:43 Uhr
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Aktualisiert: 18.08.2024 um 14:26 Uhr
In der Gemeinde Spiringen UR soll eine alpine Solaranlage gebaut werden.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

262 zu 119 Stimmen, der Entscheid war deutlich. Die Stimmberechtigten der Gemeinde Spiringen UR sagen Ja zum Bau einer alpinen Solaranlage. Die Stimmbeteiligung betrug 55,3 Prozent, der Ja-Stimmenanteil lag bei 68,8 Prozent.

Der Gemeinderat freute sich über das Abstimmungsergebnis. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hätten ein Zeichen für die Zukunft gesetzt, dass sie sich für eine nachhaltige Stromproduktion einsetzen und einen Beitrag an eine saubere Stromversorgung leisten wollten, hiess es in einer Mitteilung.

Realisiert werden soll die zwölf Hektar grosse Fotovoltaikanlage an der Sidenplangg auf einer Höhe von 1800 bis 2000 Metern über Meer. Der Hang ist bereits mit einer Lawinenverbauung verbaut und deswegen auch durch eine Strasse erschlossen. Grundeigentümerin ist die Korporation Uri.

Investitionen von 39 Millionen Franken

Die Anlage soll jährlich 12,5 Gigawattstunden Strom produzieren. Dies entspricht gemäss der Abstimmungsbotschaft der Strommenge, die 2800 Haushalte im Jahr benötigen.

Hinter dem Vorhaben steht neben weiteren Projektpartnern die EWA Energie Uri. Für die Solaranlage soll eine eigene Gesellschaft gegründet werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf 39 Millionen Franken. Im Rahmen des Programms Solarexpress sollen Bundesbeiträge fliessen.

Spiringen wird sich an der Investition nicht beteiligen, die Gemeinde wird aber finanziell von der Fotovoltaikanlage profitieren. Als Standortgemeinde erhält sie jährlich einen fixen Beitrag von 50'000 Franken, dazu kommt eine Gewinnbeteiligung von bis zu 50'000 Franken. Der Gemeinderat stellte den Stimmberechtigten deswegen eine Steuersenkung in Aussicht.

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