24 Prozent mehr als im Vormonat
Neuer Höchststand bei Asylgesuchen

Das Staatssekretariat für Migration hat alle Hände voll zu tun. Grund ist ein neuer Höchststand bei den Asylgesuchen. So viele Flüchtlinge wie 2023 kamen das letzte Mal 2017.
Publiziert: 20.06.2023 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2023 um 14:22 Uhr

Im Mai haben 2045 Menschen in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt. Das sind fast 24 Prozent mehr als noch im April. Die meisten stammten aus der Türkei und Afghanistan. Zudem erhielten 1290 aus der Ukraine Geflüchtete den Schutzstatus S. Somit hatten Ende Mai 65'499 Personen in der Schweiz den S-Status.

Insgesamt zählte der Bund in den ersten fünf Monaten des Jahres 9793 Asylgesuche. Das ist die höchste Zahl der letzten fünf Jahre. Entsprechend haben die hängigen Fälle zugenommen, von 116 auf 11'896.

1505 Asylsuchende verliessen die Schweiz

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) erledigte im vergangenen Monat 2112 Asylgesuche. Davon erhielten 464 Personen Asyl, und 595 wurden vorläufig aufgenommen. 650 Menschen wurden abgewiesen. Zugleich verliessen im Mai 1505 Personen die Schweiz kontrolliert oder mittels Rückführung in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat.

Im Mai haben 2045 Menschen in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt.
Foto: Keystone
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Bei 47 Antragstellern lehnte das SEM den Schutzstatus S ab. In 1014 Fällen hob es den Status auf, weil die Personen ausgereist waren. Insgesamt endete der Schutzstatus seit der Aktivierung in 12'220 Fällen, in 3032 Fällen prüft das SEM die Beendigung. (rba/SDA)

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