Nach Panzer-Absage
Die Holländer sind hässig auf uns

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte zeigt sich enttäuscht über den Schweizer Panzer-Entscheid. Der Bundesrat hat es am Mittwoch abgelehnt, 96 Leopard-1-Kampfpanzer an die deutsche Herstellerfirma Rheinmetall zurückzugeben.
Publiziert: 29.06.2023 um 14:21 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2023 um 14:51 Uhr

Die Deutschen dürfen keine Munition aus Schweizer Produktion an die Ukraine liefern. Dänemark darf keine Schweizer Radschützenpanzer weitergeben. Die Schweiz macht sich derzeit keine Freunde in Westeuropa.

Nun hat sich am Donnerstag am Rande des EU-Gipfels auch der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte (56) enttäuscht über den Schweizer Panzer-Entscheid gezeigt. Der Bundesrat hatte es am Mittwoch, an seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien abgelehnt, 96 Kampfpanzer des Typs Leopard 1 A5 an die deutsche Herstellerfirma Rheinmetall zurückzugeben.

«Schwierig zu verstehen»

Die Idee wäre gewesen, die aktuell in Italien eingelagerten Panzer in Deutschland instand zustellen und anschliessend in die Ukraine zu reexportieren. Die Niederlande hätte die Instandstellung bezahlt.

Der Schweizer Rüstungskonzern Ruag hätte gerne Panzer des Typs Leopard 1 A5 an den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall weiterverkauft.
Foto: keystone-sda.ch
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«Ehrlich, ich war echt enttäuscht, und ich finde es schwierig zu verstehen», sagte Rutte auf eine Journalistenfrage. Er sei in «engem Kontakt» mit der Schweizer Regierung gewesen. (SDA)

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