Das Zusammenleben braucht Regeln – die Schweiz ist voll davon. Sie sorgen für Ruhe und vor allem Ordnung. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Für Regelbrüche werden den Fehlbaren gerne mal saftige Bussen auferlegt – sie sollen ja daraus lernen.
Im Bussenland Schweiz steigt der jährliche Bussenbetrag von Jahr zu Jahr an. Im Jahr 2019 wurden hierzulande Bussen in der Höhe von über 936 Millionen Franken bezahlt! Dies zeigen die Zahlen der Eidgenössischen Finanzverwaltung. Von den 936 Millionen entfallen rund 58 Prozent auf Verkehrsbussen, rund 21 Prozent auf Rechtssprechung und rund 14 Prozent auf die Finanz- und Steuerverwaltung.
Bevölkerung zahlt jedes Jahr mehr Bussen
Dabei kommt von Jahr zu Jahr immer mehr zusammen: Zwischen 1990 und 2019 stieg die Gesamtsumme der Bussgelder von 227 Millionen um fast 709 auf 936 Millionen Franken an, eine Steigerung um über 400 Prozent. Der Zuwachs an Bussgeldern war bei den Verkehrsbussen über die Jahre hinweg am grössten (ein Plus von rund 405 Millionen Franken).
Neben Sanktionen, die jedem und jeder einleuchten, gibt es auch andere: Bussen zum Kopfschütteln – etwa, wenn jemand zu langsam über den Julierpass fährt, das Glas nicht richtig entsorgt oder vom Velo stürzt. Blick hat ein paar Beispiele zusammengetragen.
