So wird die Windstärke gemessen
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Mit Beaufort-Skala gemessen:So wird ein laues Lüftchen zum Sturm

Schneefallgrenze und Temperaturen sinken, starke Böen in den Bergen
Jetzt kommt die Kaltfront zu uns

Das Wetter in der Schweiz gleicht diese Woche einer Achterbahnfahrt. Mal bläst uns der Wind um die Ohren, mal regnet es. Während es am Montag in den Föhntälern noch bis zu 20 Grad warm wird, steht das November-Wetter vor der Tür.
Publiziert: 30.10.2023 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2023 um 08:53 Uhr
Janine Enderli

Der Oktober neigt sich bereits dem Ende zu. Doch das Wetter zeigte sich in den vergangenen Tagen von seiner milden und angenehmen Seite. Damit ist aber bald Schluss.

Der Montag startet noch angenehm, in den Föhntälern kann das Thermometer nochmals auf 20 Grad ansteigen, sagt Klaus Marquardt von Meteo News zu Blick. Anschliessend folgt ein richtiges Hin und Her. Das Muster diese Woche: Tiefdruckgebiete und Zwischenhochs wechseln sich ab.

Am Dienstag sinken die Temperaturen auf 10 Grad. Am Mittwoch sorgt ein Zwischenhoch dann wieder für Auflockerungen. «Das Wetter ist extrem dynamisch», führt der Meteorologe aus.

Diese Woche beschäftigt das Flachland vor allem viel Wind.
Foto: Meteo News
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Obwohl das Pendel am Mittwoch wieder leicht in die andere Richtung schlägt und kurz ein Zwischenhoch wirksam wird, dürfte es die Sonne diese Woche schwer haben. «Einen strahlend blauen Himmel werden wir in den nächsten Tagen nicht sehen. Ein paar Sonnenstrahlen kann es am Mittwoch aber geben»

Kaltfront lässt Schneefallgrenze sinken

Für Skigebiete in den hochalpinen Zonen ist diese Woche ein wichtiger Schritt in Richtung Saisoneröffnung. Die Schneefallgrenze sinkt leicht. «Sie kann durchaus einmal auf 1000 Meter über Meer absacken, wirklich liegen bleibt der Schnee aber vor allem auf über 2000 Metern. In den hoch gelegenen Gebieten kann so eine gute Schneeunterlage entstehen. Dort wird es winterlich.»

Schweizweit erwartet der Experte einen Mix aus Wind, Regen und ein wenig Sonne. Von Stürmen könne man im Flachland aus aktueller Sicht aber nicht reden. «In den Bergen sieht es anders aus. Gerade in den Voralpen und auf dem Säntis können Böen mit bis zu 100 km/h aufziehen.» Zu Schäden wird es voraussichtlich nicht kommen. 

Orkan steuert auf Westeuropa zu

In Westeuropa liegt das Schadenspotenzial in den nächsten Tagen definitiv höher. Laut Prognosen dürfte sich ein grosses Sturmtief beziehungsweise ein Orkan formieren, der in Grossbritannien und Frankreich für Unruhe sorgen wird. Dies bestätigt auch Marquardt. «Dieser Sturm wird dort definitiv für Schlagzeilen sorgen. Die Schweiz wird wohl etwas weniger tangiert, seine Ausläufer werden aber auch bei uns zu spüren sein.» 

Das windige und dynamische Herbstwetter zieht sich laut Marquardt bis in die nächste Woche hinein. Die Modelle würden keinen deutlichen Wetterumschwung anzeigen. 

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