Es herrschte Eiszeit zwischen dem Verband und Lian Bichsel (18), nachdem das Riesen-Talent nach einem Knatsch aus dem Kader für eine U20-WM gestrichen wurde. Jetzt sind beide Seiten froh, dass der Zwist in einem Gespräch mit U20-Nati-Coach Marco Bayer in Schweden beigelegt werden konnte.
Donnerstag, 8. Februar
Schweiz – Finnland, in Zürich, 20.15 Uhr
Samstag, 10. Februar
Schweden – Schweiz, in Malmö, 16.00 Uhr
Sonntag, 11. Februar
Tschechien – Schweiz, in Malmö, 12.00 Uhr
Donnerstag, 8. Februar
Schweiz – Finnland, in Zürich, 20.15 Uhr
Samstag, 10. Februar
Schweden – Schweiz, in Malmö, 16.00 Uhr
Sonntag, 11. Februar
Tschechien – Schweiz, in Malmö, 12.00 Uhr
Über die Jahreswende war Bichsel dann an der nächsten U20-WM wieder dabei – und trumpfte gross auf, sodass ihn Nati-Coach Patrick Fischer jetzt erstmals aufgeboten hat. «Es ist alles bereinigt. Es ist sicher ein positives Zeichen, dass ich nun ein Aufgebot bekommen habe», sagt der 1,95 Meter grosse Verteidiger.
«Die Premiere ist immer ein wichtiger Moment. Wir wollen ihm helfen, dass er sein Spiel spielen kann», sagt Fischer, der selbst im Alter von 19 Jahren in der Nati debütierte. «Sein Spiel ist einfach gestrickt: Sehr gute Defensive, hart am Mann, guter erster Pass, sich auch in die Offensive einschalten.» Der Solothurner habe «eine unglaublich gute U20-WM» gespielt. «Er ist ein extrem talentierter Verteidiger mit einer sehr guten Persönlichkeit.» Fischer hält auch eine WM-Teilnahme Bichsels für möglich.
«Momentan läuft es recht gut»
«Wir wollen sehen, wie weit Bichsel ist», sagt sein Assistent Tommy Albelin. «Auch Lian kann sehen, wo er auf diesem Niveau steht und woran er noch arbeiten muss.»
- Roman Josi (18, Bern)
- Nino Niederreiter (17, Portland)
- Kevin Fiala (17, HV71)
- Janis Jérôme Moser (18, Biel)
- Lian Bichsel (18, Leksand)
- Roman Josi (18, Bern)
- Nino Niederreiter (17, Portland)
- Kevin Fiala (17, HV71)
- Janis Jérôme Moser (18, Biel)
- Lian Bichsel (18, Leksand)
Aufgebote sieht Fischer auch als Zückerchen für U20-Spieler. Doch Talente, die in nordamerikanischen Juniorenligen spielen, konnte er nicht aufbieten. Zum Beispiel U20-Captain Attilio Biasca (19), der diese Saison bei Halifax einen grossen Schritt machte und nächste Saison zum EVZ zurückkehren dürfte.
Nach der Junioren-WM, die «ein Highlight» gewesen sei, habe er «ein wenig einen Dämpfer» gehabt, als er zu seinem schwedischen Team Leksand zurückkehrte, sagt Bichsel. «Doch momentan läuft es recht gut. In den letzten drei Spielen habe ich drei Punkte gemacht.»
Er setzt derzeit voll auf Hockey, geht nicht mehr zur Schule, nimmt nur noch Schwedisch-Lektionen. Wie es nach dieser Saison weitergeht, ist noch offen. «Das hängt auch davon ab, wie ich bis Ende Quali und in den Playoffs spiele. Die Gespräche sind am Laufen.» Möglich, dass ihm die Dallas Stars, die ihn im letzten Sommer in der ersten Runde gedraftet haben, bereits unter Vertrag nehmen.
