Die Würfel sind gefallen: Die NHL hat die Spieler publiziert, die ihre Teams beim Allstar-Game vom 1. bis 3. Februar in Toronto vertreten werden. Die Sportabteilung der Liga hat dabei von jedem der 32 Klubs einen Spieler ausgewählt.

Mehr zu den Schweizern in Übersee

Niederreiter rannte in Winnipeg um sein Leben

Mit Video

Geisteskranker zückte Waffe

Niederreiter rannte in Winnipeg um sein Leben

3 weitere Jahre in Winnipeg

Neuer Millionen-Vertrag für Niederreiter

Talent Rodwin Dionicio (19)

Ein unbekannter Herisauer darf von der NHL träumen

Die Chemie stimmt

Wunderknabe Bedard schwärmt von Kurashev

Ganz privat bei Timo Meier

Besuch beim Superstar aus dem Appenzellerland

Schweizer kamen dabei keine zum Handkuss. Ihnen bleibt nur die Hoffnung, bei der Fan-Wahl (das Voting läuft bis zum 11. Januar) einen der acht verbliebenen Feldspieler-Plätze zu ergattern.

Kevin Fiala repräsentierte die Los Angeles Kings 2023 am Allstar-Game.

Foto: Getty Images

1/5

Der Reflex bei uns ist klar: Es ist eine Ungerechtigkeit, dass kein Schweizer beim Allstar-Game dabei sein soll. Doch ist das wahr?

Kein Unterschied zwischen Verteidigern und Stürmern

Würde man je ein Team für die Western und die Eastern Conference nach sportlichen Kriterien mit je 3 Torhütern, 8 Verteidigern und 12 Stürmern zusammenstellen, müsste man schon beide Augen zudrücken, um keinen Schweizer aufzustellen. Die Debatte, ob Roman Josi zu den besten acht Verteidigern im Westen gehört, wäre kurz.

Roman Josi 2016 beim Allstar-Game zu Hause in Nashville.

NHLI via Getty Images

Schweizer Teilnehmer am Allstar-Game

Roman Josi 4 (2016, 19, 20, 22)
Kevin Fiala 1 (2023)
Timo Meier 1 (2022)
Nico Hischier 1 (2020)
Jonas Hiller 1 (2011)
Mark Streit 1 (2009)

Roman Josi 2016 beim Allstar-Game zu Hause in Nashville.

NHLI via Getty Images

Roman Josi 4 (2016, 19, 20, 22)
Kevin Fiala 1 (2023)
Timo Meier 1 (2022)
Nico Hischier 1 (2020)
Jonas Hiller 1 (2011)
Mark Streit 1 (2009)

Weil man beim Allstar-Game aber drei gegen drei spielt (vier Teams werden von Captains gewählt), wurde bei der Auswahl der Spieler nicht zwischen Verteidigern – mit Quinn Hughes (Vancouver) und Dahlin (Buffalo) wurden nur zwei nominiert – und Stürmern unterschieden. Zudem musste von jedem Team ein Spieler berücksichtigt werden.

Josi wurde diesmal bei den Predators nicht Goalie Saros, sondern Stürmer Forsberg (43 Punkte in 39 Spielen) vorgezogen. Kevin Fiala, der vergangenes Jahr beim Allstar-Game dabei war, steht bei den Kings Goalie Talbot vor der Sonne. Nico Hischier (sowie Timo Meier und Jonas Siegenthaler) war bei den Devils gegen Jack Hughes chancenlos. Pius Suter hat bestimmt nichts daran auszusetzen, dass dessen Bruder Quinn die Canucks vertritt. Bei Nino Niederreiters Jets machte Goalie Hellebuyck das Rennen. J.J. Mosers Coyotes werden von Keller repräsentiert. Und bei den Blackhawks ist Philipp Kurashevs Sturmpartner, das kanadische Wunderkind Connor Bedard (18), gesetzt. Grund zur Polemik gibt es also kaum.

Die 32 Allstars 2024