Mit ihnen gewinnt man nichts
Das sind die grössten NL-Stars ohne Titel

Sie alle schon lange dabei, haben über 500 NL-Spiele auf dem Buckel, sind aber noch nie Meister geworden.
Publiziert: 06.10.2021 um 19:10 Uhr
Stephan Roth

10. Romain Loeffel (30, Lugano)

Ob man beim SCB bei seiner Verpflichtung ab nächster Saison daran gedacht hat, dass der Verteidiger noch nie Meister wurde? Loeffel spielte allerdings bei Klubs, die seit 2006 nicht mehr (Lugano) oder gar nie Meister (Fribourg und Servette) wurden. 2013 stand er mit Gottéron im Final.

Lugano-Verteidiger Romain Loeffel steht bisher ohne Titel da. Ab nächster Saison versucht er sich mit dem SCB.
Foto: keystone-sda.ch

9. Joël Genazzi (33, Lausanne)

Nahe an einem Meistertitel war er weder bei Fribourg, Langnau noch Lausanne. Das höchste Gefühl für den Nati-Verteidiger, an dem der SCB interessiert ist, war der Halbfinal-Einzug 2019 mit den Waadtländern.

Lausannes Nati-Verteidiger Joël Genazzi, kam in seiner Karriere dem Meistertitel bisher noch nicht nah.
Foto: keystone-sda.ch

8. Andrei Bykov (33, Fribourg)

«Ganz de Bappe», kann man bei ihm in Sachen Schweizermeistertiteln sagen. Andrei stand 2013, sein Vater Slawa dreimal mit Gottéron im Playoff-Final. Slawa sammelte aber Trophäen mit der «Sbornaja» und ZSKA Moskau en masse.

Wie sein Vater Slawa hat Andrei Bykov bisher Fribourg keinen Titel bescheren können.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

7. Jonathan Mercier (35, Servette)

Seit 2004 verteidigt er für Servette. Dreimal standen die Genfer seither im Final. Am knappsten war es 2010, als sich der SCB in der Finalissima durchsetzte.

Dreimal standen seine Genfer schon im Playoff-Final. Doch Jonathan Mercier muss weiterhin auf den ersten Titel warten.
Foto: Bastien Gallay/freshfocus

6. Julian Walker (35, Lugano)

847 NL-Spiele hat er bestritten, ohne einen Pokal zu holen. 2016 und 2018 stand der Stürmer mit Lugano im Final.

Zweimal stand Lugano-Stürmer Julian Walker schon ohne Erfolg im Playoff-Final.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

5. Denis Hollenstein (31, ZSC Lions)

Als Kloten 2011 im Final stand, spielte er noch keine grosse Rolle. Und 2018, als der ZSC letztmals den Pott holte, unterschrieb er zwar schon früh bei den Lions, spielte aber noch bei den Flyers – und stieg ab. Für die Triumphe in der Familie war bisher sein Vater Fige (4x Meister) zuständig.

Auf der Suche nach dem ersten Meistertitel: ZSC-Stürmer Denis Hollenstein.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

4. Reto Suri (32, Zug)

Timing ist manchmal alles. Sieben Saisons stürmte er für Zug und stand 2017 und 2019 (wie schon 2010 mit Genf) im Final. Kaum war er für zwei Jahre in Lugano, schlug der EVZ bei nächster Gelegenheit zu.

Reto Suri war schon dreimal im Playoff-Final. Den Meistertitel holte Zug aber, als er in Lugano spielte, noch bevor er zurück beim EVZ war.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus

3. Tobias Stephan (37, Lausanne)

Kein anderer NL-Goalie hat so viele NL-Spiele (864) bestritten, ohne den Kübel zu holen. Dabei stand auch Stephan 2010 mit Servette sowie 2017 und 2019 mit Zug im Final. Kaum war er weg, gewann der EVZ mit Nachfolger Genoni.

Wieder nichts! Lausanne-Keeper Tobias Stephan nach dem Playoff-Aus im letzten Frühling gegen den ZSC.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

2. Damien Brunner (35, Biel)

Nach dem EM-Titel, den seine Freundin Nina Betschart im Beachvolleyball im Sommer holte, habe ihm Biel-CEO Daniel Villard gesagt: «Wenigstens jemand in der Familie gewinnt etwas.» 2016 scheiterte der Goalgetter mit Lugano im Final am SCB.

Biel-Star Damien Brunner muss sich Sprüche gefallen lassen, weil seine Freundin, die Beachvolleyball-Europameisterin Nina Betschart, erfolgreicher ist.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

1. Julien Sprunger (35, Fribourg)

899 NL-Spiele, kein Titel. 2013 scheiterte er erst im Final am SCB. Doch darf man dem Gottéron-Captain vorwerfen, dass er das Unmögliche nicht möglich gemacht hat? Mit einem anderen Klub wäre Sprunger vielleicht Meister geworden. Als Inspiration dürfte ihm sein neuer Teamkollege Raphael Diaz dienen. Der holte im Frühling erst mit 35 mit Zug seinen ersten Titel.

Final-Niederlage 2013 gegen Bern: Fribourg-Star Julien Sprunger sitzt enttäuscht auf der Bande.
Foto: Keystone
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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