Blues kämpfen vor Europacup-Duell mit Mega-Kader
Profitiert Servette vom anhaltenden Chelsea-Chaos?

Vor drei Jahren gewann Chelsea die Champions League. Am Donnerstag empfangen die Westlondoner Servette – in der Conference League. Und kein Stein ist mehr auf dem anderen geblieben.
Publiziert: 21.08.2024 um 21:36 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2024 um 10:40 Uhr
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Bei Chelsea herrscht schon wieder Alarm. Der Start in die Premier League missglückte am Sonntag – wobei auch noch andere Teams gegen Serienmeister Manchester City (0:2) verlieren werden. Boss Todd Boehly verliess bereits zehn Minuten vor Schluss die Stamford Bridge fluchtartig.

Vom Team, das 2021 den Champions-League-Final gegen City gewann, stand kein einziger mehr auf dem Platz. 39 Spieler hat Chelsea gekauft, seit das Konsortium um Boehly und den Schweizer Hansjörg Wyss im Frühling 2022 den Klub von Roman Abramowitsch übernommen hat.

Stars mussten sich im Kabinengang umziehen, weil das Kader, das derzeit aus 43 Spielern besteht, bald aufgebläht war. Für Stars mit hohen Löhnen aus der Ära Abramowitsch suchte und sucht man Abnehmer. Und auch Ex-City-Star Raheem Sterling, den Königstransfer vor zwei Jahren, will man wohl wieder loswerden. Er war am Sonntag nicht im Aufgebot und figuriert auch nicht auf der Europacup-Meldeliste, wird so auch am Donnerstag beim Conference-League-Playoff-Heimspiel gegen Servette nicht spielen.

Unter Boss Todd Boehly hat Chelsea in zwei Jahren 39 Spieler verpflichtet.
Foto: IMAGO/Shutterstock
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Eigengewächse für 230 Millionen verscherbelt

Der 29-Jährige soll umgerechnet rund 362'000 Franken verdienen. Pro Woche. Sein Vertrag läuft noch bis 2027. Ihn hatten Boehly und Co. im ersten Kaufrausch geholt. Inzwischen hat man die Strategie gewechselt und sich vor allem mit Toptalenten eingedeckt, die nicht ganz so viel verdienen und satte Ablösesummen kosten, die über eine lange Vertragsdauer amortisiert werden. Südamerikanische Wunderknaben wie Kendy Paez (17, Ecu), Estevão (17, Bra) oder Aaron Anselmino (19, Arg) wurden bereits verpflichtet, stossen aber erst später zum Team.

Gleichzeitig haben die Westlondoner zahlreiche Eigengewächse in Bares (total rund 230 Mio.) verwandelt. So landete der bei den Fans populäre englische Nati-Spieler Conor Gallagher (24) nach langem Hin und Her jetzt doch bei Atlético Madrid. Möglich wurde der Wechsel erst dadurch, dass Chelsea den Spaniern im Gegenzug den ungeliebten Portugiesen João Felix (24) abnimmt. Ein Deal, von dem die Buchhaltung beider Klubs im Bezug aufs Financial Fairplay profitiert.

Der permanente Wandel bremst die sportliche Entwicklung. Dabei hatten die Blues im Frühling endlich den Tritt gefunden und dank fünf Siegen in Folge zum Schluss noch Rang 6 und damit den Europacup-Einzug erreicht. Von Trainer Mauricio Pochettino trennte man sich dennoch. Nachfolger wurde Enzo Maresca, ehemaliger Assistent von Pep Guardiola und Aufstiegstrainer mit Leicester. Bis der Italiener sein Team geformt hat, könnte es dauern. Kann Servette vom Chaos bei Chelsea profitieren?

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Conference League 24/25
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1. FC Heidenheim 1846
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Apoel Nicosia
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Cercle Brügge
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Chelsea FC
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Dinamo Minsk
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Djurgardens IF
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FC Astana
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FC Kopenhagen
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FC Lugano
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FC Noah
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FC St. Gallen
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FK Borac Banja Luka
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FK Jungbunzlau
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FK Tsc Backa Topola
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Heart of Midlothian FC
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HJK Helsinki
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Istanbul Basaksehir FK
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Jagiellonia Bialystok
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Larne FC
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LASK Linz
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Petrocub Hincesti
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Shamrock Rovers
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SK Rapid Wien
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Vikingur Reykjavik
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Vitoria Guimaraes
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