«Wir wissen, dass es maximal schwierig ist»
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YB-Captain Lustenberger:«Wir wissen, dass es maximal schwierig ist»

Letzter Europa-Tango für den YB-Captain?
Lustenberger muss den Haaland-Verschnitt abmelden

Captain Fabian Lustenberger ist in Lissabon als Notnagel erste Wahl. Und kriegt gleich die zweitschwerste Aufgabe aufgebürdet – nach der, Haaland abzumelden: Selbiges mit dem Haaland-Verschnitt zu tun.
Publiziert: 22.02.2024 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2024 um 13:31 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Es gibt gewiss einfachere Aufgaben in der Europa League als jene, die auf YB wartet. Zum Weiterkommen müssen die Berner gegen Sporting Lissabon eine Zwei-Tore-Hypothek aus dem Hinspiel wettmachen. Das ist noch nie einem Schweizer Team gelungen. Zum anderen spielen statt des Stamm-Innenverteidiger-Duos dieser Saison Camara/Benito die Backups Lustenberger/Camara.

Lustenberger hat schon gehadert

Für Captain Fabian Lustenberger (35) ist es das 45. internationale Spiel auf Klubebene. Möglicherweise sein letztes. Nämlich dann, wenn YB ausscheidet, was wahrscheinlich ist gegen ein Sporting in Überform. Und wenn Lusti die Fussballschuhe Ende Saison an den Nagel hängt.

«Wir sind hier, um das Spiel zu gewinnen»
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Auch das erscheint wahrscheinlich, hatte er in einem Interview mit der «Berner Zeitung» offenbart, dass er diese Saison schon auf mehr Einsatzzeit gehofft hatte. Er wolle möglichst wenig Energie mit Hadern verlieren wolle, aber das nage dennoch an ihm. Zumal er kein einziges Training in dieser Saison verpasst hat und topfit ist. Er helfe den Jungen schon, schwinge aber nicht mehr die grossen Reden, das mache keinen Sinn. Seine Vorbildfunktion aber lebt er ungebrochen weiter.

Meistens war dies der Haupt-Arbeitsplatz von Fabian Lustenberger in dieser Saison: die Ersatzbank.
Foto: PIUS KOLLER
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Die Idee, dass es die letzte Saison ist, lebt

Gestiegen ist er in diese Saison mit der Idee, dass es die letzte sein könnte. «Und das hat sich nicht verändert», sagt er vor zehn Tagen. Denn weg aus Bern will er nicht mehr. Seine Familie aus dem Umfeld zu reissen, sei «Stand heute keine Option.» Also siehts eher nach Anschlussvertrag bei YB aus.

Urgewalt Gyökeres

Aber das ist Zukunftsmusik. Und deshalb spricht er im Bauch des Alvalade-Stadions auch nicht über sich. «Meine Zukunft ist jetzt nicht das Thema. Hier gehts nur um YB.» Und um die Herkulesaufgabe, diesen Viktor Gyökeres (25) an die Leine zu nehmen, einen der europäischen Shooting-Stars diese Saison. Der Schwede mit ungarischen Wurzeln ist mit 16 Toren Torschützenleder in der Liga Portugal. In der Europa League kommen noch vier Tore in sechs Spielen hinzu. Eines gegen YB auf Penalty beim 3:1 im Wankdorf. Er erinnert in seiner Art, über eine Abwehr förmlich hinwegzurollen, sie niederzurennen, stark an Erling Haaland. Ist der Vergleich abwegig? Lustenberger: «Nein. Es sind beides Skandinavier. Die Postur ist ähnlich. Man hat im Hinspiel gesehen, welche Power er hat. Sein Spiel war eindrücklich. Seine Bilanz ist es auch.»

Ausstiegsklausel über 100 Millionen Euro

21 Millionen Euro überwies Sporting an den englischen Zweitligisten Coventry City letzten Sommer. 2019 noch war der Mann aus Stockholm noch von Brighton an St. Pauli aus der 2. Bundesliga ausgeliehen worden. Nun wird er mit 45 Millionen Transferwert viel zu defensiv geschätzt. 60 Millionen sind näher bei der Realität. Die Ausstiegsklausel soll gar 100 Millionen betragen und Trainer Ruben Amorim sagt: «Viktor kann nur gehen, wenn jemand diesen Betrag zahlt.» Chelsea soll sich bereits mit diesem Gedanken befassen.

Mehr Ballkontakte im Sechzehner als Mbappé!

Und noch eine Zahl, nämlich jene der meisten Ballkontakte im gegnerischen Strafraum in den Top-Sieben-Ligen Europas: 1. Gyökeres 188. Kylian Mbappé (PSG) 183. 3. Bukayo Sako (Arsenal) 181. Mit dem Schweden ist Sporting plötzlich zur Tormaschine geworden. 60 Treffer in 21 Liga-Spielen. Das hats seit 20 Jahren nicht mehr gegeben.

Na dann: Viel Spass, Lusti!

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