Auch Ösis buhlen um ihn
Ganz Deutschland schwärmt von neuem Supertalent

Der deutsche Fussball hat sich in diesen Tagen schockverliebt – in einen 18-Jährigen vom FC Heidenheim. Experten und Legenden schwärmen gleichermassen von Paul Wanner, dem neuen Stern am Bundesliga-Firmament.
Publiziert: 13.09.2024 um 07:28 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Paul Wanner beeindruckt als Supertalent bei Heidenheim
  • Er ist technisch genial und kreativ, findet Lücken intuitiv
  • Vier Tore und zwei Vorlagen in vier Partien
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Zukunft des deutschen Fussballs heisst Jamal Musiala (21) und Florian Wirtz (21). Die beiden Hochbegabten verkörpern Genialität und das schöne Spiel – und harmonieren im Deutschland-Trikot schon jetzt perfekt. Sie sind aber nicht die einzigen Hoffnungsträger. Seit neustem wird fast im selben Atemzug ein weiteres Supertalent genannt – und zwar Paul Wanner (18).

Der offensive Mittelfeldspieler gilt im Nachwuchs der Bayern früh als Versprechen, debütiert mit 16 in der Bundesliga. In der vergangenen Saison verleiht ihn der Rekordmeister dann in die 2. Liga an Aufsteiger Elversberg. Er wird sofort Leistungsträger, verbucht neun Skorerpunkte in 28 Auftritten. Und wechselt schliesslich in diesem Sommer, erneut per Leihe, ein Level höher zum Sensationsteam Heidenheim.

Traum-Start in Heidenheim

Und dort, bei diesem sympathischen Provinz-Klub von der Schwäbischen Alb, der in 16 Jahren unter Coach Frank Schmidt (50) einen wundersamen Aufstieg von der Oberliga bis in die Bundesliga hingelegt hat, schlägt Wanner bombastisch ein. In seinen ersten vier Partien gelingen ihm vier Treffer und zwei Vorlagen, er schiesst Heidenheim zur erstmaligen Teilnahme an der Conference League und an die Spitze der Bundesliga.

Der deutsche Fussball hat ein neues Chouchou: Paul Wanner, 18-jährig.
Foto: imago/Sportfoto Rudel
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Es sind aber nicht nur seine Skorerqualitäten, die für Aufsehen sorgen. Sondern auch sein Profil als technisch genialer, kreativer Spieler, der sich intuitiv bewegt, auf engstem Raum Lücken findet. Der mit dem Ball am Fuss jederzeit Differenzen schaffen kann.

Oden von links und rechts

Mit seinen Auftritten löst der Jungstar im deutschen Fussball eine regelrechte Wanner-Mania aus. Angefangen bei seinem Trainer Schmidt. Der meint: «Paul ist in seinem Jahrgang 2005 die unumstrittene Nummer 1». Legende Lothar Matthäus (63) legt noch einen drauf. Für ihn ist klar: «Er hat die Möglichkeit, in die Fussstapfen von Musiala zu treten.»

Denn: Im nächsten Sommer kehrt Wanner voraussichtlich zu den Bayern zurück. Sollte Musiala den Klub verlassen, stünde der In-House-Ersatz schon bereit. Bayern-Sportvorstand Max Eberl (50) lobte denn auch jüngst Wanners «sehr sehr grosses Potenzial.»

Ähnliches tut auch DFB-Trainer Julian Nagelsmann (37), der bereits den Kontakt zu Wanner gesucht hat. «Mich freut seine Entwicklung. Er ist ein Spieler mit sehr viel Potenzial und Tempo, den wir beim DFB fest in unseren Planungen haben.» Wanner, geboren in Dornbirn, besitzt aber auch den österreichischen Pass. Und ist gleichermassen im Visier von Ösi-Coach Ralf Rangnick (66), der ihn bereits zur EM mitnehmen wollte. Das Rennen ist lanciert – wer wohl der glückliche Sieger sein wird?

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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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Holstein Kiel
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