Alessandro Romano (17) will beim Servette-Gegner durchstarten
Wird er der erste Schweizer der AS Roma?

Ein Schweizer hat bisher noch nie das Trikot der AS Roma übergestreift. U18-Nati-Captain Alessandro Romano könnte das dereinst ändern.
Publiziert: 30.11.2023 um 08:31 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2023 um 10:37 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Am Donnerstag empfängt Servette die von José Mourinho (60) trainierte AS Roma. Welt- und Europameister spielen in diesem Team, nur kein Schweizer. Ohnehin hat in der 96 Jahre langen Klubhistorie noch nie ein Schweizer das Trikot der Giallorossi übergestreift.

Doch wenn alles nach Plan läuft, kann sich das in den nächsten Jahren ändern. Denn in der Jugendabteilung der Römer spielt ein Dietliker: Alessandro Romano (17), Sohn von Umberto (50) – einst Super-League-Spieler und heutiger U19-FCZ-Trainer – sowie Bruder von Luca (19), U21-Captain von Winterthur. «Es ist ein super Gefühl, dass ein solch grosser Klub auf mich setzt. Es ist mein Ziel, dass ich eines Tages im Stadio Olimpico in diesen Farben auflaufen kann», sagt die Nachwuchshoffnung zu Blick.

Unvergessliches Training mit Mourinho

Der Weg dahin ist noch weit. Aktuell spielt Romano in der U18 des Klubs. Als Mittelfeldspieler macht der Nati-Captain jener Altersstufe mit seiner Ballkontrolle und seiner Spielübersicht Woche für Woche auf sich aufmerksam. Die Leistungen haben ihm jüngst Trainingsaufgebote für die Primavera, der höchsten Nachwuchsstufe des Klubs, beschert. Und das ist nicht alles. Im Herbst durfte er sogar mit der Profimannschaft einmal mittun.

Alessandro Romano macht in der Jugendabteilung der AS Roma auf sich aufmerksam.
Foto: zVg
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«Diesen Tag werde ich nie in meinem Leben vergessen. Mit Weltmeistern und Europameistern zu trainieren, mit ihnen Pässe zu spielen, war unbeschreiblich», schildert Romano. An jenem Tag hat er auch mit Mourinho ein paar Wörter gewechselt. «Er hat gefragt, wie es mir geht. Dann hat der Assistent das Training geleitet.»

Der Start in Rom war nicht leicht

Der portugiesische Startrainer legt wie bei all seinen bisherigen Stationen auch in Rom grossen Wert auf den Nachwuchs. Seit Sommer 2021 hat Mourinho über zehn Spielern das Profidebüt ermöglicht. Manche wurden bereits teuer verkauft. Andere wie Edoardo Bove (21) und Nicola Zalewski (21) zählen heute zur erweiterten Stammelf.

Ob es Romano in diesen Kreis schafft, steht in den Sternen. Sicher ist: Er kann auf ein gesundes Umfeld zählen, das ihn bedingungslos unterstützt. Als er sein Abenteuer in Rom vor über einem Jahr begonnen hat, war er plötzlich fast 1000 Kilometer von seinen Liebsten entfernt. Keine leichte Situation, vor allem für einen Teenager. «Da wir als Familie einen sehr starken Zusammenhalt haben, hat es die Trennung zu Beginn doch schwieriger gemacht», gesteht er.

Derbysieg als weiteres Highlight

Inzwischen hat sich die fussballverrückte Familie an das neue Leben gewöhnt. «Mit Facetime bin ich täglich mit meinen Eltern verbunden und sie kommen oft zu Besuch», erzählt Romano. Heute wohnt er in einem Internat des Klubs und büffelt neben dem Sport für die Schule. Als sportliche Highlights nennt er neben dem U17-Meistertitel seine ersten beiden Tore sowie den Derbysieg gegen Lazio mit der U18. «Da waren 1500 Zuschauer und es gab auf den Tribünen Choreos und Pyros.»

Etwa genauso viele Roma-Fans – 1800 – werden am Donnerstag in Genf für das Europa-League-Spiel gegen Servette erwartet. Romano ist zuversichtlich, dass die Römer sich durchsetzen.

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