Zum Captain-Wechsel in Luzern
Dass Max Meyer das «Bändeli» verliert, ist falsch

Dass Max Meyer wegen des blamablen Cup-Out als einziger Konsequenzen tragen muss, ist falsch. Ein Kommentar von Blick-Reporter Carlo Emanuele Frezza.
Publiziert: 06.11.2023 um 19:18 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2023 um 21:06 Uhr
Ardon Jashari jubelt über seinen Treffer gegen GC.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Mit der lieben Zeit ist es im Fussball so eine Sache. Vor rund einem Monat antwortete FCL-Sportchef Remo Meyer (42) auf die Frage, ob Ardon Jashari (21) eines Tages die Captainbinde zurückkriege, klipp und klar: «Vorläufig sicher nicht.»

Dieses vorläufig ist nun abgelaufen. In Luzern begründen sie diesen Entscheid mit dem blamablen Cup-Out. Es habe eine Reaktion gebraucht. Das mag Sinn ergeben. Doch nur wegen einer peinlichen Niederlage – ja, es war eine der schlimmsten Niederlagen der jüngeren Vergangenheit – gleich die Captain-Hierachie über den Haufen zu werfen, hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Denn in Délémont waren alle Führungsspieler unterirdisch – Max Meyer (28) und Ardon Jashari inklusive. Auch und vor allem, was die Leadership anbelangt. Dass der Ex-Schalker für eine katastrophale Leistung des gesamten Teams hinhalten muss, ist falsch.

«Es erfülle ihn mit Stolz», kommentierte Meyer im Sommer seine Captain-Nomination. Er schwärmte bei jeder Gelegenheit von Luzern und der Region. Eine Verlängerung des Vertrages im kommenden Sommer schien nicht unmöglich. Jetzt ist das etwas fragwürdiger geworden, und der FCL riskiert, einen Topshot ablösefrei zu verlieren.

Jashari dagegen ist noch bis 2026 gebunden. Und mit der Captainbinde dürfte auch sein Marktwert wieder steigen. Das ist vielleicht der einzige Vorteil an der ganzen Übung.

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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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FC Lausanne-Sport
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