Auftakt zum America's Cup
Alinghi Red Bull mit Horrorstart gegen schwächstes Team

Beim Comeback von Alinghi Red Bull am prestigeträchtigen America's Cup ist es das erste Rennen, das wirklich zählt. Doch die Genfer ziehen am Starttag vor Barcelona eine empfindliche Niederlage ein. Jetzt ist sogar das Minimalziel in Gefahr.
Publiziert: 29.08.2024 um 16:25 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Alinghi Red Bull verliert erstes Rennen gegen Orient Express
  • Franzosen segeln fehlerlos und führen von Beginn an
  • Alinghi ist erstmals seit 2010 am America's Cup dabei
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Autsch, dieser Auftakt geht mächtig in die Hose. Alinghi Red Bull Racing verliert das erste Rennen mit der neuen Super-Yacht BoatOne, das wirklich zählt. Die Schweizer dümpeln im Startduell des Louis Vuitton Cup, der Qualifikationsregatta für den America's Cup, ganze 24 Sekunden nach dem französischen Team Orient Express ins Ziel.

«Das war kein gutes Rennen, wir haben den Wind nicht gut gemanagt», sagt Co-Steuermann Maxime Bachelin nach der Zieleinfahrt im ersten Kurzinterview, zu dem er gleich noch aus dem Boot dazugeschaltet wird. 

Von den Franzosen düpiert – dabei gilt Orient Express als klar schwächstes Team unter den fünf Equipen, die um die Qualifikation für das grosse America’-Cup-Final gegen Titelverteidiger Neuseeland segeln. In der Vorregatta hatte Alinghi die Franzosen noch bezwungen, es war der einzige Sieg des Wiedereinsteigers vom Genfersee. Die Franzosen verloren gar alle fünf Duelle in der Vorregatta.

Böse Schlappe zum Auftakt: Alinghi Red Bull Racing (r.) kann am ersten Tag der America's-Cup-Qualiregatta den Franzosen nur hinterher segeln.
Foto: keystone-sda.ch
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Franzosen segeln fehlerlos vorneweg

Der grosse Unterschied zur letzten Woche: Die Crew um Steuermann Quentin Delapierre macht diesmal, als es erstmals zählte, keine Fehler mehr. Am wichtigen Start geht sie bereits in Führung und segelt dann Alinghi ziemlich davon. «Ein unglaubliches Gefühl, dafür haben wir seit Monaten gearbeitet», sagt Franzosen-Steuermann Delapierre.

Orient Express sorgt für einen Alinghi-Horrorstart. Der erste Tag ist ein erheblicher Dämpfer für die hochtrabenden Träume der Schweizer, die nach wie vor vom dritten America's-Cup-Sieg nach 2003 und 2007 träumen. 

Doch jetzt ist Alinghi Red Bull bereits unter Zugzwang, wenigstens das Minimalziel zu erreichen: Das ist die Halbfinal-Quali im Louis Vuitton Cup. Vier von fünf Teams sind dort dabei. Doch nun liegt Orient Express, der prognostizierte Fünftplatzierte, bereits einen Punkt vor Alinghi.

Natürlich dauert die Round Robin noch lange, jedes Team tritt zweimal gegen jedes andere an. Co-Steuermann Bachelin: «Wir kämpfen weiter und werden bereit sein fürs nächste Duell!» Am Samstag wartet die starke US-Mannschaft American Magic (14.00 Uhr, live SRF2) auf Alinghi Red Bull.

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