Hier bricht Nadine Fähndrich in Tränen aus
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Emotionales Olympia-Interview:Hier bricht Nadine Fähndrich in Tränen aus

Nach Rang 5: Fähndrich weint bittere Tränen
«Es tut mir leid, ich wollte euch eine Medaille heimbringen»

Nadine Fähndrich (26) wird im Langlauf-Sprint bärenstarke Fünfte, ist aber trotzdem untröstlich.
Publiziert: 08.02.2022 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2022 um 15:21 Uhr
Mathias Germann aus Yanqing

Es ist nicht mehr weit bis zum Ziel, aber Nadine Fähndrich kann nicht mehr. 100 Meter vor Ende des Langlauf-Sprints geht der Luzernerin die Kraft aus, sie wird Fünfte. Ein sensationelles Resultat, aber eben: keine Medaille. Und genau darum weint sie beim Interview mit SRF. «Ich kam hierher, um eine Medaille zu holen. Ich wollte den Traum erfüllen von einem kleinen Meitschi», sagt sie – und meint sich selbst.

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Bei der Frage, was sie ihrer Familie zu Hause in diesem Moment mitgeben möchte, brechen bei Fähndrich die Dämme. «Es tut mir leid, ich habe alles gegeben. Ich weiss, dass ihr stolz sind auf mich. Ich wollte euch diese Medaille heimbringen», erklärt sie schluchzend.

Nicht lange genug «überlebt»

Dabei muss sich Fähndrich nichts vorwerfen. Sie zeigt an diesem bitterkalten Abend in Zhangjiakou eine tadellose Leistung. Prolog und Viertelfinale meistert sie locker. Im Halbfinale folgt die Meisterprüfung – Fähndrich ist umringt von Weltklasse-Athletinnen. Doch sie gehört mittlerweile auch zu ihnen und zieht in den Final ein.

Am Ende ihrer Kräfte und masslos enttäuscht: Nadine Fähndrich nach Rang 5.
Foto: keystone-sda.ch
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Dann geht es um alles. Fähndrich strahlt am Start, die 26-Jährige geniesst die grosse Bühne. Beim letzten Anstieg liegt Fähndrich schon auf Rang 3, ganz kurz ist sie sogar Zweite. Doch auf der Zielgeraden platzt der Edelmetall-Traum. «Es ging darum, wer am längsten überlebt. Ich habe 100 Meter zu wenig lang überlebt», sagt sie enttäuscht. Olympiasiegerin wird die amtierende Weltmeisterin, Jonna Sundling (Sd). Silber geht an ihre Landsfrau Maja Dahlqvist, Bronze holt US-Star Jessie Diggins.

Hier verpasst Fähndrich ihre Medaille
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