Bauern schuften am längsten
Ferien- und Arbeitszeit in der Schweiz – wo stehst du im Vergleich?

Herr und Frau Schweizer arbeiten bekanntlich viel. Im europäischen Vergleich stehen wir mit Abstand an der Spitze. Dafür nimmt die Ferienzeit seit Jahren zu. Blick liefert dir vier spannende Erkenntnisse aus den neusten Daten des Bundes.
Publiziert: 23.07.2024 um 18:07 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2024 um 11:07 Uhr
Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte am Dienstag neue Zahlen zur Schweizer Arbeitszeit.
Foto: Getty Images
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in der Schweiz haben 2023 etwas mehr geschuftet als im vorherigen Jahr. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit pro Stelle legte um 0,2 Prozent zu. Das zeigt eine neue Arbeitszeit-Auswertung des Bundesamts für Statistik (BFS). Blick hat für dich die spannendsten Facts aufbereitet.

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Bauern schuften am längsten

Im Branchenvergleich zeigt sich schnell: Bauern büetzen am längsten. Die übliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt in der Land- und Forstwirtschaft 49,2 Stunden. Dahinter folgt das Gastgewerbe mit 43,8 und das Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 43,5 Stunden. Die geringste Arbeitszeit weist das Personal in der Erziehung und im Unterricht auf.

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Immer mehr Ferien

Eine Grafik bereitet uns allen Freude. Seit den 90er Jahren hat die Anzahl Ferienwochen pro Jahr in der Schweiz nämlich stetig zugenommen. Seit 2018 ist sie um 0,3 Tage auf 5,2 Wochen pro Jahr gestiegen. 

Gemäss dem BFS sind die Arbeitnehmenden von 20- bis 49-jährig im letzten Jahr mit 5,0 Wochen Ferien am schlechtesten weggekommen. 15- bis 19-Jährige genossen im Schnitt 5,5 Ferienwochen, 50- bis 64-Jährige sogar 5,6 Wochen.

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Vor der Pandemie arbeiteten wir mehr

Zieht man die Parallelen zu 2022, hat die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit zwar leicht zugenommen. Erweitert man jedoch Perspektive um frühere Jahre, befinden wir uns aber immer noch unter dem Niveau von 2018. Im Fünf-Jahres-Vergleich ist die wöchentliche Arbeitszeit im Schnitt um 46 Minuten gesunken. Das BFS begründet diesen Rückschritt mit der Abnahme der vertraglich festgelegten Arbeitszeit und der wöchentlichen Überstunden.

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Wir arbeiten mehr als Resteuropa

Schauen wir auf die internationale Ebene, wird schnell klar: Die Schweizer sind echte Chrampfer. Um einen Vergleich möglich zu machen, passte das BFS die Erhebungsmethode leicht an. Darum ist die wöchentliche Arbeitszeit der Schweiz leicht anders als in der vorherigen Grafik.

In Europa arbeiten wir mit Abstand am meisten. Hinter uns folgen die Länder Zypern und Rumänien.

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Von unseren Nachbarländern nehmen es die Franzosen am gemütlichsten. Sie kommen auf etwas mehr als wöchentlich 37 Stunden. Ebenfalls nicht so fleissig sind die eher nördlichen Staaten. In Finnland arbeitet man im Schnitt pro Woche nur knapp 36,5 Stunden. Auch in Belgien, den Niederlanden und Norwegen stempelt man am Freitagabend vor 37 Stunden Wochenarbeitszeit aus.

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