Kaufe auf keinen Fall in Österreich
Die Immobilien-Schnäppchen im Ausland

Wo können sich Einheimische die eigenen vier Wände am ehesten leisten? Wo zahlen Käufer und Mieter am meisten? Immobilienexperten haben den Markt in Europa unter die Lupe genommen.
Publiziert: 16.08.2024 um 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2024 um 16:54 Uhr

In der Schweiz ist der Kauf eines Wohnobjekts für die Mehrheit der Bevölkerung unerschwinglich. Wie sieht das in anderen europäischen Ländern aus?

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat untersucht, in welchen Ländern und Städten Wohnungskäufer besonders zur Kasse gebeten werden, und wo Wohneigentum erschwinglich ist.

Deutschland und Österreich teuer, Dänemark und Italien günstig

Im europäischen Vergleich ist demnach Deutschland für Wohnungskäufer ein teures Pflaster. Durchschnittlich werden laut Deloitte 4700 Euro pro Quadratmeter für eine Neubauwohnung verlangt. Nur in Österreich ist es noch etwas teurer. In 21 anderen Ländern – es wurden einige, aber nicht alle EU-Länder untersucht, dazu Grossbritannien und Israel – ist der Wohnungskauf aber billiger.

Strassenszene in Kopenhagen: Dänen müssen im Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen am wenigsten für den Wohnungskauf aufbringen.
Foto: Carlo Villarica / Unsplash
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Gemessen am Durchschnittseinkommen ist eine 70-Quadratmeter-Wohnung demnach in Dänemark am günstigsten: Bei einem Verkaufspreis von knapp 3000 Euro pro Quadratmeter müssen Dänen nur 4,7 Jahresgehälter dafür bezahlen.

Sehr günstig sind Immobilien laut Deloitte auch in Italien: Rund fünf Jahresgehälter reichen zum Erwerb. Der Verkaufspreis für eine solche Neubauwohnung in Italien ist im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf rund 2100 Euro pro Quadratmeter gefallen. Selbst in der Hauptstadt Rom reichen sieben Jahresgehälter zum Kauf.

Schaut man nur auf die absoluten Preise, sind neue Wohnungen auch in Griechenland (rund 1500 Euro pro Quadratmeter), Kroatien, Slowenien (2600 Euro) oder Spanien (2800 Euro) günstig, ebenso in Rumänien (1500 Euro), Polen (2200 Euro) und Ungarn (2600 Euro). Bei der Frage, ob sich Einheimische den Kauf einer Wohnung leisten können, sieht es schon anders aus: In Frankreich sind durchschnittlich zehn Jahresgehälter zu bezahlen, in Tschechien sogar 13 Jahresgehälter.

Paris für Käufer teuer, Turin günstig

Paris ist für Immobilienkäufer mit Abstand die teuerste der 68 untersuchten Städte in Europa mit 14'900 Euro je Quadratmeter, gefolgt von Tel Aviv in Israel mit 13'886 Euro und München mit 10'900 Euro. Der Durchschnittspreis in Paris beträgt damit das Vierfache des französischen Durchschnittspreises. In München beträgt der Aufschlag gegenüber dem deutschen Durchschnittspreis 232 Prozent.

Für Mieter dagegen ist laut Deloitte klar London die teuerste Stadt, mit fast 34 Euro pro Quadratmeter. Auf den Spitzenplätzen folgen Dublin, Paris und Barcelona (je 30 Euro). München zählt mit fast 21 Euro pro Quadratmeter zum obersten Mittelfeld.

Vergleichsweise günstig sind die Mieten für neue Wohnungen dagegen in der norditalienischen Stadt Turin: Da verlangen die Vermieter der Studie zufolge im Durchschnitt nur 7.30 Euro pro Quadratmeter. Am aller günstigsten ist die griechische Stadt Patra.

Weniger als 9 Euro zahlen neue Mieter auch in einigen rumänischen, bulgarischen, ungarischen und tschechischen Grossstädten. Allerdings sind neue Mietwohnungen in den bulgarischen Städten Sofia, Varna und Burgas im vergangenen Jahr zwischen 67 und 126 Prozent teurer geworden.

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