Mit wenigen Klicks kann sich jeder ein Grundstück auf dem Erdtrabanten kaufen
Ab 25 Franken gehört einem ein Stück Mond

Während die amerikanische Weltraumbehörde Nasa gerade eine Mondbasis ins Auge fasst, haben gewiefte private Geschäftsleute schon den halben Mond verscherbelt. Mit wenigen Klicks kann sich jeder ein Grundstück auf dem Mond kaufen. Aber ist das überhaupt legal?
Publiziert: 17.07.2019 um 23:21 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 00:07 Uhr
Noé Waldmann

Der Amerikaner Dennis Hope verkauft seit den 80er-Jahren Grundstücke auf dem Mond. Mit seiner Firma Lunar Embassy (deutsch Mond-Botschaft) hat Hope schon über 40 Millionen Franken verdient. 

Doch Hope ist bei weitem nicht mehr der einzige Mond-Verkäufer. Firmen mit Fantasienamen wie Cosmic Registry (Kosmisches Register), Moon Estates (Mond Immobilen) sowie die deutsche Astrox tummeln sich auf dem Markt.

Was kostet ein Stück Mond? Bei Hope kann man es ab umgerechnet 25 Franken erwerben. Das ist wohlverstanden nicht der Preis für den Quadratmeter, sondern für ein ganzes, mehrere Fussballfelder grosses Grundstück! Interessierte suchen sich dafür online auf einer Mondkarte ein verfügbares Stück Land aus.

Die beste Aussicht der Welt: Auf dem Mond kann man Grundstücke kaufen.
Foto: Getty Images
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Bei Astrox gibt es ab 33 Franken ein Gut auf dem Mond. Hier kann der Käufer allerdings bloss wählen, ob er lieber Sicht auf die Erde oder ins All haben würde.

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Verträge nicht bindend

Doch sind die Grundstück-Zertifikate überhaupt hieb- und stichfest? Natürlich nicht. Kein Land der Welt – und auch keine internationale Institution – anerkennt solche «Kaufverträge». 

Auch ohne echten Gegenwert ist es aber ein schönes Geschenk für Mond-Fans und Weltraum-Fanatiker.

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