Sind die Besten der Qualifikation auch in den Playoffs wieder die Besten? Oder kommt es erstens anders, und zweitens, als man denkt?

Kult und Mythos sind im sportlichen Alltag nichts als Floskeln. Ambri ist in den Play-Ins nicht gut genug für den nächsten Schritt. Eine Analyse zum Saisonende.

Am Montag liess Luca Cereda Goalie Janne Juvonen daheim und zog Benjamin Conz aus dem Ärmel. Der Routinier entpuppte sich als Ass. Das, obwohl der Jurassier zuletzt kaum mehr gespielt hatte. Und am Mittwochabend?

Seine Kinder in der Garderobe, sein Gesicht auf T-Shirts. Mitspieler bescherten Lakers-Verteidiger Maxim Noreau (36) einen unvergesslichen Abschied.

Widrigkeiten bringen Mike Künzle nicht von seinem Weg ab. Schon seit jeher ist der Biel- und Nati-Stürmer als Neurodermitis-Betroffener gewissen Herausforderungen ausgesetzt. Und beim EHCB hat er seine Baisse überwunden.

Im hochkarätigen Final zwischen Davos und Pardubice sorgt ein Aussetzer von HCD-Trainer Josh Holden für Gesprächsstoff.

Am Spengler Cup wurde Matej Stransky (30) einst durch den ehemaligen HCD-Trainer entdeckt. Nun hat der Stürmerstar am Silvestermittag die Möglichkeit, diesen in seinem zweiten Final auch endlich zu gewinnen.

Das Ende war mit einer 0:5-Pleite im Viertelfinal gegen Frölunda zwar schmerzhaft. Aber nun herrscht wenigstens definitiv Klarheit – Ambri und der Spengler Cup gehen getrennte Wege.

Es ist sein sechster Spengler Cup – in seiner dritten Rolle. Josh Holden war als Spieler dabei fürs Team Canada, letztes Jahr als dessen Assistenztrainer, und nun als HCD-Headcoach. Gewonnen hat er das Turnier im Lockout-Jahr 2012 an der Seite vieler NHL-Stars.

Der Spengler Cup wurde vor 100 Jahren ins Leben gerufen. Alfred «Putz» Gfeller (81) ist Teil der Geschichte dieses Turniers, das mittlerweile viel mehr ist als ein Sportanlass.