12 Tricks gegen Überlastung
So arbeiten Sie effizienter

Lange Präsenzeiten, viel Arbeit: Das moderne Geschäftsleben fordert Tribut. Doch es gibt Mittel und Wege, wie man in weniger Zeit mehr schafft.
Publiziert: 24.05.2017 um 17:24 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 15:19 Uhr

Wer übermässig viel arbeitet, schadet seiner Gesundheit. Gemäss einer Studie des «University College London» haben Menschen, die pro Woche 55 Stunden im Einsatz sind, ein um 33 Prozent höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden als Leute, die zwischen 35 und 40 Stunden arbeiten.

Ausserdem: Nur weil man viel Zeit im Büro verbringt, heisst das nicht, dass man auch effizient ist. Die «Sun» hat deshalb nützliche Tipps zusammengetragen, die dabei helfen, in weniger Zeit mehr zu erledigen.

1. Tanken Sie natürliches Licht


Eine Studie der «American Psychologiyl Association» zeigt: Wer in einer Umgebung arbeitet, in der es bloss künstliches Licht gibt, schneidet bei Denkaufgaben schlechter ab als Menschen, die Zeit im Tageslicht verbringen. Sitzen Sie deshalb in der Nähe eines Fensters und verbringen Sie Ihre Pausen im Freien.

Mit ein paar Kniffen wächst einem die Arbeit nicht über den Kopf.
Foto: Thinkstock

2. Arbeiten Sie weniger


Zahlreiche Studien haben gezeigt: Wer regelmässig Überstunden macht, schadet seiner Produktivität. Am Anfang schafft man zwar mehr Pendenzen ab, aber nach vier Wochen sinkt die Produktivität massiv. Die magische Marke liegt gemäss den Forschern bei 35 Stunden. Danach macht man mehr Fehler und trifft schlechtere Entscheidungen – und braucht länger, um alles auszubügeln.

3. Werden Sie Herr über Ihre Junk-Mails


Benutzen Sie Dienste wie beispielsweise Unroll.me. Diese scannen Ihre Inbox nach abonnierten Mails und ermöglichen es Ihnen mit einem Klick, sich wieder abzumelden, falls Sie einen Newsletter oder anderen Dienst nicht mehr wünschen. Oder Sie können sich die abonnierten Mails in einem einzigen Mail pro Tag anzeigen lassen. So wird Ihre Mailbox weniger zugemüllt.

4. Planen Sie Ihre Freizeit


Endlich mal nichts vorhaben am Wochenende – das wünschen sich viele. Doch einfach so in den Tag hineinleben, ist offenbar nicht für alle das Gelbe vom Ei. Eine Studie der Universität von Taiwan zeigt: Wer seine Freizeit plant, ist produktiver und glücklicher. Aber nicht die ganze Freizeit verplanen, sondern bewusst ein paar Stunden für Spontanes oder fürs Nichtstun vorsehen.

5. Leben Sie nach der 2-Minuten-Regel


Erfunden hat das Prinzip David Allen, Autor des Buchs «Wie ich Dinge geregelt kriege». Er sagt: Bekommen Sie eine Aufgabe, die Sie in maximal 2 Minuten erledigen können, dann widmen Sie sich Ihr sofort. «Das zwingt einen, eine schnelle Entscheidung zu treffen, was als nächstes passieren muss», so Allen. Die 2-Minuten-Regel ist auch perfekt für alle Prokrastinatoren – also für Menschen, die alles immer auf den nächsten Tag schieben und schliesslich nichts geregelt kriegen.

6. Trinken Sie Wasser


Der menschliche Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Gerade im Gehirn ist der Wasseranteil sehr hoch. Trinkt man zu wenig, nimmt die Denkleistung ab. Eine Berliner Studie hat gezeigt, dass der Stoffwechsel 30 bis 40 Minuten, nachdem man einen halben Liter Wasser getrunken hat, um 30 Prozent zunimmt. Die Folge ist ein Energieschub, der einem hilft, Sachen zu erledigen.

7. Schalten Sie Benachrichtigungen aus


Wird man aus einer Aufgabe herausgerissen, dauert es 23 Minuten und 15 Sekunden, bis das Gehirn sich wieder voll darauf konzentrieren kann. Das haben Forscher der Universität von Kalifornien herausgefunden. Produktivitäts-Expertin Laura Starck empfiehlt deshalb, Push-Meldungen zu deaktivieren und stattdessen pro Tag fixe Zeiten einzuplanen, in denen man seine E-Mails, Facebook-Meldungen etc. checkt.

8. Klinken Sie sich aus der Cyberwelt aus


47 Prozent der Zeit, die wir online verbringen, sind verlorene Zeit, weil wir damit Dinge hinauszögern, die wir eigentlich erledigen sollten. Laura Starck empfiehlt, das Internet und das E-Mail-Programm zwischendurch abzuschalten, wenn man sich überlastet fühlt. Aktivieren Sie stattdessen die Abwesenheitsnotiz mit einer Telefonnummer für Notfälle. Bessert sich die Lage, aktivieren Sie Ihre gewöhnlichen Dienste wieder einen nach dem anderen. Gratis-Apps wie Freedom.to helfen dabei, Websites zu blockieren, die zu sehr ablenken.

9. Setzen Sie Kaffee strategisch ein


Eine Studie der Universität von Bristol hat gezeigt, dass der Körper sich an die Menge Kaffee anpasst, die man ihm regelmässig zuführt. Trinken Sie also nur dann Kaffee, wenn Sie wirklich einen Energieschub brauchen. Das sorgt für einen optimalen Effekt.

10. Machen Sie Pause, bevor Sie sich müde fühlen


Wer alle 25 Minuten 5 Minuten Pause macht, kann sich länger konzentrieren. Das hat eine Studie der Universität von Illinois gezeigt. Stellen Sie im Handy den Timer anstatt zu warten, bis Ihre Aufmerksamkeit zu wandern anfängt.

11. Optimale Betriebstemperatur: 21 bis 22 Grad


Zu heisse Räumlichkeiten schaden der Produktivität. Eine amerikanische Studie hat gezeigt, dass der Output im Sommer aufgrund der hohen Temperaturen um 20 Prozent sinkt und die Mitarbeiter 45 Prozent abgelenkter sind. Sind die Temperaturen im Büro zu kalt, erhöht sich die Fehlerquote, und man wird schneller krank. Optimal für produktives Arbeiten ist eine Temperatur zwischen 21 und 22 Grad.

12. Setzen Sie einen zeitlichen Rahmen


Arbeit dehnt sich aus, um die Zeit zu füllen, die zu ihrer Erledigung zur Verfügung steht, besagt ein altes Gesetz. Setzen Sie sich für wichtige Aufgaben deshalb einen Zeitrahmen. So erledigen Sie Sachen mit mehr Energie innerhalb von weniger Zeit. Somit sind Sie am Ende schneller. Und am Abend pünktlich zu Hause.

Wie erkenne ich ein Burnout?
2:14
Alarmsignale geben Hinweise:Wie erkenne ich ein Burnout?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?