Chronologie
Die schlimmsten Gewalttaten der Schweiz

Bei einer Geiselnahme in Zürich sind am Freitag zwei Frauen und ein Mann zu Tode gekommen. Eine Chronologie der Gewalttaten in der Schweiz, die in den letzten zwei Jahrzehnten drei und mehr Tote forderten.
Publiziert: 31.05.2019 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2019 um 15:31 Uhr
16. Februar 2018: Ein Ehepaar und der kleine Enkel der Frau werden in einer Wohnung in Spreitenbach AG tot aufgefunden. Täter war der Mann.
Foto: Zvg
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16. Februar 2018: Ein Ehepaar und der kleine Enkel der Frau werden in einer Wohnung in Spreitenbach AG tot aufgefunden. Täter war der Mann.

22. April 2017: Ein Ehepaar und der Bruder der Frau werden in einer Wohnung in Unterseen BE schwer verletzt entdeckt. Täter war der Bruder. Alle drei sterben.

13. August 2016: In einem Regionalzug in Salez SG greift der 27-jährige Simon S. mehrere Menschen mit einem Messer und einem Brandsatz an. An den Folgen sterben zwei Frauen im Alter von 17 und 34 Jahren sowie der 27-jährige Täter. Vier weitere Personen werden zum Teil schwer verletzt.

21. Dezember 2015: In einem Haus in Rupperswil AG werden nach einem Brand vier Personen ermordet aufgefunden, eine 48-jährige Frau, deren zwei Söhne im Alter von 13 und 19 Jahren sowie die 21-jährige Freundin des älteren Sohnes. Der Brand wurde vom Täter absichtlich gelegt. Der 33-jährige Thomas Nick kann nach intensiven Ermittlungen Mitte Mai 2016 in Aarau verhaftet werden.

15. Dezember 2015: In Laupen BE wird ein Ehepaar von einer unbekannten Täterschaft tödlich verletzt. Eine DNA-Spur ist identisch mit einer, die am Tatort eines Tötungsdelikts an einer Psychoanalytikerin vom 15. Dezember 2010 in Zürich-Seefeld gesichert worden war.

9. Mai 2015: Der 36-jährige Semun A. aus dem Kanton Schwyz erschiesst in Würenlingen AG seine Schwiegereltern, seinen Schwager und einen Nachbarn, ehe er sich selbst umbringt.

3. November 2014: Im Berner Oberländer Dorf Wilderswil erschiesst ein Mann seine Ex-Frau und ihren neuen Partner und richtet sich dann selber.

27. Februar 2013: Ein langjähriger Mitarbeiter der Holzverarbeitungsfirma Kronospan in Menznau LU eröffnet im Gang zur Kantine plötzlich das Feuer auf Arbeitskollegen. Fünf Personen werden tödlich verletzt, darunter der 42-jährige Täter.

2. Januar 2013: Im Walliser 400-Seelen-Dorf Daillon erschiesst ein 33-jähriger Einheimischer drei Frauen und verletzt zwei Männer schwer. Die Polizei stoppt den IV-Bezüger und Waffensammler, der nach eigenen Angaben ein familiäres Problem regeln wollte, gewaltsam.

5. Juni 2009: Eine 55-jährige Frau, ihr 60-jähriger Ehemann sowie die 35-jährige Tochter werden in Grenchen von zwei Männern getötet, eine Frau wird später als Mittäterin verurteilt («Schenkkreismord»).

5. Juli 2004: Ein Kadermann der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erschiesst nach einem Konflikt am Arbeitsplatz in Zürich zwei Vorgesetzte und richtet sich selber.

29. März 2004: Ein 43-jähriger Landwirt erschiesst in Escholzmatt LU seine Frau, seinen Bruder, dessen Gattin und den Sozialvorsteher. Dann richtet er sich selbst. Tathintergrund waren schwere familiäre Probleme.

8. Juli 2003: Ein 40-jähriger Algerier fährt auf dem Trottoir der Lausanner Brücke Grand-Pont drei Personen zu Tode und verletzt sieben weitere. Er wird im Prozess als unzurechnungsfähig eingestuft und verwahrt.

27. September 2001: Der 57-jährige Friedrich Leibacher erschiesst aus Wut auf die Behörden im Zuger Kantonsparlament 14 Personen mit einem Sturmgewehr und einer Repetier-Schrotflinte, anschliessend erschiesst er sich selbst. (SDA)

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