Nach diesem Schlag von Khelif gibt die Italienerin auf
0:19
Skandal beim Olympia-Boxen:Nach diesem Schlag von Khelif gibt die Italienerin auf

«Das kann Menschen zerstören»
Umstrittene Boxerin Khelif bricht ihr Schweigen in Paris

Die umstrittene algerische Boxerin Imane Khelif gab ihr erstes Interview in der Debatte um ihr Geschlecht. Sie wehrt sich gegen Mobbing und bezeichnet die Situation als «schädlich für die Menschenwürde».
Publiziert: 05.08.2024 um 13:02 Uhr
|
Aktualisiert: 06.08.2024 um 08:13 Uhr

Die algerische Boxerin Imane Khelif (25), die im Zentrum eines Geschlechterstreits steht, hat zum ersten Mal ausführlich im Rahmen der Olympischen Spielen in Paris gesprochen.

Im Interview mit dem algerischen Sender SNTV bezeichnet Khelif die Überprüfung ihres Geschlechts gemäss «Daily Mail» als «schädlich für die Menschenwürde». Zudem wendet sie sich an ihre Kritiker. «Ich sende eine Botschaft an alle Menschen auf der Welt, sich an die olympischen Prinzipien und die olympische Charta zu halten und davon abzusehen, Athleten zu schikanieren», sagte sie. «Das kann Menschen zerstören, es kann Gedanken, Geist und Verstand töten. Es kann Menschen spalten.»

Khelif und die Taiwanesin Lin Yu-ting haben trotz des Geschlechterstreits ihre ersten olympischen Medaillen auf sicher. Die Frage ist nur noch, ob es Gold, Silber oder Bronze wird. Khelif gibt im Interview zu, dass es schmerzhaft und belastend sei, diese Situation während des wichtigsten Wettkampfs ihrer Karriere durchzustehen. Sie hoffe, dass ihre Familie nicht zu sehr betroffen sei und dass die Krise mit einer Goldmedaille enden werde.

Imane Khelif steht im Zentrum einer Geschlechterdebatte. Die umstrittene Boxerin richtet sich nun an ihre Kritiker.
Foto: IMAGO/USA TODAY Network
1/5

Streit zwischen IBA und IOC

Die Diskussionen um die Boxerinnen Imane Khelif und Lin Yuting an den Olympischen Spielen reissen nicht ab. Beide Athletinnen besässen in ihrer DNA Y-Chromosome, die eigentlich nur bei Männern vorkommen, wie der Internationale Boxverband (IBA) unlängst aufgrund von bislang unveröffentlichten Tests mitteilte. Das IOC stufte die IBA-Tests am Sonntag dagegen als «nicht legitim» ein und sagte, dass sie kaum glaubwürdig seien. 

Khelif betonte mehrfach, dass sie sich von Gerede oder Anschuldigungen nicht davon abhalten lassen werde, Algeriens erste olympische Goldmedaille im Frauenboxen zu gewinnen. «Ich kümmere mich nicht um die Meinung anderer Leute», sagte Khelif. «Ich bin hierhergekommen, um eine Medaille zu gewinnen und darum zu kämpfen.»

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von «BliKI» für dich erstellt

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

Mehr
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?