Tipps zum Abnehmen: Eine Grau die auf der Wage steht und Gewicht kontrolliert.
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Intervallfasten
Das taugt die trendige Star-Diät

Viele reden darüber, nicht wenige unterziehen sich ihr. Die Stars machen vor: Jennifer Lopez, Miranda Kerr und Hugh Jackman schwören auf Intervallfasten. Doch lohnt es sich, die 5:2-Diät zu machen oder nicht? Und wie funktioniert es?
Publiziert: 10.01.2018 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2019 um 08:58 Uhr

Die Stars machen vor: Gwyneth Paltrow propagandiert makrobiotische Ernährung, Adeles Diät-Geheimnis heisst Sirtfood und Kourtney Kardashian verzichten komplett auf Zucker. Kein Wunder dass auch der neuste Diät-Trend aus Hollywood kommt: Intevallfasten verspricht Abnehmen ohne zu hungern. Diese Diät gilt als alltagstauglich und findet immer mehr Anhänger: das Intervallfasten (auch Intermittent Fasting oder Intermittierendes Fasten) wird unter anderen von Jennifer Lopez (48) und Miranda Kerr (34) promotet.

Auf diese Wunder-Diät schwört Jennifer Lopez.
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So funktioniert Intervallfasten

Die zwei beliebtesten Varianten des Intervallfastens sind die 5:2- und die 16:8-Methode. Beim 5:2-Fasten kann man an fünf Tagen pro Woche ganz normal essen, an zwei Tagen (die nicht aufeinander folgen sollten) wird gefasten. Die Frauen dürfen an diesen Tagen nur 500 Kalorien, Männer 600 Kalorien zu sich nehmen. Kohlenhydraten wie Pasta, Brot, Pizza oder Süssigkeiten sind tabu, erlaubt sind Fisch, Fleisch und Gemüse. Auch an den fünf «normalen» Tagen, sollte man Junkfood wie Burger und Pommes lieber lassen.

Bei der 16:8-Variante verzichtet man 16 Stunden lang auf Nahrung, gegessen wird in den verbleibenden acht Stunden. Die Methode ist wirlich praktisch: Man kann um 19 Uhr die letzte Mahlzeit zu sich nehmen und es wird erlaubt am nächsten Tag ab 11 Uhr wieder Nahrung zu sich nehmen.

Neben 5:2 und 16:8 gibt es noch das 'Alternate Day Fasting', bei dem man immer abwechselnd einen Tag fastet und einen Tag normal isst. Bei allen drei Fastenmethoden gilt: Schon nach wenigen Wochen gewöhnt sich der Körper an die Fastenzeiten, das Hungergefühl wird weniger.​

Wissenschaftlich unter der Lupe

Bei der 5:2-Diät essen Abnehmwillige an fünf Tagen in der Woche ganz normal, an den zwei restlichen Tagen reduzieren sie ihre Kalorienzufuhr enorm. Wissenschaftler von Austin Health und der Universität von Melbourne führten über einen Zeitraum von sechs Monaten eine Studie mit 24 übergewichtigen Kriegsveteranen zwischen 55 und 75 Jahren durch.

Ein Diätspezialist stand den Probanden anfänglich an fünf Terminen mit Rat und Tat zur Seite. Ein Teil der Gruppe sollte die 5:2-Diät durchführen und an zwei Tagen der Woche nicht mehr als 600 Kalorien zu sich nehmen. Die andere Gruppe reduzierte den durchschnittlichen Kalorienverbrauch von 2400 Kalorien pro Tag um 600 Kalorien.

Zwei Ansätze, ein Resultat

Bilanz: Am Ende der Studie hatten die Teilnehmer beider Gruppen an Gewicht verloren. Die Männer der Gruppe, die täglich die Kalorien reduziert hatte, verloren rund 2,3 Prozent an Körperfett und 6,4 cm Umfang an den Hüften. Die 5:2-Diät-Esser verloren rund 1,3 Prozent an Körperfett und 8 cm an den Hüften. Nach den sechs Monaten hatte die erste Gruppe rund 5,5 Kilo abgenommen, die 5:2-Gruppe rund 5,2 Kilo.

5:2-Diät macht hungriger

«Die Ergebnisse waren für beide Gruppe ähnlich. Aber die 5:2-Gruppe litt unter mehr Hunger, vor allem zu Beginn der Studie», sagte Wissenschaftlerin Margie Conley bei der nationalen Konferenz der «Dietitians Association of Australia» in Melbourne. «Interessanterweise verlangsamte sich der Gewichtsverlust bei beiden Gruppen nach drei Monaten, als die Treffen mit dem Diätspezialisten seltener wurden. Das zeigt, dass eine gute Unterstützung der wichtigste Aspekt ist, um den Erfolg aufrechtzuerhalten.»

Unter dem Strich zeigt die Studie, dass man mit der 5:2-Diät zwar erfolgreich ist, eine gesündere Lebensführung aber zum gleichen Resultat führt - ohne dabei auf Extreme zu setzen. (cm/gsc)

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