YB-Verteidiger Benito zum Einzug in die Königsklasse
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«YB-Fans waren der 12. Mann»:YB-Verteidiger Benito zum Einzug in die Königsklasse

«Sie waren der 12. Mann»
Benito feiert YB-Fans nach magischem Playoff-Abend

YB hat den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase dank eines 3:0-Sieges im Rückspiel gegen Maccabi Haifa geschafft. Das sagen Loris Benito, Sandro Lauper und Torschütze Cedric Itten zum Triumph.
Publiziert: 30.08.2023 um 07:57 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2023 um 08:21 Uhr
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Elektrisierend ist die Stimmung im Wankdorf am Dienstagabend, als YB vor ausverkauftem Haus um den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase spielt. Nicht erst, als der 3:0-Triumph von YB über Maccabi Haifa und der dritte Einzug in die Gruppenphase nach 2018 und 2021 feststeht. Sondern bereits vor und während der Partie. Wie nehmen das die Spieler wahr?

Wenn es bei den Zweikämpfen knistert

Loris Benito (31) gibt den Berner Fans ein Sonderlob. Fussballer betonen häufig, dass sie die Fans während einer Partie gar nicht so stark wahrnehmen. Gibt es dennoch Momente, wo man als Spieler merkt, dass im Stadion eine spezielle Stimmung herrscht? «Wenn man einen Zweikampf gewinnt», sagt der Innenverteidiger nach der Partie. «Es sind einfache Sachen, wo man im Spiel dann merkt, dass das Publikum nicht immer eine Pirouette oder einen Hackentrick braucht. Sie müssen einfach sehen, dass sie diese Mannschaft für die Farben zerreisst.»

Benito spielte in seiner Karriere vor allem als Linksverteidiger, will sich in dieser Saison jedoch als Innenverteidiger beweisen und hat entsprechend auch die Saisonvorbereitung absolviert. Er lebt in den Zweikämpfen vor, was er meint. Besonders im Kopf bleibt die Szene, als er Maccabis 1,94-m-Sturmtank Frantzdy Pierrot bei einem Sprintduell an der Seitenlinie abgrätscht. Das Stadion bebt – das hat der 13-fache Nationalspieler sicher mitbekommen.

Emotionen entladen sich: Loris Benito (l.) und YB-Joker Silvère Ganvoula.
Foto: Getty Images
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«Schlafen kann ich jetzt eh nicht»

Bei solchen Zweikämpfen wie jenem von Benito ist auch darüber hinwegzusehen, dass er nach einem Fehler in der Startphase beinahe das Führungstor des Gegners in die Wege leitete. Der Ball der Israelis landete am Pfosten (4.). Danach zeigte Benito seine Robustheit in den Direktduellen.

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Auch deshalb kann Sandro Lauper (26) die Defensivleistung loben: «Zweimal zu Null gegen so eine Mannschaft ist eine sehr gute Leistung», sagt der defensive Mittelfeldspieler, der von Trainer Wicky nach einem schwierigen Sommer ohne Hauptprobe direkt in die Startelf beiden Playoff-Duelle geworfen wurde.

Torschütze Cedric Itten verrät, wie viel Feiern nach dem Erreichen der Champions League und vor dem Auswärtsspiel bei Servette am Sonntag drinliegt: «Nach diesem Spiel können wir eh nicht schlafen. Von dem her werde ich jetzt sicher noch ein bisschen Zeit mit den Jungs verbringen.» Bei etwas sagen alle Spieler das Gleiche: Wie viel die Champions League für sie bedeutet. Drei weitere elektrisierende internationale Spiele stehen in diesem Herbst im Wankdorf auf dem Programm – mindestens.

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