«Wir bekommen gerade viel Dankbarkeit»
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Die Unverzichtbaren:«Wir bekommen gerade viel Dankbarkeit»

Die Unverzichtbaren in der Coronakrise
«Es ist intensiver als an Weihnachten»

Einige von uns sind derzeit im Homeoffice, andere mussten ihre Läden schliessen. Und dann gibt es noch jene, die trotz Corona-Krise weiter arbeiten: weil es ohne sie nicht geht. Wie erleben sie ihren neuen Alltag? Zwölf von ihnen erzählen.
Publiziert: 11.04.2020 um 23:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2020 um 10:03 Uhr
Dana Liechti

«Normalerweise bringe ich pro Tag um die 250 Päckli zu den Kundinnen und Kunden, jetzt sind es 400. Letzten Dienstag waren es sogar 430. Es ist intensiver als an Weihnachten! Dann ist jeweils klar, wann die Päckliflut ein Ende hat. Aber jetzt wissen wir nicht, wie lange es noch so weitergeht. Trotzdem bringt es nichts, nervös zu werden. Ich mache einfach eines nach dem anderen. Weil auch wir Distanz halten müssen, können wir uns beim Einladen der Päckli nicht mehr gegenseitig helfen. Darum geht alles länger. Normalerweise beginne ich kurz vor sechs Uhr morgens mit der Arbeit und bin nachmittags um halb vier fertig. Momentan komme ich erst um sechs Uhr abends nach Hause. Auf die Dauer ist das belastend. Ich muss meine Energie gut einteilen. Aber ich habe auch Verständnis dafür, dass die Leute jetzt so viel bestellen. Oft sind es Lebensmittel, die gehören ja zur Grundversorgung. Und ich liefere auch sehr viele Gartenutensilien und elektronische Geräte. Das sehe ich schon ein, die Leute können ja im Moment nichts anderes machen. Eine grosse Aufmunterung ist im Moment das Feedback der Kunden. Jeden Tag bedankt sich jemand bei mir und sagt mir, dass er meine Arbeit schätzt. Das ist genial! Das gibt mir auch immer neue Energie, und ich packe die strengen Tage ganz anders an. Es wäre schön, wenn diese Wertschätzung auch nach der Krise bleiben würde.»

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Die Unverzichtbaren

Hat der Coiffeur geschlossen, kriegen wir etwas unordentliche Frisuren; bleibt das Restaurant zu, fällt das feine Essen mit Freunden ins Wasser. Für die Unternehmer ist diese Situation schlimm, zumindest kurzfristig aber überleben wir diese Einschränkungen. In anderen Branchen ist Dichtmachen dagegen keine Option: Würden die Ärztinnen, Bauern oder Güselfrauen ihre Arbeit einstellen, hätten wir alle ein ernsthaftes Problem. Hier erzählen einige von ihnen, wie sie die Corona-Krise erleben. Camilla Alabor

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
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  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
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  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

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