«Wir bekommen gerade viel Dankbarkeit»
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Die Unverzichtbaren:«Wir bekommen gerade viel Dankbarkeit»

Die Unverzichtbaren in der Coronakrise
«Ich werde oft auf der Strasse angesprochen»

Einige von uns sind derzeit im Homeoffice, andere mussten ihre Läden schliessen. Und dann gibt es noch jene, die trotz Corona-Krise weiter arbeiten: weil es ohne sie nicht geht. Wie erleben sie ihren neuen Alltag? Zwölf von ihnen erzählen.
Publiziert: 12.04.2020 um 00:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2020 um 09:35 Uhr
Camilla Alabor und Fibo Deutsch

An den Medienkonferenzen des Bundesrats zur Lage in der Corona-Krise ist Daniel Koch gesetzt – links oder rechts neben Gesundheitsminister Alain Berset. Von hagerer Statur, mit kahlem Kopf, immer gepflegt, mit nicht allzu modischer Krawatte. Als Delegierter des Bundesamts für ­Gesundheit für Covid-19 begründet Koch, was Berset und die übrigen Bundesräte beschlossen haben. Er hetzt rastlos von Termin zu Termin, von Auftritt zu Auftritt. ­Jedes Mal verkündet er den aktuellen Gesundheitszustand der Schweiz: die Zahlen von Infizierten, Getesteten und Toten. Ob er selbst schon auf ­Corona getestet worden sei, will Koch für sich behalten.

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Was macht Daniel Koch an Ostern? «Nichts, möglichst nichts!», sagt der studierte Mediziner und einstige Mitarbeiter des IKRK. Was nicht heisst, dass auch im Bundeshaus völlige Ruhe einkehrt. Das Bundesamt für Gesundheit werde die Aktivitäten ­herunterfahren. Koch wird die Entwicklung der Zahlen natürlich weiterverfolgen – «wie so oft im Home­office».

Die Unverzichtbaren

Hat der Coiffeur geschlossen, kriegen wir etwas unordentliche Frisuren; bleibt das Restaurant zu, fällt das feine Essen mit Freunden ins Wasser. Für die Unternehmer ist diese Situation schlimm, zumindest kurzfristig aber überleben wir diese Einschränkungen. In anderen Branchen ist Dichtmachen dagegen keine Option: Würden die Ärztinnen, Bauern oder Güselfrauen ihre Arbeit einstellen, hätten wir alle ein ernsthaftes Problem. Hier erzählen einige von ihnen, wie sie die Corona-Krise erleben. Camilla Alabor

Hat der Coiffeur geschlossen, kriegen wir etwas unordentliche Frisuren; bleibt das Restaurant zu, fällt das feine Essen mit Freunden ins Wasser. Für die Unternehmer ist diese Situation schlimm, zumindest kurzfristig aber überleben wir diese Einschränkungen. In anderen Branchen ist Dichtmachen dagegen keine Option: Würden die Ärztinnen, Bauern oder Güselfrauen ihre Arbeit einstellen, hätten wir alle ein ernsthaftes Problem. Hier erzählen einige von ihnen, wie sie die Corona-Krise erleben. Camilla Alabor

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«Restez à la maison»: Er wird eine seiner erwachsenen Töchter ­sehen und nachholen, was im Haushalt liegen geblieben ist. Koch lebt ­alleine, er freut sich auf einen Spaziergang mit seinen drei Hunden, die leider oft im Hundeheim warten müssen. Die Bilanz der letzten Wochen? Das Positivste ist laut Koch, dass die Bevölkerung weitgehend den einschneidenden Massnahmen der Regierung gefolgt sei. Persönlich? «Ich werde oft auf der Strasse angesprochen und man gratuliert mir.» Morgen, am Ostermontag, feiert Daniel Koch seinen 65. Geburtstag. Und wird damit nach eigener Definition zur Risikoperson. Happy Birthday, Mr. Corona!

Staatsdiener und Krisenmanager: Daniel Koch (64), Covid-19-Delegierter (links) und Alain Berset (48), Gesundheitsminister
Foto: keystone-sda.ch
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Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
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  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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