«Wir bekommen gerade viel Dankbarkeit»
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Die Unverzichtbaren:«Wir bekommen gerade viel Dankbarkeit»

Die Unverzichtbaren in der Coronakrise
Vom Roten Meer direkt in den Militäreinsatz

Einige von uns sind derzeit im Homeoffice, andere mussten ihre Läden schliessen. Und dann gibt es noch jene, die trotz Corona-Krise weiter arbeiten: weil es ohne sie nicht geht. Wie erleben sie ihren neuen Alltag? Zwölf von ihnen erzählen.
Publiziert: 12.04.2020 um 00:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2020 um 09:34 Uhr
Marc Frei (24) leistet ausserordentlichen Dienst in der Coronakrise. Als Spitalsoldat gehört er der Milizeinheit mit erhöhter Bereitschaft an.
Foto: TOTO MARTI
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Valentin Rubin

«Als Spitalsoldat gehöre ich den Milizformationen mit ­hoher Bereitschaft an. Ich ahnte bereits Anfang März, dass ich einrücken würde. Das Problem: Ich war in Ägypten – im Rahmen meiner Biologie-Masterarbeit über Delfine im Roten Meer.

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Die Situation hat sich dann rasch zugespitzt. An einem Dienstag kam das SMS mit dem Mobilma­chungs­alarm. Schon am Donnerstag flog ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit einem der letzten Flieger aus Ägypten zurück in die Schweiz. Kurz darauf rückte ich in Emmen LU ein.

Die Unverzichtbaren

Hat der Coiffeur geschlossen, kriegen wir etwas unordentliche Frisuren; bleibt das Restaurant zu, fällt das feine Essen mit Freunden ins Wasser. Für die Unternehmer ist diese Situation schlimm, zumindest kurzfristig aber überleben wir diese Einschränkungen. In anderen Branchen ist Dichtmachen dagegen keine Option: Würden die Ärztinnen, Bauern oder Güselfrauen ihre Arbeit einstellen, hätten wir alle ein ernsthaftes Problem. Hier erzählen einige von ihnen, wie sie die Corona-Krise erleben. Camilla Alabor

Hat der Coiffeur geschlossen, kriegen wir etwas unordentliche Frisuren; bleibt das Restaurant zu, fällt das feine Essen mit Freunden ins Wasser. Für die Unternehmer ist diese Situation schlimm, zumindest kurzfristig aber überleben wir diese Einschränkungen. In anderen Branchen ist Dichtmachen dagegen keine Option: Würden die Ärztinnen, Bauern oder Güselfrauen ihre Arbeit einstellen, hätten wir alle ein ernsthaftes Problem. Hier erzählen einige von ihnen, wie sie die Corona-Krise erleben. Camilla Alabor

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Das war vor gut drei Wochen. Seitdem unterstütze ich den Führungsstab des Spitalbataillons 66 – einerseits in der Administration, andererseits in der Lageverfolgung. Wir bekommen von höherer Stufe Anfragen für Einsätze und Nachfragen über verfügbare ­Mittel und leiten diese an die zuständigen Stelle weiter. Ich habe keinen ­Pa­tientenkontakt, aber unsere ­Arbeit garantiert einen reibungslosen Informationsfluss – das ist wichtig für den ganzen Militäreinsatz. Wenn alles planmässig läuft, werde ich Ende Juni entlassen. Meine Masterarbeit muss bis dahin warten.»

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
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  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
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  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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