Citroën C3 Aircross im Test
Mehr Farbe im Autoleben

Keiner für alle vielleicht, aber ein Gesicht in der Masse: Der Citroën C3 Aircross zeigt im boomenden City-SUV-Segment, wie man günstig und trotzdem unterhaltsam sein kann.
Publiziert: 30.07.2018 um 11:12 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:16 Uhr
Bringt mehr Farbe ins Autoleben
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Im Test: Citroën C3 Aircross:Bringt mehr Farbe ins Autoleben
Timothy Pfannkuchen

Ach, diese Franzosen – können die nicht einfach Autos bauen wie andere Völker auch? Jein: Unbekümmerte Verarbeitung und rätselhafte Bedienung waren gestern, und nach einer Phase der Langeweile darf Citroën endlich wieder auf charmante Art anders sein.

Citroën C3 Aircross
Foto: Martin A. Bartholdi
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Bringt Farbe ins Autoleben

Bunt wie ein modischer Sneaker, ist der C3 Aircross ein Gesicht in der Menge der City-SUVs. Ein Alltagstalent, das freundliche Blicke einfängt – und hilft, das Gesicht zu wahren: Mit 4,15 Metern Länge zirkelt er behände durch die Stadt und schluckt den täglichen Einkauf: Der Laderaum ist kein Ferienriese, aber dank längs verschiebbarer Rücksitze variabel.

Ein «Döschwo» auf Stelzen

Hinten sitzt man ohnehin gut, noch weit lieber aber vorne. Wunderbar nostalgische und bequem breite Sessel, und zum Wohnzimmer-Flair gibts prima Qualität, eine Cockpit-Landschaft mit Pfiff und Farbe, aber auch moderne Assistenz und Infotainment. Irgendwie zaubert der C3 Aircross uns ein Lächeln aufs Gesicht – wie ein «Döschwo» der Neuzeit auf Stelzen.

Leider kein Kostverächter

Rundumsicht gut, aber der Testdurst (7,1 l/100 km) dürfte bei 110 PS tiefer sein. Dafür galoppieren sie quirliger, als man dem Dreizylinderchen zutraut. Klar muss er schleppen, aber hat man das Turboloch hinter sich, wirds flott. Cool tönen kann er mit seinem Geknatter auch. Schade nur: Der Automat waltet teils zäh wie ein automatisiertes Schaltgetriebe, meist aber gut.

Komfortabel und gemütlich

Nur spielts fast keine Rolle: Im Aircross blocht man nicht, sondern geniesst die Fahrt wie der Franzose sein Glas Rotwein. Die Federung weich und komfortabel, die Lenkung luftig – und auch Kurven nimmt der C3 Aircross sicher, wenngleich fernab jeder Sportlichkeit.

Charme bleibt bezahlbar

Am Ende bricht selbst bei Betrachten der Preiliste keine Hektik aus: Der Testwagen kostet mit Optionen 31'950 Franken, wobei zum Beispiel Navi, Headup-Display, Rückfahrkamera, Keyless oder Frontscheiben-Heizung dabei sind. Franzosen wissen halt, wie man flirtet.

Citroën C3 Aircross PureTech 110 EAT «Shine»

Antrieb: 1.2-R3-Turbobenziner, 110 PS, 205 Nm@1500/min, 6-Gang-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0-100 km/h 10,6 s, Spitze 183 km/h
Masse: L/B/H 4,15/1,98/1,64 m, 1359 kg, Laderaum 410/520 bis 1289 Liter
Verbrauch: Werk/Test 5,6/7,1 l/100 km, 126/165 g CO2/km, Energie E
Preis: Ab 26'890 Franken. Basis (PureTech 82, 82-PS-Benziner) ab 17'990 Franken.
Plus: Charmante Optik, tadellose Qualität, ordentlich Platz, komfortables Fahrwerk
Minus: Kein Allrad optional verfügbar, nur mässiges Licht, Vibrationen im Leerlauf

Antrieb: 1.2-R3-Turbobenziner, 110 PS, 205 Nm@1500/min, 6-Gang-Automat, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0-100 km/h 10,6 s, Spitze 183 km/h
Masse: L/B/H 4,15/1,98/1,64 m, 1359 kg, Laderaum 410/520 bis 1289 Liter
Verbrauch: Werk/Test 5,6/7,1 l/100 km, 126/165 g CO2/km, Energie E
Preis: Ab 26'890 Franken. Basis (PureTech 82, 82-PS-Benziner) ab 17'990 Franken.
Plus: Charmante Optik, tadellose Qualität, ordentlich Platz, komfortables Fahrwerk
Minus: Kein Allrad optional verfügbar, nur mässiges Licht, Vibrationen im Leerlauf

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