«Dieser Aussenseiter ist richtig heiss»
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Blick-Perren über Favoriten:«Dieser Aussenseiter ist richtig heiss»

So fit sind die Titelanwärter
Der ultimative Favoriten-Check vor Unspunnen

Längst hat sich herauskristallisiert, welche Schwinger den Sieg am Sonntag in Interlaken unter sich ausmachen werden. Doch wie fit sind die Titelanwärter?
Publiziert: 25.08.2023 um 19:05 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2023 um 20:04 Uhr
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Nina KöpferRedaktorin Sport

Fabian Staudenmann (23)


Saisonverlauf: Hier braucht es nicht viele Worte. Mit sieben Festsiegen und keinem einzigen verlorenen Gang ist Staudenmanns Saisonbilanz schlicht phänomenal. Bei den Buchmachern steht er darum ganz zuoberst auf der Liste.

Erfahrung: Der Guggisberger kennt sich aus mit Eidgenössischen Anlässen. 2017 war er bei seiner ersten Unspunnen-Teilnahme noch ein unbekanntes Gesicht und beendete das Fest auf Rang 15b. Seit seinem Kilchberg-Sieg 2021 ist aber klar, dass er sich von grossen Kulissen nicht einschüchtern lässt. 

Formstand: Staudenmann konnte die komplette Saison durchschwingen und hielt das Niveau stets unglaublich hoch. Vier Wochen lang konnte er sich nun von der Saison erholen und sich gleichzeitig auf den Saisonhöhepunkt vorbereiten. 

Hat seit dem Brünig zu alter Stärke zurückgefunden: Samuel Giger
Foto: keystone-sda.ch
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Pirmin Reichmuth (27)

Saisonverlauf: Auf der Rigi hat der Zuger Gigant im Schlussgang sogar König Wicki auf den Rücken gelegt. Er ist damit nebst Staudenmann der Einzige, dem dieses Meisterstück gelungen ist. Mit zwei ersten, zwei Zweiten und zwei Dritten Plätzen lässt sich seine Bilanz sehen. 

Erfahrung: An drei Eidgenössischen hat Reichmuth schon teilgenommen, dreimal hat er den Kranz geholt. Doch bei einem Kilchberg- oder Unspunnen-Schwinget stand der Physiotherapeut verletzungsbedingt noch nie im Sägemehl. 

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Formstand: So ganz ohne Blessuren hat Reichmuth auch diese Saison nicht überstanden. Doch für den vierfachen Kreuzband-Patient ist ein Zwicken im Rücken fast schon eine Kleinigkeit. Er sagt: «Unspunnen kann kommen!»

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Samuel Giger (25)

Saisonverlauf: Gigers Saison hat holprig begonnen, ganz so als ob ihm die Enttäuschung vom letzten ESAF noch in den Knochen stecken würde. Diese Unsicherheit konnte der Ostschweizer auf dem Brünig abschütteln – und schwingt seither wieder in alter Stärke.

Erfahrung: Auch Samuel Giger tritt zum ersten Mal am Unspunnen an. 2017 verletzte sich der damals 19-Jährige kurz vor dem Event. Umso grösser ist nun der Ansporn, dem Fest seinen Stempel aufzudrücken.

Formstand: Um sich ideal auf Interlaken vorzubereiten, verzichtete Samuel Giger letzte Woche auf eine Teilnahme auf der Schwägalp, seinem liebsten Bergfest. Der Kilchberg-Sieger von 2021 wird am Sonntag entsprechend topfit antreten. 

Armon Orlik (28)

Saisonverlauf: Während die Saison 2022 noch eine Berg- und Talfahrt war, ging es in diesem Jahr für den Bündner meist in die richtige Richtung. Drei Kranzfeste konnte er für sich entscheiden, darunter auch die Teilverbandsfeste in der Nordost- und Südwestschweiz.

Erfahrung: Obwohl er 2016 am ESAF im Schlussgang stand, misslang Orlik ein Jahr darauf seine Unspunnen-Premiere gehörig. Es reichte nur für den 22. Schlussrang. Folgt nun die Revanche?

Formstand: Auch Armon Orlik verzichtete in diesem Jahr auf eine Teilnahme am Schwägalp-Schwinget. Stattdessen konnte er die Zeit nutzen, um zu regenerieren und sich optimal vorzubereiten. Die Formkurve des dreifachen Eidgenossen zeigt nach oben. 

Hier findet am Sonntag das Unspunnen-Schwinget statt
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Die Arena ist bereit:Hier findet am Sonntag das Unspunnen-Schwinget statt


Matthias Aeschbacher (31)

Saisonverlauf: Matthias Aeschbacher hat in dieser Saison noch eine Rechnung offen. Der Königstitel glitt ihm in Pratteln vor einem Jahr knapp durch die Hände. Mit seiner Klasse würde es nicht überraschen, wenn er sich dafür den Unspunnen-Sieg holt. 

Erfahrung: Im Berner Team gehört der Emmentaler mit seinen 31 Jahren schon fast zur alten Garde. An sechs eidgenössischen Anlässen hat er schon teilgenommen. Ein weiteres Unspunnen bringt ihn nicht aus der Ruhe.

Formstand: Wie die meisten Berner konnte auch Aeschbacher die letzten zwei Wochen zur Regeneration nutzen. Sofern er in dieser Zeit keine Bäume ausgerissen hat, wird auch er in Topform antreten.

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